Welches Ereignis hat euch im Leben am meisten geprägt?

31 Antworten

Von Experten rotesand und Angel1112 bestätigt

Einen wunderschönen guten Morgen juliango, und auch an alle anderen in der Runde hier und vielen Dank für diese Frage.

Da gibt es für mich mehrere Sachen, von denen eines eigentlich kein Ereignis war.

Das war mein Opa, den ich mit etwa 10 Jahren von einem Tag auf dem anderen verloren habe. Er starb urplötzlich, ohne direkte Krankheit zu haben. Er fiel einfach um und war tot.

Es war nicht nur mein Opa, es war auch mein bester Freund und Lehrmeister. Er brachte mir so viele Dinge bei. Es war z. B. nicht nur das genaue und akkurate Arbeiten mit holz oder anderen Materialien. Wir bauten z. B. Flugzeugmodelle, die richtig fliegen konnten. Er brachte mir auch das Leben bei, was richtig und falsch ist. Er kannte unzählige Lebensweisheiten und hatte immer coole Sprüche drauf. Er lehrte mich Achtung vor dem Leben, der Natur aber auch vor den Menschen zu haben. Mein Opa prägte mein Leben und machte mich zu dem, was ich heute bin. Und mein sehnlichster Wunsch war es immer für meine Enkelkinder auch so ein Opa zu werden.

Das andere, was mich prägte, war eine Familie zu gründen. Das krempelte mein Leben total um, denn wir begannen unsere Familie gleich mit einem Kind zu gründen. Verantwortung zu übernehmen, ein völlig veränderter Lebensstil, das alles brach über mich bzw. uns herein und nicht nur ich, sondern auch meine Frau mussten damit zurechtkommen. Nebenbei richteten wir uns noch unsere erste Wohnung ein, mit allem, was man für eine junge Familie zum Leben braucht. Es war eine Zeit, in der wir täglich dazu lernten und unser neues Leben so einrichteten, wie wir es für richtig hielten. Es war eine sehr aufregende Zeit, die manchmal auch sehr stressig sein konnte.

Zum Glück ist es heute ruhiger geworden.

Da gibt es aber noch einiges mehr. Die Geburten meiner Enkelkinder z. B. und sie heranwachsen zu sehen. Das hat auch mein Leben geprägt.

Ich wünsche allen einen recht schönen Sonntag und ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße von Lazarius


joash 
Fragesteller
 21.08.2021, 12:46

Dein Opa war ja wie eine Vaterfigur für Dich. Eine traurige Geschichte und mein Beileid :(

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Lazarius  21.08.2021, 13:17
@joash

Vielen Dank, das ist schon weit über 50 Jahre her, dass mein Opa gestorben ist und trotzdem ist er noch bei mir, weil ich auch heute noch in vielen Situationen an ihn denken muss. GLG Lazarius

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Lazarius  21.08.2021, 13:22
@joash

Was ich noch vergessen habe.

Mein Opa erfüllte eigentlich die Aufgaben, die meinem Vater zugestanden hätten. Er hatte aber damals eine gehobene Stellung und war selten zu Hause. Meistens passierte dann nicht mehr viel, weil er dann fertig war mit der Welt. GLG Lazarius

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PicaPica  21.08.2021, 13:46
@Lazarius

Welch schöneres Vermächtnis kann es denn geben, als die Liebe die man hinterlässt? Und so ist er immer da wo du bist lieber Freund und berät dich vermutlich noch heute, weil du ganz genau weißt, was er in welcher Situation getan und gesagt hätte, GLG. + ... :-D

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Lazarius  21.08.2021, 15:09
@PicaPica

Das stimmt, liebe Freundin. Ich glaube, dass ich keinen besseren Opa hätte finden können. (Wie das klingt? Man kann keinen Opa finden, man bekommt einfach einen oder manche auch zwei. Ich bekam nur einen und der reichte aber auch für zwei).

Einen schönen Tag noch für euch und herzliche Grüße von W.

