Welcher Bodenbelag ist der Beste für einen Paddocktrail?

3 Antworten

das muss ein reitplatzbauer sich vor ort ansehen.

niemand kennt deine gegebenheiten und weiss, was genau du vorhast.

rechne mit einem grösseren projekt, denn zunächst muss das gelände entsprechend entschlossen und ein passender unterbau angelegt werden, bevor man über den oberen belag nachdenken kann.

setz dich hin, wenn du die mail oder den brief mit dem kostenvoranschlag liest, damit du nicht hintenüberschlägst, wenn du die kostenaufstellung siehst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Gingar737 
Beitragsersteller
 25.12.2020, 12:17

Ok, danke für die Antwort ein Unterbau besteht bereits d.h. Schotter und Paddockplatten. Aktuell ist darauf aber keine Tretschicht was mir nicht gefällt. Nun hat mich halt interessiert was andere machen....Kies, normaler Sand, Spezieller Sand, Vielleicht sogar Gummimatten oder Pflaster.

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pony  25.12.2020, 12:20
@Gingar737

wenn da kein professioneller, drainierender unterbau vorhanden ist, wird dir das kein reitplatzbauer machen.

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Je nach Umgebung, kostet ein 1qm Trail in einfachster Ausführung um die 7,5 bis 40 Euro. Natürlich ohne Bodenkosten, reiner Aufbau.

Ist es etwas ungünstig und dementsprechend muss hochwertig gefertigt werden sind es ca. 35 bis 120 Euro je qm.

Nicht zu vergessen ist die je nach Bundesland, Antrag beim Bauamt, diese Wege müssen in der Regel genehmigt werden. Auch ist oft ein erhöhtes Abwassergeld zu zahlen, da der Boden Befestigt oder Teilbefestigt wurde. Seit geraumer Zeit sprechen auch schnell mal die Umweltämter mit, so dürfen auch je nach Bebauungsplan nur zertifizierte Baustoffe in den Boden eingebracht werden. Es wäre auch nicht der erste Hof der keine "echte" Privilegierung mehr nachweisen kann nach § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und so kein Recht auf Wegebau erhält. Also nix mit Trailbau. Noch besser ist wenn der Nachbar nach dem Bau eine Bauprüfung beim Bauamt verlangt und die keine Erkenntnisse haben.

Wegebau muss man lernen, das ist mit etwas Schotter und Matten eben nicht getan. Koffern unter 50cm macht fast nirgends Sinn. Je nach Umgebung sind erhebliche Erdarbeiten nötig. So haben Wassersteine ohne frostsicheren Untergrund schnell die Eigenschaft zwar keinen Matsch zu verursachen aber Seenlandschaften. Gerade im Übergang ist es oft recht heikel, wenn es nachts friert und morgens Eispanzer sich bilden.

Ohne eine Topografische Aufnahme durch ein Vermessungsbüro, kann ich nur vor Planungen warnen. Nicht selten werde gerade "Kleinigkeiten" zu sehr teuren Fehlern. Immer das Amt um Genehmigung bitten. Nichts ist ärgerlicher als, die gesamte Anlage zu verlieren. Nachbarn sofort mit ins Boot holen. Die können mit ihren Einwänden solche Projekte mal eben so erheblich verteuern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Im Paddock Trail sogar bestenfalls unterschiedliche Böden.

Da würde ich auch wirklich variieren, ein Teil Sand, mal nur Paddockplatten, mal Rindenmulch, vll noch ein Teil Boxengold dabei (wird inzwischen sogar für Führmaschinen und Roundpens genutzt),...

Der Sinn beim Trail ist ja auch, die Hufe zu trainieren mit den verschiedenen Böden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin