Welches Haustier für eine 11 jährige?
Hi, ich mein so das wenn sich halt das Kind ein bisschen mehr um das Tier kümmert als die anderen aber es ein Familienhaustier ist ? Denkt ihr da würde ein Hund gehen ?
( meine Freundin würde es gern machen und hat mich gebeten hier eine Frage zu stellen )
Beste Grüße von Katzenlieb
6 Antworten
Ein Hund ist immer eine Familienangelegenheit und definitiv NICHTS für ein 11 Jähriges Kind, außer es wird ein Familienhund, denn die Eltern werden immer die Hauptaufgaben übernehmen, denn ein Hund ist wie ein kleines Kind und muss nicht nur raus, sondern auch erzogen und sozialisiert werden und die Erziehung eines Hundes muss konsequent und Härtefrei zugleich sein, dass ist kein Pappenstil und mit 11 Jahren besitzt ein Kind definitiv nicht das Feingefühl und Fähigkeit einen Hund richtig zu erziehen (höchstens einpaar Außnahmen), zudem lebt so ein Hund je nach Rasse zwischen 8-16 Jahren, das Kind wird in den nächsten 8-16 Jahren extrem viel machen, von Schule bis Ausbildung/Studium etc. soweit muss man eben auch rechnen und zudem ist ein Hund auch nicht billig und das Kind wird den Hund wahrscheinlich nicht mitnehmen können in Zukunft denn Ausbildung und Studium dauert lange und länger als 4h max. 5h sollte ein Hund niemals alleine sein, wenn er es denn gelernt hat.
Für die Hundehaltung empfehle ich erst mal so einen Selbsttest durch zugehen, hier werden alle wichtigen Dinge einmal abgeklärt die man vor dem Hundekauf regeln muss:
https://www.wirliebenhunter.de/magazin/artikel/hund-anschaffen-10-fragen-vor-dem-hundekauf/
Diese 10 Fragen sind Pflicht für die Familie zu beantworten und müssen durchgeplant sein, denn ein Hund bleibt z.B. auch nicht gesund und wird mal krank und kann bei nem Umfall locker die 1000 Euro knacken, wenn der ne Notfall OP benötigt.
Ein Kind und Haustiere sind immer so ne Sache, denn viele Kleintiere sind Beobachtungstiere, die werden gefüttert und sauber gehalten und eine Tiergerechte Haltung ist kostenintensiv und benötigt viel Platz, selbst ein Hamster braucht ordentlich Platz und mit 11 Jahren sind Kinder in einer Phase wo ihre Interessen und dergleichen stark schwanken und gerade bei Tieren mit denen man nicht viel Interagieren kann, wird nicht unselten das Interesse verloren, weil man da nicht viel machen kann und auch nicht sollte, aber nehmen viel Platz ein.
Dann auch die Frage wegen Urlaub und co. das muss man auch planen. Größere Tiere wie Hunde und Katzen sind noch Umfangreicher und müssen immer als gesammte Familie angeschafft werden und nicht nach dem Motto: Du wolltest einen, also kümmer du dich darum. das Klappt bei solchen Tieren nicht.
Möchte die gesammte Familie einen Hund und es passt zeitlich und Kostentechnisch die nächsten 8-16 +/- Jahre ohne Probleme, dann spricht nichts gegen einen Hund, wenn die gesammte Familie einen möchte.
So muss man sich dann ausgiebig über die Hunde erkundigen, denn Hund ist nicht gleich Hund.
Zuerst muss man einkalkulieren dass ein Hund erst mit 6 Monaten lernen kann alleine zu bleiben, wobei als Ersthund ein Welpe nicht empfehlenswert ist. Aber auch ein erwachsener Hund kann nicht automatisch alleine bleiben und dass muss man trainieren.
Arbeitet man also und kann den Hund nicht mitnehmen und die Kinder sind in der Schule, ist dies oft schon ein Ausschlusskriterium für die Hundehaltung, denn bis so ein Hund alleine bleiben kann, können Monate und Jahre vergehen, andere Hunde lernen es manchmal auch nie so wirklich.
Dann muss man auch erst mal schauen: Welche Bedürfnisse kann man erfüllen und was möchte man mit dem Hund machen?