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PicaPica  21.08.2021, 15:42
@Lazarius

Wie schön. Ich habe meine Großväter nie kennengelernt, da sie beide vor meiner Geburt gestorben sind, hm, dito, GLG. :-)

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Lazarius  21.08.2021, 16:01
@PicaPica

Das ist sehr traurig, bestimmt hättest du deinen Opas auch große Freude bereiten können. GLG W.

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PicaPica  21.08.2021, 16:25
@Lazarius

Ich glaube, die waren nicht so wundervoll offen wie du es bist und auch nicht so unkompliziert. Was ich so aus Erzählungen herausgehört habe, waren die noch in dieser Zeit des Gehorsams verhaftet und dass Kinder noch nix zu sagen und somit den Mund zu halten hatten. Das in ähnlicher Weise hatte auch mein Vater noch verinnerlicht, hm. GLG. :)

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Lazarius  21.08.2021, 16:50
@PicaPica

Da sieht man mal wieder, dass die »Gute alte Zeit« nicht immer so gut war. GLG W.

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PicaPica  21.08.2021, 17:15
@Lazarius

Oh ja, da sagst du was und wenn man bedenkt, dass mal Leute von dieser jetzigen Zeit als "die gute alte Zeit" sprechen... ich finde das witzig, GLG. :))

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Lazarius  21.08.2021, 17:59
@PicaPica

... oder auch traurig. Für die Leute nach uns wird es vermutlich eine Vor-Corona und eine Nach-Corona-Zeit geben. Wir wissen leider noch nicht, ob die Nach-Corona-Zeit eine bessere oder eine gleich gute wie die Vor-Corona-Zeit sein wird. Der Mensch lebt von der Hoffnung. GLG W.

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PicaPica  22.08.2021, 01:16
@Lazarius

Richtig die Hoffnung stirbt zuletzt... aber sie stirbt, GLG. :-/

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PicaPica  21.08.2021, 13:44

Was für ein schöner Tod, so etwas wünscht man sich doch und sicher hast du deinem Opa genauso viel gegeben wie er dir und dir heute deine Enkel für die du ganz sicher genau so ein guter Opa bist. Du weißt ja, ich hätte...... und das ja nicht umsonst.

Das Leben insgesamt prägt einen, aber wie heißt es so schön in einem arabischen Sprichwort? `Eine gute Kindheit gibt Wärme für ein halbes Leben´ und für die andere Hälfte hast du deine eigene Familie und ein klein wenig deine Freunde.

Euch ein wundervolles Wochenende, GLG. + .... ;-))

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Lazarius  21.08.2021, 15:16
@PicaPica

Ja, im Nachhinein war ich sehr dankbar, dass er nicht leiden musste. Ich denke, dass auch ihm viel an mir lag, sonst hätte er sich nicht so viel Mühe mit mir gegeben.

Das ist ein schönes Sprichwort und die Familie sowie Freunde sind auch sehr wichtig für ein Leben. Das hast du schön geschrieben. GLG W.

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Spielwiesen  21.08.2021, 14:20

Du hast deinem Opa mindestens genauso viel Freude gemacht als lernbegieriger Enkel - so konnte er dir etwas von seinem Wesen, seinem Wissen und seinem Gefühl fürs Leben weitergeben. Eine solide Prägung!

Man könnte es so sehen, dass er zu einem für ihn passenden Zeitpunkt heimgegangen ist - für dich zu früh, aber energetisch hat es für ihn gepasst, dass er abberufen wurde. - Du hattest alles von ihm bekommen, um selbst genauso weitermachen zu können!

Das Denkmal, das du ihm in dir errichtet hast, trägt dich ja heute noch und dein lieber Großvater begleitet euch! Ich finde es sehr bewegend, was du schreibst, lieber W. Danke, es ist so schön! Herzliche Grüße!

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Lazarius  21.08.2021, 15:25
@Spielwiesen

Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, liebe Freundin. Ja, ich denke, dass er heute sehr erfreut wäre, wenn er es lesen könnte, wie wichtig er für mich war.

Ich verdanke ihm so vieles und versuche es, soweit es mir möglich ist auch an meine Enkelkinder weiterzugeben. Sie hätten sich mit ihm sicher auch sehr gut verstanden. Herzliche Grüße von W.

