Welches war das bessere Dressurpferd Valegro oder Totilas?
Was denkt ihr? Beides waren ja sogenannte Wunderpferde
6 Antworten
Eindeutig Valegro. Er ist total bei der Sache und hat sichtlich Spaß sich zu präsentieren. Totilas fand ich unter Gal auch fesch, aber es wurde immer mehr Gestrampel und von hinten kam nichts nach.... und irgendwann "funktionierte" das Wunderpferd plötzlich nicht mehr.
Ich für meinen Teil halte Valegro für das bessere Dressurpferd, weil sein Exterieur (Körperbau) einfach nahezu optimal dafür geeignet ist und auch der Charakter stimmt. Die Versammlung und die meisten Lektionen fallen ihm auf Grund seines Exterieurs einfach besonders leicht. Nachteil ist, dass er als Wallach nicht für die Zucht geeignet ist. Dafür ist er meiner Meinung nach aber um ein vielfaches besser geritten als Totilas und nicht nur auf "Show" gedrillt - das ist nämlich nicht Sinn der Dressur.
Erfahrung? Geschultes Auge? Eine entsprechende Aussage kam außerdem auch von der Bundestrainerin des deutschen Dressurteams, Monica Theodorescu. Aber wer sich mit Biomechanik und der Beurteilung des Gebäudes beschäftigt, kommt auch allein drauf.
dies pferd gehört für mich zu den besten dressurpferden aller zeiten. ein kalibriger holsteiner mit allem, was ein dressurpferd haben muss. ein reell ausgebildetes und gerittenes pferd, das viele jahre im grossen sport erfolgreich war.
https://youtube.com/watch?v=blGmBFbhDM8
ach ja - da man es unter einem geposteten video hier nicht sehen kann...
das pferd hiess granat.
ich hab gestern nacht zufällig dressurkür geschaut und geschaudert.
wie kann man dies gehampel, von taktfehlern nur so strotzend, wie kann man einen starken schritt, der nicht mehr ist als ein schwacher mittelschritt, eine passage mit viel zu viel vortritt und ohne ausdruck, wie kann man diese mit offenem maul laufenden und mit der unterlippe schlagenden pferde mit über 80% bewerten.
das "niveau" der heutigen "weltelite" in der dressurreiterei entspricht dem, wie man es vor gut 30 jahren auf einem ländlichen turnier in einer M/B prüfung zu sehen bekam. im durchschnitt - auch da gibt es ein paar ausnahmen.
die richter von heute sind blind. stockblind. die dressurpferde von heut sind so gezüchtet, dass sie über ihre eigenen beine stolpern.
der einzige, der mir einigermassen gefallen hat, war dieser riesige holländer auf dem mittelmassigen fuchshengst, der zweiter geworden ist. das einzige pferd, das dort überhaupt ansatzweise einen ordentlichen schritt gezeigt hat, in der hinterhand aktiv war und das einzige pferd mit einem taktklaren galopp und vor allem ein gerade gerichtetes pferd.
mir hat diese dinge mal jemand einen nachmittag lang erklärt, der wirklich ahnung hatte. das war der tag, an dem ich beschloss, niemals turniere zu reiten.
Totilas ist für meinen Geschmack eines der überschätztesten Pferde dieser Welt. Nicht mal sein Nachwuchs ist wirklich herausragend. Nur herausragend teuer auf Grund seiner Decktaxe.
Ich habe den Hype nie wirklich verstehen können, weil ich dieses eingerollte übertriebene unter Spannung stehende Gestrampele nie gemocht habe. ich könnte mich nicht entscheiden, welchen ich besser finde, nur dass meine Antipathie gegen Totilas, bzw. die Art und Weise wie er geritten wurde, noch größer ist.
Wer strampelt besser? Richtig gute Dressurpferde waren Granat und Ahlerich, die wurden auch noch reell geritten und waren nicht in vielen Lektionen hinter der Senkrechten.
Da wäre auch noch Ahlerich;-)
https://www.youtube.com/watch?v=fBq5rJM4XvI