Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“ (Matthäus 5,39)?
Wie versteht ihr Christen diese ausage jesus??
12 Antworten
Hallo khidr2015
Ernsthafte Christen versuchen diese Aussage Jesu sehr ernst zu nehmen und werten sie deshalb als einen der Maßstäbe für ihre christlichen Persönlichkeitsbildung.
Hier eine Kostprobe aus diesem biblischen Bildungsprogramm:
„Legt jede Art bösartige Verbitterung ab, Wut, Zorn, Geschrei, Beschimpfung und alles Verletzende. Geht vielmehr freundlich miteinander um, seid von Herzen mitfühlend, vergebt einander großzügig, so wie auch Gott euch durch Christus großzügig vergeben hat.“ (Epheser 4:31, 32) . . .
Soweit es dein Zitat betrifft, stammt es aus der Bergpredigt und im Zusammenhang liest es sich so:
„Ihr habt gehört, dass es heißt: ‚Auge für Auge, Zahn für Zahn.‘ [im AT] Aber ich sage euch: Leiste einem schlechten Menschen keinen Widerstand, sondern wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin.“ (Matthäus 5:38, 39)
Jesus lebte genau das vor, selbst als man ihn provozierte, blieb er mild gesinnt (Matthäus 11:29). Als er verraten und verhaftet wurde, war er ruhig und sehr beherrscht. Petrus aber schlug unbesonnen mit dem Schwert zu. Jesus fragte ihn: „Denkst du, ich könne nicht meinen Vater anrufen, dass er mir in diesem Augenblick mehr als zwölf Legionen Engel sende?“ (Matthäus 26:51-53; Johannes 18:10).
Petrus lernte daraus und erinnerte später andere Christen: „Christus hat für euch gelitten . . ., euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt . . . . Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen“ (1. Petrus 2:21-23).
Eine solche Milde erfordert Selbstbeherrschung, doch sie lohnt sich, und zwar nicht nur dadurch, dass man in seinem persönlichen Umfeld als Friedenstifter sehr viel Gutes bewirken kann, sondern besonders dadurch, dass man Erbe einer Verheißung werden kann.
Und die stammt ebenfalls aus Jesu Bergpredigt und lautet: „Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben.“ (Matthäus 5:5)
Endergebnis: In der von Gott verheißenen neuen Welt wird paradiesischer Frieden herrschen, weil alle, die dort leben möchten sich von ihrem Schöpfer werden formen lassen.
Die hier besprochene Lektion gehört zum Schulungsprogramm und prägt uns diesen Lehrsatz ein:
„Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse immer mit dem Guten“. (Römer 12:17-21) .
Vielleicht hilft dir das weiter.
Alles Gute
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In diesem Zusammenhang ist auch eine weitere Frage sehr interessant:
Wer wir - laut Jesaja 65 - auf der neuen Erde leben . . .
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Wenn man sich dieses Video anschaut dann scheinen sich die Zeugen Jehovas nicht an deine Ratschläge zu halten. Ich habe selten so eine hasserfüllte Rede auf einem Kongress der ZJ gehört.
Jesus Christus hat genau das vorgelebt. Er hat die Ablehnung seiner Person und den Widerspruch der Menschen damals ertragen und erträgt ihn bis heute.
Gott ist für uns Christen nicht bloß eine allgemeine Idee, nicht bloß ein jenseitiges, unerkennbares und unerreichbares Wesen; sondern Gott ist, so bekennen wir, selber Mensch geworden in Jesus Christus.
Damit ist etwas ganz anderes gemeint, als wenn beispielsweise in griechischen Sagen davon die Rede ist, dass sich ein griechischer Gott für eine Zeitlang als Mensch verkleidet oder in einen Menschen verwandelt hat, um sich hier auf Erden ein wenig zu vergnügen, aber dann diese Verkleidung schließlich doch wieder abgelegt hat und auf den Olymp zurückgekehrt ist. Jesus Christus ist nicht bloß eine zeitweilige Verkleidung Gottes; sondern in Jesus Christus hat sich Gott endgültig festgelegt und mit uns Menschen verbunden: Es gibt für uns Christen keinen anderen Gott als den, der in Jesus Christus Mensch geworden ist. „Fragst du, wer der ist? ER heißt Jesus Christ, der HERR Zebaoth, und ist kein andrer Gott“ (Choral: „Ein feste Burg ist unser Gott“), so singen wir mit Martin Luther. Darum können wir auch im Gespräch mit anderen Religionen nicht von Jesus Christus absehen und wie selbstverständlich davon ausgehen, alle Religionen würden letztlich doch an denselben Gott glauben. Im Gegenteil: Ein Gott, an den wir ohne Jesus Christus oder an ihm vorbei herankommen könnten, ist eben nicht der Gott, an den wir Christen glauben. „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“, sagt Christus selber (Johannes 14,6).
