Welches Gebiss könnt ihr empfehlen? Und welche Marke?

11 Antworten

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Das ist schwierig zu sagen - kommt das Pferd denn mit oder ohne ein Gebiss? Wenn mit, dann schau doch erstmal, wie es darauf reagiert.

Wenn ohne, würde ich mich durchprobieren im Stall. Die ersten Wochen braucht man eh nicht reiten, das Pferd soll erstmal ankommen. 

Am Idealsten wäre es natürlich, wenn der Zahnarzt kommt und dir sagt, was da rein passen würde. 

Ansonsten würde ich zunächst einfach gebrochene Gebisse ausprobieren - die wirken erstmal genauer als doppelt gebrochene Gebisse. Wenn das Pferd damit klar kommt, ist das schonmal gut. Wenn nicht, kann man variieren in der Dicke. Aber Achtung: Sehr dick heißt nicht sehr weich! Ganz im Gegenteil... Lieber ein dünneres Gebiss und das Maul nicht so vollgestopft!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Lucie321 
Beitragsersteller
 19.08.2015, 22:09

Super danke für die ausführliche Antwort:)

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PLFBBTFF  19.08.2015, 22:18
@Lucie321

Also dicker ist für den anfang besser als dünn da ein dünnes seeehr scharf werden kann im maul 

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Punkgirl512  19.08.2015, 22:34
@PLFBBTFF

Und ein dickes Gebiss, was in einem Maul mit viel Zunge ist, drückt allein schon, wenn noch gar kein Zügelzug drauf ist.

Wenn man nicht gerade ein Twisted Wire nimmt, sind die "gängigen" dünnen Gebisse immer noch dick genug, um nicht "scharf" einzuwirken.

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Das ist bei jedem ja ganz unterschiedlich aber so zum Einstieg würde ich dir das tornado oder turnado ich weis die Schreibweise gerade nicht mehr empfehlen (gibts bei krämer). Unsere Zahnärztin empfiehlt das eigentlich jedem ihrer Patienten da es nicht besonders scharf ist aber trotzdem ein sehr feines Reiten ermöglicht. Die Pferde bei uns haben das jetzt alle und laufen deutlich zufriedener. Sie kauen locker ab und lassen sich besser an das Gebiss heranreiten. Uns wurde von der Zahnärztin ebenfalls empfohlen einmal im Jahr ein neues Gebiss anzuschaffen bzw am besten immer nach ihrem letzten Besuch weil sie da das Gebiss ja nochmal kontrolliert und evtl ein längeres, dünneres usw empfiehlt. Also am besten den Zahnarzt deines Vertrauens fragen wobei ich von diesem Gebiss speziell total überzeugt bin ;)


Lucie321 
Beitragsersteller
 20.08.2015, 08:47

Danke!! :)

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Das ist total von euch abhängig.  

Mein Pferd zb weigert sich, ohne Gebiss auch nur einen Schritt vernünftig zu gehen. Er hasst gebisslos.  

Anfangs ist er nur auf Stange gelaufen, auf nichts anderem. Jetzt läuft er auf einem doppelt gebrochenen Sweet Iron (Wassertrense) in 16mm, das ist aber schon fast zu dick.  

Deswegen habe ich mir jetzt eins in 13mm bestellt. Doppelt gebrochene Schenkeltrense, auch mit Kupferrolle. 

Du siehst, das ist total unterschiedlich. Ein dickes Gebiss ist nicht zwangsläufig weich. Ganz im Gegenteil, meistens sind die Gebisse sogar ZU dick und sind damit wieder äußerst unangenehm.  

Ja, dünnere Gebisse können scharf sein. Aber ein Gebiss ist nur so scharf wie die Reiterhand. Wer Gewalt beim Reiten (ge)braucht, gehört nicht auf ein Pferd.  

Ein Pferd, das nur mit Gewalt zu reiten ist, gehört gescheit beritten und ausgebildet.  

Am Besten lässt du einen Pferdezahnarzt kommen, der soll dir sagen, welche Form und Stärke in das Maul speziell passen würde. Und dann probierst du aus, was darunter für euch beide angenehm ist. 


Lucie321 
Beitragsersteller
 19.08.2015, 22:41

Super vielen Dank für die hilfteichen Erfahrungsberichte! :)

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Lucie321 
Beitragsersteller
 19.08.2015, 22:42

Ja finde ich auch! 😜

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Am ehesten würde ich gebisslos probieren. Ich reite mit Sidepull oder Bitless Bridle.

Bei Gebissen musst du dich durchprobieren was dein Pferd mag. Man sagt gebrochen ist weniger scharf als Stange. Manche Pferde bevorzugen die Stange trotzdem weil sie ruhiger im Maul liegt.

Verwende nur nichts wo Schenkel dran sind. Zumindest für den Anfang nicht.


Lucie321 
Beitragsersteller
 20.08.2015, 12:21

Dankeschön!! :)

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Eine Empfehlung für oder gegen ein bestimmtes Gebiss kann ich dir nicht geben.
 Es gibt so viele unterschiedliche Gebissformen in verschiedenen Längen und Stärken von zig verschiedenen Herstellern.

Am besten probierst du einfach mal verschiedene Gebisse aus und guckst was deinem Pferd am meisten liegt und was es gar nicht mag.

Meine Stute ging am Anfang super auf einem einfach gebrochenem Ausbildungsgebiss, mittlerweile habe ich ein doppelt gebrochenes Aurigan-Gebiss. Ein Wallach in dem Stall in dem mein Pferd untergebracht ist mag überhaupt keine Gebisse und lässt sich nur über gebisslose Zäume reiten. Eine andere Stute mag nur Gebisse die im Stärkenbereich einer Unterlegtrense liegen....... also was gefällt, ist vom Pferd abhängig.


Lucie321 
Beitragsersteller
 20.08.2015, 12:16

Dankeschön!

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