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fidelia535  21.08.2021, 18:29

Dein Opa hat dir die Welt aus seiner Sicht gezeigt. Er hat tiefe, unvergessliche und wichtige Spuren in deinem Leben hinterlassen. Mein Mann hatte auch einen Opa, der ihm so viel bedeutete, weil er ihn so nah an die Natur und an Tiere geführt hat. Noch heute tauchen seine schönen Kindheitserinnerungen wieder auf. Unsere Enkelkinder hören ihm gerne dabei zu.

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Lazarius  21.08.2021, 19:36
@fidelia535

Vielen Dank für deinen Kommentar. Das ist schön, wenn dein Mann auch so einen Opa hatte und so ein Erlebnis wie ich mit ihm hatte. GLG Lazarius

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Angel1112  22.08.2021, 10:31

Was für eine wunderschöne Schilderung von dem wunderbaren Opa.So erging es mir mit meiner Oma.Sie spielt auch viele Jahre nach ihrem Tod in meinem Leben noch eine wichtige Rolle,denn sie hat mich sehr geprägt.Und mir d a s ,was wirklich zählt,auch schon in Kindertagen vermittelt.

Gänsehautfeeling bei dieser empathischen Antwort,lieber Freund

Liebe Sonntagsgrüsse Euch 2... deine Engelsfreundin

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Lazarius  22.08.2021, 10:56
@Angel1112

Was für ein schöner Kommentar, liebe Herzensfreundin, ich grüße dich.

Es ist so schön, dass du mit deiner Oma ähnlich schöne Erfahrungen, wie ich mit meinem Opa sammeln konntest. Das Gänsehautfeeling liegt auf meiner Seite, denn ein besser passende Lied wie »Unheilig - So wie du warst« hättest du wohl schwerlich finden können. Vielen Dank für diese Freude. Du bist eben ein Herzensmensch 💖😍 

Euch ganz herzliche und liebe Grüße, einschließlich einen schönen Sonntag von W. aus DD.

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Lazarius  22.08.2021, 11:00

Freut mich, wenn ich helfen konnte :-)) vielen Dank für das Sternchen und noch einen schönen Tag. Bleibe bitte gesund GLG Lazarius.

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Guten Tag,

es sind weniger spezielle Ereignisse an sich, sondern mehr Freundschaften und sonst wie berührende Begegnungen mit wirklich prägenden Menschen und auch die Familie, die Herkunft und die Kindheit. Man wird auch charakterlich durch sein Umfeld mehr geprägt als gedacht.

Prägend waren für mich sehr unschöne Jahre auf der Realschule mit Mobbing und einem Klospanner sowie nicht immer guten Lehrern und wahren Klassenkämpfen; dann eine solide Ausbildung, berufliche Stationen, Engagement in der Kommunalpolitik und in den Vereinen. Außerdem war es für mich prägend, als "Ausländerkind" oft geringes Ansehen gehabt zu haben, sich dauernd rechtfertigen zu müssen und oft das Gefühl bekommen zu haben, man dürfe nicht stolz auf sich selbst sein und sich selbst nicht mögen, sondern müsse immer demütig und geduckt sein, sonst kommt im nächsten Moment die Rache dafür, sei es Krankheit, Unglück oder Tod. Ich knabbere da noch heute ein bisschen dran.