- Er hat die Ablehnung seiner Person und den Widerspruch der Menschen damals ertragen und erträgt ihn bis heute.
So sehr friedlich und duldsam war er nun auch wieder nicht:
Die Jesus nicht nachfolgen wollten, konnten und können keineswegs mit seiner Liebe rechnen:
"Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig." (Mt 10, 38)
Seinen Gegnern, den Pharisäern und Schriftgelehrten, lässt Jesus keineswegs Liebe zukommen. Er droht ihnen vielmehr schlimme Höllenstrafen an:
"Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?" (Mt 23, 33)
Das heißt, dass diejenigen, die ohne IHN zu Gott vordringen wollen auf einem Holzweg sind. Jesus warnt diese Menschen, weil er sie liebt.
Soll Er die Menschen in Watte packen, sie pämpern und in die Irre gehen lassen? Das wäre dann wahrhaft bösartig, weil das dann Gleichgültig uns gegenüber wäre. Das scheinst du vorzuziehen.
Klar, der Vater prügelt seinen Sohn, WEIL er ihn "liebt"! :-) Und wenn der Sihn nicht gehorchen will, wird er auch mal gesteinigt (steht auch in dem Märchenbuch namens Bibel).
Redet es euch nur fleißig ein!
Ich erwarte nicht, dass du dich ernsthaft mit dem christlichen Glauben auseinandersetzt. Ich verstehe nur nicht, warum du so voller Inbrunst immer wieder gegen den christlichen Glauben schreibst, wenn er dir eigentlich doch gleichgültig ist.
Wenn er mir prinzipiell gleichgültig wäre, würde ich ihn nicht kritisieren.
Es ist dein Problem, diese kritischen Bemerkungen als "voller Inbrunst dagegen" zu diffamieren!
Leider seid ihr Christen gegenüber alle Religionen sehr kritisch eingestellt - nur eben nicht gegenüber der eigenen! DAS wäre eine "ernsthafte Auseinandersetzung" mit ihr! Nicht das gebetsmühlenhafte und kritiklose Nachplappern von Bibeltexten! Die Bibel in ihren vielen konfusen und manchmal direkt konträren Auslegungen und unterschiedlichen Übersetzungsvarianten ist bei weitem nicht alles, was es zum Christentum zu sagen gibt!
Die Bibel ist eigentlich nicht schwer zu verstehen. Das Problem ist, dass wir sie viel zu gut verstehen können. Es gibt zwar auch dunkle Stellen, aber die sind es nicht, die mir Probleme bereiten. Vielmehr sind es die klaren Stellen, gegen die sich mein aufbegehren richtet. Da spricht Gott. Da liegen die Punkte, bei denen ich lieber meinen Willen durchziehe.
Bezogen auf Mt 5,39 sehe ich im ganzen Neuen Testament, wie Jesus das selbst umsetzt. Ich bin fest davon überzeugt, dass das die beste Art ist, zu handeln. Aber wie schwer ist das in der Praxis umzusetzen.
Und weißt du, was mich an der Bibel beunruhigt?
Nicht die Stellen, die ich nicht verstehe, sondern die, die ich verstehe!
Dass grundsätzlich alle Christen sich nicht kritisch mit ihrer eigenen Religionen auseinandersetzen ist ein Vorurteil. Immerhin ist hierfür das "Angebot" in der 2000-jährigen Kirchengeschichte groß :-))) . Darüber hinaus: Es gibt nichts, aber wirklich nichts, was die universitäre Theologie am christlichen Glauben noch nicht in Frage gestellt hat. Dafür brauchen wir Christen erst gar nicht die atheistische Religionskritik, dass können unsere eigenen Leute schon "gut" genug.
