Wenn die Menschheit ausstirbt. Was spricht dagegen dass sie eine neue Menschenart aus den zb Schimpansen entwickelt?
Innerhalb von 2 Millionen Jahren (welches Geologisch gesehen sehr wenig ist) kann evolutionär viel passieren
11 Antworten
Dann wird sich die Welt von diesem kurzen Albtraum erholen.
Es werden neue Arten entstehen und eine große Vielfalt der Natur. Nur der Mensch wird nicht mehr mit von der Partie sein.
Die Menschheit ist erdgeschichtlich und evolutionsbiologisch schon eine sehr besondere Spezies. Einmalig ist auch, dass eine einzige Gattung, die Gattung Homo den Weg zur dominanten Spezies gegangen ist und nun eine einzige Art Homo Sapiens die dominante Art ist, den gesamten Planeten bevölkert, bereist und aktiv in einem nie dagewesenen Ausmaß verändert und umgestaltet. Das ist letztlich auch nicht mit den Dinosauriern vergleichbar zu denen viele Arten und Gattungen gehörten. Die Umweltveränderungen, die baulichen Leistungen der Menschheit, die Nutzung von Technologie sind einmalig in der Erdgeschichte und Evolutionsgeschichte.
Die Kombination aus freien Greiforganen (Händen), Intelligenz und sozialer Organisation und Zusammenarbeit sind ein paar der wichtigsten Merkmale, die diese Entwicklung möglich gemacht haben.
Es ist daher durchaus möglich, dass sich aus anderen Primatenarten bzw. Menschenaffen über Jahrtausende eine dem Menschen ähnliche Spezies entwickeln könnte. Aber ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass das mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit auch passieren würde.
Das ist aber auf jeden Fall ein richtig spannendes Gedankenexperiment.
Kann gut sein, dass da nochmal ähnliche Lebewesen, wie Menschen draus entstehen
Theoretisch spricht nichts dagegen.
Allerdings bezweifele ich die Theorie, dass die Evolution grundsätzlich zu einer begabten Lebensform führt, die eine Zivilisation gründen kann! Die Erde ist sehr lange ohne den Mensch gut zurecht gekommen und die Dinos waren 150 Mio Jahre die dominierende Spezies, OHNE so eine Art heraus zu bilden!
Prinzipiell spricht nichts dagegen, sollte die Menscheit aussterben, dann könnte durchaus eine andere dominante Spezies den Platz einnehmen. Aber das muss noch lange keine neue Zivilisation sein, es kann durchaus eine dominante Tierart sein, ähnlich wie einst die Dinosaurier. Das ist auch wahrscheinlicher, denn für eine neue Zivilation braucht es viele Grundlagen und auch Glück und Zufälle spielen eine Rolle. Hätte z.B. der Urmensch nicht irgendwann das Feuer für sich entdeckt, dann würde es unsere Zivilisation heute nicht geben und wir würden noch heute in der tiefen Steinzeit leben oder ausgestorben sein. Das sich aus den heutigen Affen eine neue Menschenform bildet halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn die heutigen Affen haben sich quasi vom Menschen weg entwickelt, vor Millionen Jahren gab es deutlich mehr Menschenaffenarten als heute und sie waren damals dem Menschen ähnlicher als es die heutigen Menschenaffen sind. Klingt komisch ist aber so, nur der Uraffenmensch (simpel ausgedrückt) verließ die Bäume und entwickelte sich zum eigentlichen Menschen hin. Aber prinzipiell wäre auch die Entwicklung einer neuen Zivilisation möglich, allerdings sieht die langfristige Zukunft der Erde sehr lebensfeindlich aus, es wird langfristig immer heißer und damit immer trockener und irgendwann wird es Leben nur noch in den Tiefen der Ozeane geben, bis auch diese verdampft sind. Das macht die Entwicklung komplexer Lebensformen schwieriger und letztlich unmöglich in ferner Zukunft.