Welches Dateisystem für einen Linux Server?
Hallo,
an alle die sich etwas mit der Thematik auskennen, wie partitioniert und formatiert ihr eure Linux Server? Ich hatte bisher immer normale ext4 formatierte Partitionen getrennt für /, /var, /home, /temp, /boot und swap erstellt. Allerdings hatte ich dann letztens das Problem, dass /var voll gelaufen ist und das Erweitern des Speicherplatzes von /var sich nicht besonders einfach gestaltet hat (es handelt sich um eine VM). Deshalb wollte ich auf ein LVM Design switchen, aber habe gelesen, dass das die Performance beeinträchtigen soll. Deshalb einfach die Frage, wie macht ihr das/was ist die "Beste" Methode.
2 Antworten
Auf der Arbeit nutzen wir XFS, Privat nutze ich btrfs. Benchmarks und detaillierte Vergleiche findet man sicher im Internet.
Ich finde btrfs allerdings einfach zu nutzen und hatte damit auch nie Probleme. Trotzdem ist es vergleichsweise jung und bei ein paar Konfigurationen muss man vielleicht etwas aufpassen (siehe btrfs wiki).
Verstehe ich, aber andererseits fangen auch wohl Linux Distros an BTRFS als Default zu nutzen und ich selber nutze es privat auch auf eigentlich allem. Solange man keine Features nutzt die nicht als OK gelistet sind gibts da denk ich keine Probleme.
Wenn man besonders hohe Anforderungen hat, ist bei Servern ja nicht unüblich, würde ich denke ich auch LVM + xfs oder ext4 nutzen denke ich, wenn nicht zfs. Aber das ist ja by default auf Linux nicht supported.
Ja ZFS ist vorerst leider nicht möglich, zumindest bei den Distros, die ich kenne, aber ich denke ich werde brtfs und LVM mal ausgiebig testen. Letztendlich hängt es ja sowieso ein wenig vom Anwendungsfall ab.
Ja die perfekte Lösung gibt es nicht. (offshore) Backups sollte man immer haben (und das regelmäßige testen ob man sie auch wiedereinspielen kann nicht vergessen).
Die Liste welche Features noch als unstable gelten findest du übrigens hier: https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/Status
LVM bietet keine wirklichen Vorteile (außer wenn man viele kleine HDDs zu einem Volume zusammenfassen will).
Ich vermute mal, dass bei Dir (wie bei anderen auch) /var/log vollgelaufen ist.
Hier ein paar Betrachtungen anderer user, was da helfen könnte:
https://unix.stackexchange.com/questions/85184/var-partition-gets-full-whats-the-solution
LVM hat ganz sicher Vorteile im Vergleich zu einer physischen ext4 Partition, was ein Quatsch.
Erst bei komplexeren Dateisystemen die selber Snapshots, duplication usw. supporten kann man sagen LVM braucht man eigentlich nicht.
Ja, über brtfs habe ich auch nachgedacht, mich schrecken nur die "Under active development" disclaimer ab, es auf einem Produktivsystem einzusetzen. Die Features an sich sind super, das sollte ja alles können was ich brauche und mehr (Snapshots etc.). Es geht übrigens nur um das Dateisystem für das OS selbst.