Was das Verhältnis des Christentums zu den nichtchristlichen Religionen betrifft: Manche Christen gehen mir hier sogar zu unkritisch mit den nichtchristlichen Religionen um. Ich denke hier an das Modell des Pluralismus, wie es beispielsweise der Presbyterianer und Religionsphilosoph John Hick vertritt, für den alle Religionen gleichrangige Wege zu Gott sind. Ich bin weit davon entfernt, dass ich John Hick das Christsein abspreche, aber als Christ, der die Bibel ernst nimmt, kann ich dieser Position nicht zustimmen. Gegen eine kritische Würdigung der nichtchristichen Religionen ist allerdings nichts einzuwenden.
- dass können unsere eigenen Leute schon "gut" genug.
Du kennst doch das Gebot deines Gottes mit der Unwahrheit! :-)
Wenn "eure eigenen Leute" sich den Anschein gaben und geben, "kritisch" zu sein, dann zu allergrößtem Teil nur deswegen, um sich und ihren Glauben zu bestätigen! Die Grunddogmen und Inhalte eures Glaubensbekenntnisses dürft ihr doch gar nicht in Zweifel ziehen!
Die rühmlichen Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel!
Wenn ein Profi-Theologe tatsächlich mal etwas tiefgehender kritisch wurde, wurde er gewöhnlich mit "Bann" belegt oder kam selbst zu Schlussfolgerungen, die jeglicher "göttlicher" Auslegung zuwiderliefen (Eugen Drewermann, Pannenbergkreis, Rendtorff, Lüdemann, usw.), was nicht selten auch zur Abkehr von Gott führte (Halik, Kubitza, u. a.)
Weitere Beispiele gefällig?? Kein Problem!!
Die christlichen Grunddogmen und die Inhalte der drei altkirchlichen Glaubensbekenntnisse werden von kritischen Theologen nicht in Frage gestellt? Oh. Da kennst du die Situation an den deutschen theologischen Fakultäten nicht gut. Es ist genau anders herum: Es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass die Trinität, Zwei-Naturen-Lehre usw. in Frage gestellt werden. Ein Theologiestudent muss nur äußern, dass er von der Inspiration der Bibel überzeugt ist und schon wird er in die fundamentalistische Ecke gestellt.
Ich bin mir sicher, dass bei einer Umfrage unter deutschen universitären Theologen (unter der Voraussetzung, dass diese ehrlich antworten) mit der Frage, ob sie den zentralen christlichen Lehren, wie diese beispielsweise im Apostolischen Glaubensbekenntnis zusammengefasst sind, das Ergebnis katastrophal wäre (auch wenn ich nicht mehr katholisch bin: Bei den katholischen Theologen würde das Ergebnis sehr wahrscheinlich besser als bei den evangelischen Theologen ausfallen). Selbstverständlich gibt es auch sehr gläubige kath. und evang. Theologen. Aber gerade diese haben es an den theologischen Fakultäten und sogar an kirchlichen Hochschulen nicht einfach und werden "geprügelt".
Bei den von dir genannten Theologen ist die Bandbreite der Auffassungen recht groß. Drewermann ist als Vertreter der tiefenpsychologischen Exegese noch lange kein Atheist. Lüdemann leugnet zwar die (leibliche) Auferstehung Jesu, lässt aber die Gottesfrage offen. Kubitza vertritt den naturalistischen Humanismus. Das dürfen sie, wenn sie damit ihrem Gewissen folgen, von mir aus auch gerne machen. Aber die Kirche darf meiner Meinung nach in manchen Fällen dann keine Lehrbefugnis (missio canonica bzw. vocatio) erteilen oder sollte diese bei einer schweren Häresie entziehen. Dies wird meiner Meinung nach von meiner evangelischen Kirche noch viel zu locker gehandhabt. Die röm.-kath. Kirche ist hier konsequenter.
Ja und? Ich kenne keinen ""universitären Theologen", der aufgrund seiner Zweifel "ausgetreten" wäre. Die Köchelei im eigenen Saft hat kaum eine Auswirkung auf die Grunddogmen, sie dient der Härtung und Stählung, aber nicht ihrer grundsätzlichen Infragestellung.
So ziemlich alle dieser "kritischen" Theologen gehen von einer absolut falschen Prämisse als Fundament ihrer evtl. streitbaren oder auch nicht so streitbaren Position aus, nämlich: "Gott existiert"!
