Weniger konsumieren, mehr leben?
Manche Menschen arbeiten sich - etwas überspitzt formuliert - halb tot, nur um sich dann Urlaube, ein schönes Haus, 10 Mal mehr Kleidung als man wirklich benötigt, schicke Möbel, ein teures Auto und/oder sonstigen Schnickschnack leisten zu können.
Wäre es nicht eigentlich viel besser, man würde sich, was Materielles betrifft, auf das wirklich Wichtige (und das ist weitaus weniger als die meisten denken) beschränken und dafür weniger arbeiten und mehr "leben"?
11 Stimmen
7 Antworten
Naja, wir leben Heute in einer Zeit wo für die meisten der Konsum ihren ganzen Lebensinhalt darstehlt und dieser Konsum muss finanziert werden. Aber ich persönlich denke es ist bereits nach 12 und wir sollten unseren Konsum tatsächlich mehr einschränken um nicht nur Uns, sondern auch die Natur mal wieder zu Atem kommen lassen. Doch die Wahrscheinlichkeit das wir das tun werden geht gegen Null. Es ist eher wahrscheibnlich das wir so weitermachen wie bisher und und die Folgen dessen voll zu spüren bekommen werden.
Leider wird uns die KI schon sehr bald noch viel mehr Konsum ermöglichen und uns dabei immer mehr Arbeit aber auch Kontrolle abnehmen. Ich denke es wird sogar soweit kommen, das wir die Kontrolle völlig an eine KI abgeben, doch dies dürfte noch mindestens 100 Jahre dauern. Ja wir sollten mehr leben und weniger konsumieren, damit will ich zum Beispiel ganz besonders den jungen Menschen sagen, geht mal wieder raus und lasst dieses dämliche Smartphone zuhause. Aber ja, da könnte ich auch einem Alki sagen kipp den Rest Schnaps weg :-/
ich finde auch dass heutzutage viel zu oft immer nur dinge gekauft werden die man eh bereits hat und gar nicht braucht. besonders klamotten. manche leute erzählen ständig von ihren neuen klamotten, man könnte meinen die gehen jeden zweiten tag klamotten kaufen.
ich aber spare mir lieber das geld und ziehe mir lieber an was ich gerade da habe und was bequem ist. ich kaufe mir erst klamotten wenn sie zu kaputt sind oder zu klein, und damit meine ich auch zu klein und nicht "1cm knöchel guckt unten bei der hose raus" und dann kaufe ich mir auch nicht 20 verschiedene hosen und 20 verschiedene shirts sondern meistens maximal 5 verschiedene hosen und 5 verschiedene shirts.
was will ich mit haufenweise klamotten wenn ich eh noch passende sache habe und stattdessen auch viel cooleres kaufen kann?
Auf Urlaube und unser Haus möchte ich nicht verzichten, auf den übrigen genannten Schnickschnack schon. Weniger arbeiten ist keine gute Idee, wo es überall an Arbeitskräften und Fachkräften mangelt. Die Befürchtung nimmst zu, dass die Versorgung zusammenbricht. Und die CO2-Steuer wird viele Menschen in die Armut treiben.
Das mag lokal so sein, aber es geht zunehmend an die Grundversorgung. In Mecklenburg musste eine Käserei schließen, weil die Landwirtschaft keine Milch mehr liefern kann, in Brandenburg ist der Ärztemangel so eklatant, so dass in einer Kreisstadt mit etwa 40 Tausend Einwohnern 21 Hausarztstellen nicht besetzt sind. Manchmal hat man den Eindruck, dass sich Deutschland im Krieg befindet.
Und ja, Matratzen braucht man nur einmal oder zweimal im Leben, und die kommen dann meistens noch aus Asien.
Na ja, wenn die Menschen weniger Güter und Dienstleistungen kaufen würden, würden ja auch die benötigten Arbeitskräfte bzw Arbeitsstunden sinken.
Steht jedem frei das zu tun.
Solange allerdings der Nachbar den besseren Grill hat, solange wird das nicht funktionieren.
Man kann auch den Lebensabend in einem Wohnwagen verbringen. Oder in einer Tonne wie Diogenes.
Genau das ist ja das für mich Unverständliche. Ist doch vollkommen egal, wie viel unnötiges Zeug der Nachbar (oder sonstwer) hat - aber viele sehen das aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen offensichtlich anders.
Klar will man immer besser sein als andere. Ist doch überall so. Man versucht doch immer und überall das maximal mögliche herauszuholen.
Mache ich schon lange so.
Man lebt auch ruhiger bzw. ausgeglichener dadurch.
solange die arbeitsgeber noch auf schulnoten statt auf können gucken, solange die politik nichts ernsthaftes dagegen tut (wie z.b arbeitsbedingungen verbessern) und solange die chefs nicht von selber anfangen fairer zu werden, solange ist der arbeitskräfte mangel in meinen augen nur eine lüge die so ähnlich wie die ewigen schlussverkäufe bei matratzenläden funktionieren soll.