Eine Zäsur war auch der Tod eines Freundes, bei dem ich bis zum letzten Atemzug am Bett gesessen bin. Da habe ich gemerkt, dass auch relativ junge Menschen Not, Leid und Krankheit erfahren können und ich wurde in meinen Gedanken viel kritischer. Bin noch heute der Meinung, dass man ihn hat "sterben lassen", weil er nicht wichtig war. Er kam in einem kleinen "Landkrankenhaus" zu Tode - man hat ihn falsch behandelt. Sein Einlieferungsgrund hätte nicht zum Tod führen müssen. Mein Freund lebte in einer kleinen Stadt, in der er nicht integriert war. Er war zugezogen, nur wenige kannten ihn; er wohnte dort, weil er da arbeitete und hatte seine Freunde woanders. In just diesem Krankenhaus war es damals unter der Hand bekannt, dass Leute, die einer bestimmten "christlichen" Partei oder einer Art Förderbund angehören, besser und intensiver behandelt wurden als solche, die da nicht dabei waren und Leute, die in diesem Ort von Ansehen waren, besonders, sagen wir "liebevoll" umsorgt worden - und mein Freund war das eben nicht; er war einfach nur ein zugezogener Arbeiter, der in keinem Verein war und für sich lebte. Ein schwerer Vorwurf, ich weiß - aber ist es denkbar, dass es wegen dem "Namen" und der "Ehre" eine Art Zweiklassen-Behandlung bei Ärzten und in kleinen "Landkrankenhäusern" geben kann? Ich stelle mir die Frage noch heute. Vielleicht bin ich deswegen manchmal so unerbittlich. Vor Jahren hat mich mal jemand beschimpft, als jemand in meinem Umfeld Drogenprobleme hatte, beinahe vor die Hunde gegangen wäre und ich das scharf kritisiert habe. Mein Hauptkritiker warf mir vor, ich sei viel zu streng und sollte das doch lockerer sehen, sei doch alles nicht so schlimm mit dem Drogenzeug, ein junger Mensch mit 20 Jahren solle das ruhig machen ... aber hallo, da bin ich an die Decke.

Da habe ich menschlich viel mitgenommen. Nicht nur angenehmes wie gesagt, ganz im Gegenteil, aber es war vielleicht auch nicht schlecht, das mal zu sehen. Ich bin zufrieden mit mir und bin eigentlich auch für die schlechten Erfahrungen dankbar. Auch die schlechten Tänze müssen getanzt werden und meistens nimmt man genau da was Prägendes für sich und den Rest des Lebens mit.

Was vielleicht wichtig ist ------> ein wesentlicher Teil unserer Persönlichkeitsentwicklung resultiert aus dem scheinbaren "Fehlermachen". Ich vertrete die Devise, dass Fehler keine Fehler sind, sondern Lebenserfahrungen, mit denen man reift und wächst. So lernt man auch sich selbst allmählich kennen und verstehen. Helfen kann es, prägende Erlebnisse aufzuschreiben und gelegentlich durchzulesen, was man erlebt und niedergeschrieben hat.

Ansonsten hat mich die Beziehung zu meiner Freundin/Frau sehr geprägt, ich würde behaupten im positiven. Jetzt geht's aber wieder weiter - "Heute beginnt der Rest deines Lebens", frei nach Udo Jürgens.

Schönes Wochenende zusammen.

https://www.youtube.com/watch?v=iUz4NoFprso

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

joash 
Fragesteller
 21.08.2021, 13:57

Eine sehr berührende und bewegende Vergangenheit, die du hast durchleben müssen. Danke für deine Antwort. Darf ich fragen, aus welchem Land du kommst?

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rotesand  21.08.2021, 14:04
@joash

Es war nicht immer einfach, aber mein Motto ist: Wir kriegen beim Bügeln alles glatt :-). Wenn ich mich heute sehe, kann ich selbstbewusst zu mir stehen & denke ich mir ... passt! Wenn ich ein anderer wäre und mich selbst kennen lernen oder begegnen würde, fände ich mich wohl sympathisch und das ist ein prima Gefühl ;-)

Ich bin eigentlich Janjever, also Nachkomme einer katholischen kroatischstämmigen Minderheit im Kosovo. Der Geburtsort meines Opas hat heute einen albanischen Namen. Da viele in Deutschland die Thematik der Janjevci nicht kennen, kaum einer wirklich die Bewandtnis kennt (wir wurden oft für Albaner gehalten, was vor allem meinen Onkel sehr gestört hat) und ich (31 Jahre) in Deutschland geboren und aufgewachsen bin, bezeichne ich mich der Einfachheit halber als Deutsch-Jugoslawen.

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Hallo und einen schönen Samstagnachmittag allesamt.

Entscheidende Ereignisse gab es massenweise, auch eventuell welche denen ich keine größere Bedeutsamkeit schenkte....und trotzdem nachhaltigen Einfluss hatten/oder noch haben, die mehr im Unterbewusstsein verankert sind...