Darauf aufbauend kann man natürlich sehr viele Konstrukte errichten, die stabil aussehen, aber im Grunde nicht stabiler sind als das Fundament!
- Ein Theologiestudent muss nur äußern, dass er von der Inspiration der Bibel überzeugt ist und schon wird er in die fundamentalistische Ecke gestellt.
Ich denke, dass ein Theologiestudent sich zunächst entscheiden muss, von welcher der Bibeln und von welcher der vielen Übersetzungsvarianten er sich inspiriert fühlt! Darauf aufbauend, nimmt man die ewigen Diskussionen und Streitereien nur hier bei GF zugrunde, kann er sehr schnell in eine Fundi-Ecke gestellt werden!
Theologie ist nach korrektem Verständnis nicht mal eine Wissenschaft.
Hier ein Text, der mir im Umgang als Christ mit Atheisten sehr hilfreich ist. Vielleicht kannst du etwas mit anfangen. Vielleicht auch nicht.
"Ich betrachte Situationen von Verspottung in meinem Leben: Wenn jemand über Dinge, die mir wertvoll und heilig sind, spottet, verletzt mich das und zerstört etwas in mir. Solcher Spott nagt an meiner Seele, kratzt an meiner Identität. Will ich das ertragen? Für Gott? Vielleicht ist es ja nur mein stolzes Ego, das ein wenig angeknabbert wird. Ein solcher Spott könnte mir also gut tun. Kann ich ihn unter dieser Rücksicht - am besten mit einer Prise Humor - annehmen und daran wachsen? Übrigens gibt es Darstellungen des dornengekrönten Jesus, der lächelt.
Wie offen bin ich? Vielleicht ist meine Seele zu offen, so dass der kleinste Gegenwind mich umwirft, das geringste Hinterfragen meine Selbstgewissheit auffrisst. Vielleicht ist meine Seele zu abgeschottet, so dass mein Ich wie einbetoniert ist und sich durch keine Macht der Welt hinterfragen lässt. Ich bemühe mich um die rechte Balance: In ihr ist nicht meine Ehre heilig, sondern die Ehre Gottes; ich will mich korrigieren, aber nicht zerfressen lassen; ich bleibe selbstbewusst und doch demütig; ich bin empfindsam, aber nicht empfindlich. Um diese Balance bete ich." (Stefan Kiechle, Gott, du mein Gott, dich suche ich. Biblische Meditationen, Echter-Verlag, 2019, S. 169 f.)
Du sprichst von "korrektem Verständnis" von Wissenschaft. Bei der Beantwortung der Frage, ob die Theologie eine Wissenschaft ist, haben wir zunächst ein Problem: Es gibt keine allgemein anerkannte Definition von Wissenschaft. Fragt man zehn Philosophen (Wissenschaftstheorie), was denn Wissenschaft ist, hat man zehn Antworten.
Die Frage, ob die Theologie eine Geisteswissenschaft ist, würde ich mit Ja und Nein beantworten. Ja, weil die Theologie sich wissenschaftlicher Methoden aus anderen Wissenschaften bedient: In der biblischen Theologie philologische Methoden der Textinterpretation, in der historischen Theologie Methoden, welche genauso in der säkularen Geschichtswissenschaft verwendet werden, in der systematischen Theologie Methoden der Argumentation und in der praktischen Theologie empirische Forschungsmethoden. Nein, weil eine Theologe nach meinem Verständnis den Heiligen Geist (durch Bekehrung/Neugeburt) empfangen haben sollte. Aus dem zuletzt genannten Grund bin ich eigentlich nicht davon begeistert, dass es an den deutschen Universitäten theologische Fakultäten gibt. Es wäre möglicherweise für die Theologie besser, wenn die Kirchen nur ihre eigenen Hochschulen ausserhalb der Uni haben!
Das von dir angesprochene Fundament ist natürlich sehr wichtig: "Die Gottesfrage ist die Grundfrage der Theologie" (Walter Kasper). Aber hier haben wir grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen:
UW1969: Es gibt gute Argumente und viele Indizien für die Existenz Gottes. Die Existenz Gottes ist aber rational nicht beweisbar.
