Welcher Hochschulabschluss ist mehr wert? Master oder Dipl.Ing.?
Welcher der Abschlüsse ist (auch auf dem Arbeitsmarkt) mehr wert?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
12 Antworten
Ziemlich gleichwertig. Wenn in D jemand sieht, dass du Master bzw. Dipl.Ing. von ner deutschen Uni hast, dann weiß er, dass das quasi das Gleiche ist - zumindest in dem Bereich wo die Leute regelmäßig damit zu tun haben.
Es ist gleichwertig, ich besitze beide Abschlüsse in Informatik das Diplom und in E-Technik den Bachelor und Master of Science und in dem Forschungsgebiet in dem ich arbeite, kann ich auch beide Studienabschlüsse zu gleichen teilen brauchen. Vom Untergang Deutschlands kann überhaupt nicht die Rede sein, wie es hier manche schreiben. Aber mir ist meine Zeit zu kostbar um jetzt da ausführlicher zu werden.
Hallo,
das Diplom ist definitiv mehr wehrt! Selbständiges wissenschatliches Arbeiten, Eigenverantwortlichkeit und Führungsqualitäten werden damit unittelbar in Verbindung gebracht!
Das mit dem Master ist in Deutschland richtig dumm gelaufen! Es gibt keine gute Hochschulausbildung mehr, der Forschungsstandort Deutschland ist auf dem absteigenden Ast - definitiv! Deutsche Ingenieure mit Erfahrung dozieren an Hochschulen in China - die nächste Generation wird absolut chancelos sein und China wird einen ungeheuren Technologie-Schub haben, der alles bisher dagewesene in den Schatten stellt!
Auch der (deutsche) Master wird sich international zu einem ähnlich anerkannten Grad entwickeln wie es der (deutsche) Dipl.-Ing. war, mit dem Vorteil dass mit dem Begriff Master bereits jetzt JEDER im Ausland was anfangen kann.
Man kann und darf sich darüber streiten, ob die Einführung des Bachelor-/Master-Modells sinnvoll war oder nicht. Fakt ist, dass das Konzept dahinter durchaus gut gedacht war. Diskussionswürdig ist allerdings, wie es in der Regel umgesetzt wurde. Leider wurden viele Möglichkeiten, die bisherigen Diplom-Studiengänge weiter zu verbessern, nicht genutzt.
Als angehender Doktor betreue ich sowohl Master-Absolventen als auch noch letzte Diplomanden. Deshalb kann ich sagen, dass weder ein bestandenes Diplom noch ein bestandener Master einen guten Ingenieur macht. Das hängt ganz allein von den persönlichen Fähigkeiten ab, insbesondere der, Erlerntes entsprechend umzusetzen.
Beide Abschlüsse sind vom Wert her gleich und das wird auch in der Industrie so anerkannt.
Der Bachelor ist wieder eine andere Baustelle. Ich würde ihn zwischen Vordiplom und Master ansiedeln. Was die wissenschaftlichen Qualitäten angeht, sicher nichts halbes und nichts ganzes. Trotzdem gibt es genug Einsatzbereiche für Bachelor-Absolventen, die in der Regel gehaltstechnisch günstiger sind und trotzdem Ingenieurstätigkeiten außerhalb der Forschung und Entwicklung ausüben können.
Für alle Aussagen gilt: Ausnahmen gibts immer!
Sorry ich musste meinen Text aufteilen und der erste Teil wurde irgendwie 3x gepostet. Bin halt nur Master, kein Dipl.-Ing. :P
Die meisten mir bekannten, universitären Studiengänge sind mit 10 Semestern angelegt. (E-Technik, Maschinenbau (selbst studiert), Wirtschaftsingenieurwesen, Pädagogik, Chemie...) und entsprechen damit den Kombinaten aus dem 6 semestrigen Bachelor und dem 4 semestrigen Master. Der Diplomstudiengang war unterteilt in 4 Semester Vordiplom und 6 Semester Hauptdiplom, nach Bologna sind Hauptstudiumsvorlesungen in den Bachelor gerutscht, um eine fachliche Vertiefung zu erreichen. In der Praxis hat sich sehr oft nur die Verwaltung der Studiengänge geändert, die Vorlesungen sind dieselben geblieben, haben manchmal andere Namen bekommen, um dem Modulsystem angepasst zu werden. Zumindest handhaben es die Unis, die ich selbst kenne so, am Lehrinhalt hat sich in den Veranstaltungen die ich gegeben habe auch nur die Bezeichnung verändert. Sprichst du eher von FHs oder von Unis?
