Welcher Standort in Deutschland ist für ein Sägewerk geeignet?
Welcher Standort in Deutschland ist am besten geeignet für ein Sägewerk ?
- mit Argument
4 Antworten
Hallo,
Für was für ein Sägewerk?
Ein kleiner Bauholzsäger mit Zimmerei? (Gibt es leider immer weniger!) Möglichst gut in der Region verwurzelt, nahe zu den Kunden.
Wie groß? Je mehr eingeschnitten werden soll, desto wichtiger wird der Faktor Transport: das Holz muss aus einem immer größeren Umkreis stammen, und die Produkte können ebenfalls nicht mehr alle in der Nachbarschaft verkauft werden. Bei längeren Transportwegen des Holzes (mehrere 100 km) wird Bahnverladung rentabel, immer wichtig ist guter Straßenanschluss.
Welche Holzarten sollen verarbeitet werden? Ein Laubholzsäger in einem reinen Nadelwaldgebiet wird erhöhte Transportkosten haben.
Der mehrfach erwähnte Fluss mag historische Bedeutung gehabt haben: früher wurden "Sägemühlen" direkt mit Wasserkraft angetrieben, und Holz wurde oft über weite Strecken geflößt. Beides gibt es heute nicht mehr.
Wichtige Faktoren bei einer Neuansiedlung sind heute aber sicher auch die Gewerbeimmobilien- Preise und der Gewebesteuer- Hebesatz der jeweiligen Gemeinde.
Was für ein Sägewerk?
Bauholz, für Endkunden/ kleine Handwerksunternehmen? Gibt es eigentlich überall. Früher oft an kleinen Bächen um die Sägen mit Wasserkraft zu betreiben. Werden aber weniger, die großen der Branche sind oft günstiger und sichern sich aber auch den Zugang zum Holz. Waldbauern sind nicht immer die treuen Seelen wie sie gerne wären, oft ist ihnen das Geld doch sehr lieb. Ob dann genug Holz für ein kleineres Sägewerk zu einem attraktiven Preis abfällt ist nicht immer sicher.
Sonderhölzer schneiden ist auch immer eine Frage in welchen Umfang das Sägewerk läuft. Im Haupterwerb ist das schonmal schwierig. So als Wochenendsägewerker kann das aber schon recht lohnend sein. Besonders wenn man alles schon hat und nur in Schuss halten muss.
Innerhalb der Gemeinden wird es immer schwerer bringt der Schwerlastverkehr so mit sich. Holz muss ja kommen und gehen können.
So bleibt einem oft nur Außengelände idealerweise mit reichlich Flächenpotenzial zum wachsen, wenn man das will. Eine gute Bundesstr vor der Tür Autobahn kann auch nicht schaden am besten an einer Kreuzung von einer Nord/Süd und West/Ost Verbindung. Wenn es noch die Möglichkeit der Bahnnutzung und eines Binnengewässers Schiffbar perfekt. Ob aber ein Sägewerk für solche Flächen genug Finanzkraft aufbringt? Solche Topflächen sind immer noch sehr begehrt.
Am besten in Naehe eines Walds, damit die Transportwege nicht so lang sind.
Oder in Naehe eines Flusses, der aus dem Wald kommt.
Eine Nordeeinsel,
- leichte und billige Anlieferung der Rohmaterialien (Baumstämme) auf dem Wasserweg (Holz schwimmt, das wird anderswo auch so gemacht, siehe Bild: https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Flive.staticflickr.com%2F8664%2F27701859054_ee8df9cbf9_b.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.flickr.com%2Fphotos%2F68635735%40N02%2F27701859054&tbnid=O3SHArKiziDB9M&vet=12ahUKEwiyjd3J4o7sAhUIP-wKHVWsApoQMygdegUIARD6AQ..i&docid=cv5y3n5qFEBrCM&w=1024&h=683&itg=1&q=canada%20timber%20river&ved=2ahUKEwiyjd3J4o7sAhUIP-wKHVWsApoQMygdegUIARD6AQ
- verkehrsgünstige Lage für die Auslieferung der Produkte per Schiff auf dem Seeweg
Es ist die Aufgabe des Fragestellers, die hier gebrachten Argumente zu sichten und zu gewichten.
Wenn er schon seine Hausaufgaben nicht selbst macht, soll er wenigstens das noch als eigene Leistung einbringen.
Da hast du auch wieder Recht!
Vielleicht wäre die Zugspitze auch gar nicht übel, da müssten die Transportflugzeuge nicht so hoch aufsteigen...
Nicht ganz ernst gemeint, oder?