Es bringt z.B. nichts sich nen Schäferhund (ich übertreibe hier jetzt) anzuschaffen, wenn man mit dem Hund nicht arbeiten möchte.
Es ist auch kontraproduktiv sich nen Dackel zu holen, wenn man Probleme mit einem starken Jagdtrieb hat, oder einen Husky wenn man gemütlich spazieren gehen möchte.
Hund ist nicht gleich Hund. Daher muss man sich dann erst mal selbst fragen, welcher Hund passt auch zu unserem Lebenstil und welche Bedürfnisse können wir erfüllen und ein Garten hat absolut nichts mit der Auslastung zu tun und ersetzt nicht das Gassi gehen.
Es gibt Rassen die sich gar nicht als Ersthund eignen, dazu gehören übrigens auch meine Beispielrassen wie Schäferhund, Dackel und Husky und sollte niemals nach der Optik ausgesucht werden. Auch ein Kleiner Hund macht nicht weniger Arbeit als ein großer, ein Chihuahua (Auch nicht als Ersthund empfohlen), lacht einen noch nach 3h Gassi gehen locker aus, also klein bedeutet nicht automatisch einfacher, mitunter sind es sogar die kleinen Hunde die ordentlich Arbeit machen, weil sie stark unterschätzt werden.
Die Frage ist, welches Tier die Eltern wollen.
Mit 11 ist das Kind weder in der Lage, noch willens, sich langfristig um ein Tier zu kümmern. Wollen die Eltern einen Hund, kann (und sollte) das Kind in die Erziehung und Pflege mit einbezogen werden. Aber es wird immer der Hund der Eltern bleiben.
Gleiches gilt für alle anderen Arten von Tieren. Die Verantwortung liegt zu 100% bei den Eltern.
Ein Hund ist eine massive Verantwortung, eine zeitliche und finanzielle Einschränkung... außerdem lebt er idealerweise 10 Jahre und mehr. Das ist nichts, was man für eine 11-jährige anschaffen sollte. Es sei denn, man hat als Erwachsener selbst den Wunsch nach einem Hund.
Die meisten Tiere sind nicht rein für Kinder geeignet, besonders Kleintiere nicht.
Katze ja, Hund sicher nein.
Der Aufwand für einen neuen Hund ist seriös betrachtet gleich dem Aufwand für ein Baby und Kleinkind und das über viele Jahre.
Kein Mensch mit gesundem Realitäts- und Verantwortungsbewusstsein, würde ein Baby planen um es mehrheitlich einem 11-jährigen Mädchen zur Verantwortung übergeben.
Wenn ein Hund in die Familie kommt muss dieser Wunsch und die Verantwortung einzig und allein von mindestens einem Elternteil voll und ganz getragen werden.
Bei uns wäre niemals ein Hund eingezogen, wenn nicht ich den Hund gewollt hätte.
Für die Familie ist das wunderschön ohne grosse Verpflichtung einen vierbeinigen Wegbegleiter zu haben. Für mich ist ist es eine beruhigende Entlastung, so gut wie immer jemanden aus der Familie zu haben, der verantwortungsbewusst einspringen kann.
Eine meiner Töchter konnte den Hund mit 11 Jahren hervorragend führen, wie es so mancher erwachsener Hundehalter nicht kann..
Trotzdem fehlt einem Kind allein schon durch die Schulpflicht die Möglichkeit für den Hund Verantwortlich zu sein.
Abgesehen davon, kann ich meinem Kind vertrauen, dass es den Umgang mit dem Hund kann.
Man kann aber niemals darauf vertrauen, dass sich andere Hundehalter und Passanten dem Kind und dem noch so gut erzogenen und sozialisierten Hund gegenüber korrekt verhalten.
Allein schon was ich täglich als erfahrene Hundehalterin erlebe, ist einem Kind nicht zuzumuten.
Das hängt aber zum grossen Teil mit der Hundedichte da wo man wohnt zusammen.
ein bisschen auf das tier aufpassen----wenn der kleine sich ein tier wünscht fragen welches.weil nur dann kan man ihm beibringen gut zu seinem tier zu schauen was er auch macht.sollte jedoch die mutter gerne einen hund haben und es dem jungen schenken geht das ganz daneben....nur was ein kind sich wüscht wird es auch pflegen