Ich habe generell den Eindruck, dass hier überwiegend nach Gefühl beurteilt wird. Der Herr Dipl.-Ing. lässt natürlich auf seinen "Titel" (genau wie Master und im übrigen auch Doktor "nur" ein akademischer Grad) nix kommen und hält den Master für Schwachsinn, und der Herr Master siehts genau andersrum... Mir fehlen hier ganz ganz arg die Fakten!
Rein von der Studiendauer her gesehen studiert der Master länger (10 gegenüber normalerweise 8-9 Regel-Semester). Dies könnte man als einen Mehrwert bei der Ausbildung sehen, sofern sinnvoll umgesetzt. Faktisch sieht es bei den meisten Unis so aus, dass die Diplom-Studiengänge relativ 1:1 in Bachelor- und Master-Studiengänge überführt wurden. Geändert hat sich also überwiegend nichts wesentliches. Das weiß ich weil ich selbst Bachelor- und Masterstudiengänge akkreditiert habe und den Bologna-Prozess einigermaßen gut kenne. Gerade weil der Master sehr auf Wissenschaftlichkeit ausgelegt ist, steht er dem Diplom an dieser Stelle in nichts nach. Und zeig mir eine Uni, an der Führungsqualitäten explizit gelehrt werden. Da muss man sich schon aktiv selber einbringen... mit Diplom oder Master hat das nichts zu tun.
Ich habe generell den Eindruck, dass hier überwiegend nach Gefühl beurteilt wird. Der Herr Dipl.-Ing. lässt natürlich auf seinen "Titel" (genau wie Master und im übrigen auch Doktor "nur" ein akademischer Grad) nix kommen und hält den Master für Schwachsinn, und der Herr Master siehts genau andersrum... Mir fehlen hier ganz ganz arg die Fakten!
Rein von der Studiendauer her gesehen studiert der Master länger (10 gegenüber normalerweise 8-9 Regel-Semester). Dies könnte man als einen Mehrwert bei der Ausbildung sehen, sofern sinnvoll umgesetzt. Faktisch sieht es bei den meisten Unis so aus, dass die Diplom-Studiengänge relativ 1:1 in Bachelor- und Master-Studiengänge überführt wurden. Geändert hat sich also überwiegend nichts wesentliches. Das weiß ich weil ich selbst Bachelor- und Masterstudiengänge akkreditiert habe und den Bologna-Prozess einigermaßen gut kenne. Gerade weil der Master sehr auf Wissenschaftlichkeit ausgelegt ist, steht er dem Diplom an dieser Stelle in nichts nach. Und zeig mir eine Uni, an der Führungsqualitäten explizit gelehrt werden. Da muss man sich schon aktiv selber einbringen... mit Diplom oder Master hat das nichts zu tun.
ich finde der Master ist ein wenig mehr wert als ein Diplom.
Das Diplom ist meiner Meinung nach zwischen Bachelor und Master anzusiedeln.
Depp?? Sobald ich mein Diplom hab bekomm ich dem Master geschenkt!! (Man bekommt beides zum Diplom)
Jain, es steht unter dem Diplom drunter "Vergleichbar mit Master of Science" oder so was in der Art, da müsste ich mir mein Diplomzeugnis nochmal ansehen, was aber nicht bedeutet, dass er einer ist. Ich hatte mein Informatik Diplom schon früher als den Master of Science in E-Technik und ich konnte mir Vorlesungen die in E-Technik vom Inhalt her die selben waren wie die im Diplom der Informatik nicht anerkennen lassen, da es sich um keine Mastervorlesung handelte. Man setzt sie in Relation um einen Bezug zu schaffen, es ist aber kein Master den Du bekommst.
Das ist nett, dass du das findest, aber der Master-Abschluss und das Diplom sind gleichwertig. Das Diplom genießt bei manchen Berufsgruppen auch heute noch stellenweise höheres Ansehen, obwohl beide Studiengänge praktisch gleichwertig sind. Du empfindest also an der Realität vorbei. Aber mach dir nichts draus. PS vergleich doch mal die Studienpläne und die Semesterzahlen von Master und Diplom. Beide gleich. Komisch, ne?
irgendwie unlogischer vergleich, es geht erkennbar um zwei völlig verschiedene, unvergleichbare sachen, ein dipl. ing. ist einer der etwas mit technick zu tun hat, eben ein quasi höherer grad als ein einfacherer normaler ingenieur (dem ist bekanntlich nix zu schwör) (das sind doch die leute die sagen vor sex wochen wußte ich nicht wie man ihm schreibt, jetzt bin ich einem), der mastertitel hat ursprünglich was mit Meister zu tun, was sich nach handwerk anhört, das ist aber irreführend. der heutige uni oder hochschul master ist nix besseres als ein höherer grad eines masterabschlussfähigen faches. den gibt es dann z.b. eher im geisteswissenschaftlichen bereich.