Außerhalb von Geburt, Kindheit und Familie ist jedoch das schönste Ereignis:

Im Juni 1986 habe ich meine Frau kennen - und dann auch lieben lernen dürfen.

Nach vielen Treffen/Unterhaltungen usw. haben wir beide festgestellt, dass wir einfach zusammen gehören und beschlossen ca. ein Jahr später unsere Zukunft gemeinsam erleben wollen und das haben wir dann so in die Tat umgesetzt.

Eine gemeinsame Wohnung genommen, Einkünfte und Konten zusammen gelegt und etwas später auch gemeinsam eine Gaststätte geführt, die wir dann leider nach vielen Jahren aufgeben mussten, da meine geliebte Frau lebensbedrohlich erkrankte und haben diese dann verkauft...

Meine Frau ist jetzt von der langwierigen Krankheit genesen und wohl auf.

Jetzt leben wir in einer ruhigen Kleinstadt und lassen es uns mit unserem Kater

gut gehen und machen es uns so gemütlich wie es für uns möglich ist und das klappt hervorragend

Und so mit war das das prägendste und wichtigste Ereignis in meinem Leben meine liebe Frau kennen lernen zu dürfen.

Habt´s einen schönen Samstagnachmittag und bleibt gesund und munter.

Mit den besten Grüßen vom chazzy13((:_:))

https://www.youtube.com/watch?v=2W_G3xmSGfo

Comptine d'Un Autre Été- Die fabelhafte Welt der Amélie Piano

Bild zum Beitrag

 - (Liebe und Beziehung, Psychologie, Menschen)

Hallo juliango und den anderen Tollen hier,

am meisten hat mich sicher der Wald geprägt und das schon als Kind, obwohl es mir da verboten war in den Wald zu gehen (ich hätte mich ja verlaufen können). Gemacht habe ich es dennoch und meine Eltern haben nie etwas davon erfahren.

Hier habe ich schon früh durch Beobachtung begriffen, dass Alles irgendwo relativ ist und vor allem, dass das Meiste - sich in der Natur abspielende - (s)einen Sinn macht. Der Wald erzählt im Grunde immer diese eine große Geschichte, die des Werdens, Seins und Vergehens, diese aber in tausendfacher Variation.

Wenn man das verstanden hat, misst man Vielem nicht mehr die schwerwiegende Bedeutung bei die vielleicht erwartet wird, achtet jedoch gleichzeitig auf viele sog. Kleinigkeiten die oftmals eine sehr große Wirkung haben können, aber zumeist eben einfach auch wundervoll schön sind.

Ich bin dadurch generell achtsamer geworden und respektvoll.

Euch ein schönes Wochenende, LG. :-)


IQSofia  21.08.2021, 10:24

Grüß dich liebe Freundin und danke, dass du mich an den Wald erinnert hast. Als Kind konnte ich immer direkt durch unsere Wiese in den Wald laufen und kannte dort jeden Baum und Strauch. Das hatte leider mit der Schulzeit ein Ende.

Auch dir ein schönes Wochenende und VLG

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PicaPica  21.08.2021, 10:28
@IQSofia

Umarmung liebe Freundin. Dann hattest du eine wundervolle Kindheit - bis zur Schulzeit - aber ich hoffe, du konntest es dann auch noch nach den Hausaufgaben und in den Ferien.

Menschen die so aufwachsen bewahren sich meist eine ganz eigene gute Art und Ansicht.

Danke dir und dito, GLG. + ... siehe den Anfang dieses Kommentars. ;-))

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JaquesSchabrack  21.08.2021, 10:24
Der Wald erzählt im Grunde immer diese eine große Geschichte, die des Werdens, Seins und Vergehens, diese aber in tausendfacher Variation.

Das hast du mal wieder besonders schön ausgedrückt. Richtig philosophisch und auch weise. Das sagt sehr viel über dich und dein Verständnis zum Leben aus. Gefällt mir!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! :)

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PicaPica  21.08.2021, 10:30
@JaquesSchabrack

Danke dir lieber Jaques für deinen wundervollen Kommentar und ich weiß schon, warum ich dich und deine Antworten so mag.

