Welcher cos phi für Haushalte? Mit welchem Wert rechnen EVUs?
Kurz gefragt: Welchen cos Phi hat ein Haushalt, bzw. mit welchem cos Phi rechnen die Versorgungsunternehmen?
Klarerweise wird der cos phi sehr nahe an 1 liegen, aber nicht ident 1, da immer irgendwelche induktiven Lasten drin sind. Aus diesem Grund die Frage: mit welchem cos Phi rechnen die EVUs?
2 Antworten
Welcher cos phi für Haushalte? Mit welchem Wert rechnen EVUs?
Klarerweise wird der cos phi sehr nahe an 1 liegen, aber nicht ident 1, da immer irgendwelche induktiven Lasten drin sind.
Du beantwortest es doch selbst.
Normale Haushalte haben kaum bis gar keine induktiven Lasten.
Es sind ja nicht nur die induktiven Lasten, die ins Gewicht fallen: Je nach Definition des "cos phi" könnte man auch Lasten, einen nicht-sinusförmigen >Strom ziehen, einen "cos phi" zuordnen, der sich deutlich von 1 unterscheidet.
Wie ist das gemeint? cos phi / sin phi sind nur aus induktiven und kapazitivem Verhalten hergeleitet. Nicht-sinusförmige Spannungen / Ströme sind auch nur Summationen von sinus-förmigen Spannungen und Strömen und an / durch einen reellen Widerstand auch weiterhin reell.
Es sind ja nicht nur die induktiven Lasten, die ins Gewicht fallen:
Je nach Definition des "cos phi" könnte man auch Lasten, einen nicht-sinusförmigen Strom ziehen, einen "cos phi" zuordnen, der sich deutlich von 1 unterscheidet.
Auf viele kleinere und ältere Schaltnetzteile trifft das zu. (Bei größeren neuen Schaltnetzteilen - ich habe gehört ab 70 Watt - sind technische Gegenmaßnahmen vorgeschrieben.)
Wenn man sich nun anschaut, wie viele Handy-Ladegeräte, Videorekorder, Radios, Laptop-Ladegeräte ... es in einem Privathaushalt gibt, kann ich mir schon vorstellen, dass der "cos phi" messbar unter 1 liegt.
Größere Schaltnetzteile müssen eine PFC haben und insgesamt sind die ohmschen Verbraucher die großen Stromfresser in Haushalten (Heizung, Warmwasser, Kochen, ...). Elektronik ist nur ein kleiner Teil davon.
Wenn der Blindstromanteil so groß wäre, würden die Stromversorger diesen berechnen.
große schaltnetzteile sollten eine PFC haben, und kleinvieh macht bekanntlich auch mist...
lg, Anna
sag ich doch, sollten...
- schnallst du dich immer im auto an
- hat dein fahrrad eine gesetzlich zugelassene Beleuchtungsanlage
- zahlst du deine GEZ Beiträge
- kaufst du immer eine fahrkarte im Bus
- hat dein Staubsauger mehr als 900 Watt ?
- benutzt du noch glühbirnenen
- lässt du dein Auto vor dem Start warmlaufen
- guckst du filmstreams z.b. auf movie2k?
- bist du schon mal im Freibad übern Zaun geklettert?
- hast du schon mal im Supermarkt eine Weintraube genascht oder so?
wenn du ALLE dieser 10 Fragen mit einem stracken ehrlichen NEIN beantworten kannst, dann bist du ein Heiliger und ich entschuldige mich :-)
aber spass bei seite, was habe ich nicht all schon für einen mist aus ostasien hier gesehen. jedenfalls glaube ich nicht unbedingt daran, dass ALLE netzteile mit mehr als 75 Watt mit PFC ausgestattet sind...
lg, Anna
Verträge sind hinsichtlich cos phi anbieterseitig leicht unterschiedlich. Üblicherweise ist bei Privatkunden ein cos phi von 0,9 bis 1,0 gestattet. In der Praxis haben einige Endkunden deutlich geringere Werte. Legal ist dies nicht. Gemessen wird es aber in der Regel nur, wenn der Kunde eine bestimmte Betriebsgröße überschreitet.
Gruß Ralph
Denk an Leuchtstofflampen und Energiesparlampen. Die höheren Leistungen der CFLs sind ohne Kompensation nicht zulässig. Deshalb sind nur wenige mit 40 W oder mehr auf dem Markt. Mit zunehmender Zahl der LEDs und weniger CFLs wird sich dies Problem von selbst erledigen.