über beiden stände dann, selbst in der heutigen, etwas seltsameren bildungs zeit der dr. titel eines jeweiligen fachbereiches, so wie der dr. ing. - darüber jeweils der habilitierte dr. habil. und darüber der prof. womit die kette nach oben wieder zusammenfällt.
für leute die bachelor für toll halten, heißt eigentlich nur abiturient, wurde erst in den letzten jahren aufgewertet, darüber steht als nächste ebene eben der master, unter dem strich ist dies aber nur ein voller abschluss, aber eigentlich kein zu toller, eigentlich nur ein 1. examen, mehr nicht.
Du vermischt hier aber ganz schön viel. Hast noch das Magister ausgelassen! Bachelor/Master gibt es neuerdings auch im Bereich der Technik. Ich bin einer der letzten Jahrgänge die noch Diplom machen dürfen. (Gott sei dank). Kassel sei dank dass sie sich noch so lange gegen gewehrt haben.
@Curator was Du schreibst ist Mist. Was soll den ein Ingenieur sein? Man kann beim Dipl-Ingenieur auch das Dipl. weglassen, genauso wie beim Informatiker, der niedere ist der Fachinformatiker. Und Du vergleichst Studienabschlüsse mit dem Doktor der kein akademischer Grad sondern ein Titel ist, das ist was ganz anderes. Was ziemlich wirr ist wie der gesamte Text, den Du niedergeschrieben hast. Das erste Staatsexamen ist mit einem Dipl (FH) Abschluss zu vergleichen und nicht mit dem Master oder einem Uni-Diplom gleichzusetzen. Das weiß ich, da meine Schwester in Jura beide Staatsexamen gemacht hat. Das nächste Mal informiere Dich bitte erst bevor Du irgendeinen Mist in die Welt hinausträgst. Bachelor nur Abiturient? Was für ein Mist...
Im übrigen mache ich gerade meinen Doktor und habe auch viele Kollegen die nur ein Studiengang absolviert haben und nur den Master of Science als höchsten Abschluss haben. Da sie mit Hilfe des Masters ihren Doktor machen können, denke ich ist die Einteilung des Masters klar. Auch die Bezahlung ist im Forschungsinstitut (DLR) die selbe wie die der Dipl-Ingenieure.
Und wo wir gerade beim tollen Staatsexamen sind, die Bayerische Staatsregierung will ja das Staatsexamen in Jura nicht umstellen auf Master und Bachelor, da ja die Ausbildung so exzellente sei. Nur frag ich mich warum die ganzen Jura-Studenten kaum in die Vorlesung gehen (weil sie ihnen nichts bringt) und alle zum teueren Repetitorium rennen müssen, weil sie sonst keine Chance haben das Staatsexamen zu bestehen. Ich kenne viele die Jura studieren oder studiert haben, die haben nur Zuhause gelernt, weil die Vorlesung gar nichts gebracht hat und alle mussten zum Rep. wie 90% der Jurastudenten. Und dann zu behaupten die Ausbildung wäre exzellent ist schlichtweg Schizophren. Es kann nicht sein, dass alle zum Rep. müssen nur weil man in der Uni nichts beigebracht bekommt.In der Hochschullandschaft liegt so vieles im argen es wird mal Zeit ein paar alte Zöpfe abzuschlagen.
Ich habe generell den Eindruck, dass hier überwiegend nach Gefühl beurteilt wird. Der Herr Dipl.-Ing. lässt natürlich auf seinen "Titel" (genau wie Master und im übrigen auch Doktor "nur" ein akademischer Grad) nix kommen und hält den Master für Schwachsinn, und der Herr Master siehts genau andersrum... Mir fehlen hier ganz ganz arg die Fakten!
Rein von der Studiendauer her gesehen studiert der Master länger (10 gegenüber normalerweise 8-9 Regel-Semester). Dies könnte man als einen Mehrwert bei der Ausbildung sehen, sofern sinnvoll umgesetzt. Faktisch sieht es bei den meisten Unis so aus, dass die Diplom-Studiengänge relativ 1:1 in Bachelor- und Master-Studiengänge überführt wurden. Geändert hat sich also überwiegend nichts wesentliches. Das weiß ich weil ich selbst Bachelor- und Masterstudiengänge akkreditiert habe und den Bologna-Prozess einigermaßen gut kenne. Gerade weil der Master sehr auf Wissenschaftlichkeit ausgelegt ist, steht er dem Diplom an dieser Stelle in nichts nach. Und zeig mir eine Uni, an der Führungsqualitäten explizit gelehrt werden. Da muss man sich schon aktiv selber einbringen... mit Diplom oder Master hat das nichts zu tun.