Du denkst nicht, dass ich dir in etwa das Gleiche unter deine Antwort schreiben wollte. Hab ein wundervolles Wochenende, GLG. :-)

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Lazarius  21.08.2021, 11:29

Meine liebe Freundin, ich grüße dich,

wie respektvoll und überzeugend du von (d)einem Wald sprichst, macht einen tiefen Eindruck auf mich. Ist doch der Wald nicht nur lebensnotwendig für uns, sondern soll auch ein Ort der Erholung und des zu uns selbst Kommens sein.

Darum ist es sehr, sehr wichtig, dass es solche Menschen, wie dich und deinen Mann gibt, die unseren Wald mit seinen Tieren hegen und pflegen und uns ständig vor Augen halten, wie verletzlich doch unsere Natur ist.

Solche Natur-liebende Menschen, wie euch, gibt es viel zu wenige, die auch ständig daran arbeiten Menschen aufzurütteln und ermahnen respektvoll mit unserer Natur umzugehen. Vielen Dank für eure wichtige Arbeit.

Euch auch noch einen schönen Sonnabend und herzliche Grüße von eurem W.

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PicaPica  21.08.2021, 13:53
@Lazarius

Unser lieber wertvoller Freund, du hast das w u n d e r v o l l zusammengefasst, danke dir sehr für deinen Kommentar. Lass dich umarmen.

Viele haben immer noch nicht begriffen, dass Alles! ohne eine intakte Natur nicht möglich wäre und wenn sie von Klimarettung sprechen - das Klima braucht uns nicht, wir aber sehr wohl das Klima und insofern ist es eine Menschenrettung.

Euch auch nochmals einen wundervollen Samstag und gib der deinen einen sanften! Knuffer von mir, GLG. + du weißt schon. :DD

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Lazarius  21.08.2021, 17:53
@PicaPica

Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Die Umarmung kann ich mit Freude zurückgeben. Und den Knuffer werde ich ihr ganz samt geben, damit sie nicht wieder vom Sofa fällt ;-)))

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Natürlich haben mich viele Ereignisse geprägt. Schöne und leider auch weniger schöne.

Eine "Grundprägung" sehe ich aber in meiner Kindheit.

Ich bin mitten in der Natur aufgewachsen. Unser Haus stand einige Kilometer weit außerhalb der zugehörigen (Klein-)Stadt mitten in Feld und Wiesen. So habe ich die ersten Lebensjahre verbracht. Aus allen Fenstern sah man nur Hügelland mit Feldern und einzelnen Baumgruppen. Das sind meine ersten Kindheitserinnerungen.

Seit meiner Einschulung und bis heute wohne ich aber mitten in der Stadt, mitten im Ballungsraum Rhein-Main, derzeit nur ca. 7 km von der Hauptwache/ Zeil Frankfurt (=Stadtmitte) entfernt. Das erste Jahr war für mich damals eine Katastrophe, sagen meine Eltern, aber heute könnte ich mir nie vorstellen, noch mal in der Kleinstadt oder gar im Dorf auf dem Land zu wohnen.

Aber auch heute noch halte ich mich am liebsten draussen auf (und damit meine ich nicht nur den eigenen Garten) und setze mich zum Beispiel bei jeder freien Gelegenheit aufs Rad und fahre eine Tour von vielleicht 80 bis 120 km Länge durchs Rhein-Main-Gebiet. Und dabei kommt man selbst hier, im Ballungsraum, durch jede Menge Natur.

Auch meine Urlaube verbringe ich am liebsten als "Outdoor-Urlaub", ob am Meer oder in den Bergen ist erst mal egal, aber auf jeden Fall viel wandern, radfahren, etc. und niemals am Pool in einer Hotelanlage oder nur am Strand liegend.

Darauf könnte ich also genau so wenig verzichten, wie auf die Annehmlichkeiten, bzw. Infrastruktur des städtischen Raumes, und dieses permanent vorhandene Bedürfnis, bei jeder Gelegenheit (selbst bei Regen) raus in die Natur zu gehen und nicht in der Wohnung zu sitzen, schiebe ich auf die Prägung, die ich in früher Kindheit erhalten habe.


PicaPica  21.08.2021, 10:23

Hm, welch ein krasser Unterschied. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, LG.

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