666Phoenix: Es gibt gute Argumente gegen die Existenz Gottes und keine Indizien für die Existenz Gottes. Die Nicht-Existenz Gottes ist nicht beweisbar.
Eine Diskussion der Gottesfrage hätte aus meiner Sicht wenig Sinn, da du die Argumente für die Existenz Gottes genauso gut kennst wie ich die Argumente gegen die Existenz Gottes kenne.
Für Theologiestudenten ist die Situation nicht so komliziert wie von dir dargestellt. Es gibt tatsächlich, insbesondere in deutscher Sprache, viele Bibelübersetzungen. Aber in der Forschung und Lehre gibt es Standardausgaben des Grundtextes, welche Ergebnisse der Textkritik sind (für das Alte Testament: Biblia Hebraica Stuttgartensia; für das Neue Testament: Novum Testamentum Graece). Aus dogmatischer Sicht ging es mir um die Frage der Inspiration dieses Grundtextes.
Ich bin als Christ kein Freund der Philosophie von Friedrich Nietzsche. Aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn ich Atheist wäre (Gott sei Dank bin ich es nicht!), ich mich mit der Feststellung Nietzsches, dass der Mensch "hoffnungslos religiös" ist, zufrieden geben würde. Wäre das nicht eine nervenschonende Option für dich? :-)))
- Fragt man zehn Philosophen (Wissenschaftstheorie), was denn Wissenschaft ist, hat man zehn Antworten.
Ja, und wenn man die Philosophen fragt, was der Gegenstand der Wissenschaft "Wissenschaftstheorie" ist, so bekommt man wohl noch mehr Antworten.
Wiki definiert Wissenschaft" so:
"Die Wissenschaft ist ein System der Erkenntnisse über die wesentlichen Eigenschaften, kausalen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der Natur, Technik, Gesellschaft und des Denkens, das in Form von Begriffen, Kategorien, Maßbestimmungen, Gesetzen, Theorien und Hypothesen fixiert wird."
Es geht um Wissen, nicht um Glauben!
Wie bei anderen Themen auch, kann es eine einzige, allgemein gültige Antwort auf die Frage "Was ist Wissenschaft?" nicht geben! Aber es gibt bei allen immer Schnittpunkte und allgemein akzeptierte generelle Kriterien.
Bei den vielen Antworten dürfte folgendes immer wieder genannt werden:
Die Klarheit und Fassbarkeit des Studiengegenstandes.
Ein zweites wichtiges Kriterium wäre für mich die "Falsifizierbarkeit"!
Und beides trifft auf "Theologie" nicht zu!
Schlage ihn erstens nicht zurück!
zweitens verfluche ihn nicht!
Und ja. Sei eben dazu da um Liebe zu zeigen und zu geben.
Auch wenn dich jemand schlägt. Dann schaue dass es keinen Streit gibt. Wenn er so süchtig ist nach streit... und nach schlägen austeilen... dann könnte er dir hunderte (wenn gott es zulässt) in die fresse polieren. Aber anstatt ihm nachzugeben und zu weinen sei bereit . Zeig ihm wohl dass du kein Streit willst
so nehme ich das auf
Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“
Hier muss ich erstmal berichtigen, es heisst: "wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar".
Das ist nicht kleinlich, sondern entscheidend. Schlägt Dir ein Rechtshänder auf deine rechte Backe, dann macht er das mit seiner Rückhand, was damals als extreme Beleidigung galt (vgl "Gemeinderegel" von Qumran).
Was bedeutet es nun, die andere Backe, also die linke, hin zu halten? Doch wohl ein ganz klares „Nein, so nicht! Ich bin genauso viel wert wie Du und wenn Du mich schon schlagen willst, dann betrachte mich wenigstens als gleich gestellt!“
Jesus bietet hier und in den anderen beiden Beispielen des Abschnitts einen sogenannten dritten Weg an, den Weg des passiven Widerstands. Fast 2.000 Jahre vor Gandhi und M.L. King.
Wie versteht ihr Christen diese ausage jesus??
So, wie sie da steht. Wörtlich. Mach es einfach mal.
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Du solltest ihm auch noch mehr geben, als das was er will.
Siehe bitte auch hier:
Ich möchte Christ werden, was muss ich tun?
https://www.gutefrage.net/frage/ich-moechte-christ-werden-was-muss-ich-tun#answer-352222964
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