chronischer Ausbildungsabbrecher mit Abi?
Hallo,
Ich bin auf Ausbildungssuche, da ich nun endlich einen festen Job brauche.
Kurz zu meiner Person. Ich bin schon 23, habe mein Abitur mit 18 gemacht mit einem Durchschnitt von 1.9, danach einige Ausbildungen angefangen und abgebrochen. Ich habe zwei Jahre als Sanitäter im Krankentransport gearbeitet, zwei verschiedene Studiengänge ausprobiert, unter anderem Psychologie aber abgebrochen.
Mein Problem ist es eine Entscheidung zu treffen. Da ich ein eher praktischer Mensch bin habe ich mich nun schonmal ersteres für eine Ausbildung entschieden, da so ein Studium mir gerade einfach zu unsicher ist. Und Kindergeld gibt es ja auch nicht ewig.
Es stresst mich gerade einfach immens einen Beruf lernen zu müssen.
Ich hatte schon mehrere berufsberatende Gespräceh, habe zwanzig Euro privat für einen Test mit Job Auswertungen gemacht und bin immer noch unschlüssig.
Was ich aufjedenfall brauche ich eine angenehme Arbeitsatmosphäre und eigentlich am besten auch kein Handwerk. Ich habe mich für die Berufe medizinsicher/tiermedizinsicher Fachangestellter, Optiker (gut ist auch handwerklich..), Buchhändler, Bürokaufmann, Industriekaufmann, Einzelhandelskaufmann beworben und bin immer noch unschlüssig.
Mag mir wer paar beruhigende Worte zusprechen, dass ich schon irgendwie eine Arbeit finden werde mit der ich klarkommen werde.
Danke im Voraus.
5 Antworten
einige Ausbildungen angefangen und abgebrochen. Ich habe zwei Jahre als Sanitäter im Krankentransport gearbeitet, zwei verschiedene Studiengänge ausprobiert, unter anderem Psychologie aber abgebrochen.
Bedeutet unterm Strich , Du solltest Dir einen Ausbildungsplatz suchen, mit dessen Einkommen Du (D)ein Auskommen findest. Denn nach dieser langen "Selbstfindungsphase", den vielen Fehlversuchen ist der Anspruch auf elterlichen Unterhalt erloschen. Und auch der Anspruch auf Kindergeld ist unweigerlich mit vollendetem 25. Lebenjahr vorbei.
Mag mir wer paar beruhigende Worte zusprechen, dass ich schon irgendwie eine Arbeit finden werde mit der ich klarkommen werde.
Dazu kann man jetzt eher nur noch sagen .... werde erwachsen, denn irgendwann ist der Zug nach einem solchen Lebenslauf eher abgefahren und Du endest in prekären Beschäftigungsverhältnissen , wo Du dann maximal noch den Mendestlohn erzielst.
Trotzdem viel Glück, dass Du einen adäquaten Ausbildungsplatz findest.
Hmh. Wenn Du schon die Berufsberatung in Anspruch nimmst, dann nimm das ganze doch auch ernst. Es nützt Dir nichts, dann kategorisch alles abzulehnen.
Eine entspannte Arbeitsatmosphäre wünschen wir uns alle. Nicht immer bekommt man sie. So einfach.
Ich rate Dir zu diesem Test. Und wenn Du wieder die Nase beim Ergebnis rümpfst, dann hilfst Du Dir nicht selbst. So wird das nie was! Vertrau dem Test! Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Mach Praktika in den oberen Berufen und Du wirst merken: Voilà - das hat was!
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/welche-berufe-passen
Ich denke, du musst vor allem an deiner Einstellung zu dem Thema arbeiten!
Weder die Ausbildung noch der spätere Beruf wird immer angenehm, entspannt und lustig sein. Arbeit kann auch mal sehr ätzend sein. Da muss man dann halt durch, zu Beginn noch viel mehr als später, wenn man durch Erfahrungen und Qualifikationen gefragter auf dem Arbeitsmarkt ist.
Entsprechend solltest du vor allem mal ganz genau und selbstkritisch analysieren, worin du gut bist - und worin nicht. Diese Stärken-Schwächen-Liste kann dafür sorgen, dass du einige Berufe weitestgehend ausschließen kannst - und dadurch bei denen landest, die passen könnten.
Aber wie gesagt - such nicht nach einem Job, wo man für Spaß bezahlt wird. Sowas gibt's vielleicht in wenigen Ausnahmefällen. Aber selbst dann nicht direkt schon in der Ausbildung. Und für die meisten Jobs gilt eher "ist nicht komplett ätzend und ich krieg es gut hin" als "ist total supi und macht immer nur riesigen Spaß" ;).
Wow erstmal , ich verstehe deine Situation genau, bin sogar selbst 23 (m) nur hab ich wahrscheinlich ein wesentlich schlechteres Abi gemacht lol
Praktische Entscheidungen musst du treffen und lass es dir gesagt sein, wenn nicht jetzt wann dann!
Ich denke du solltest dir ein paar grundlegende Fragen stellen:
- Was will ich aus meinem Leben machen?
- Wie viel Geld will ich verdienen (Sprichwort Lebensziele und Lifestyle)
- Wo möchte ich leben und mit wem?
- Welche Begabungen & Interesse habe ich?
- Was sind meine Wertvorstellungen?
- Was würdest du gerne können?
- Was brauche ich alles dazu?
- Was sind deine Ziele & Bucket List Goals?
- Warum willst du das machen und was steckt dahinter?
Meine Faustregel, egal was du tust mache es nie ohne Plan oder Strategie und wenn der steht verpflichte dich zu 110%.
Mein erster Appel wäre, bevor du irgendeine Entscheidung triffst stell dir diese Fragen und gehe die Szenarios durch ?
Ich persönlich bin direkt nach meinem Abi nach Chicago,USA vorläufig ausgewandert hab in USA 4 Jahre verbracht um selbständig meine unternehmerischen Ziele zu verwirklichen, ein harter Straßenhund zu werden, Erfahrungen zu machen.
In dieser zeit war ich alles von, ohne Ausbildung und zumal hab ich dinge gemacht von denen ich keine Ahnung hatte und das on-the-go gelernt.
- Door to Door Salesmen (6 Monate lang am stück von 7uhr bis 22 Uhr) Telefonleistungen
- Freelance Designer für Billboards in NYC
- Tellerwäscher, Schlachter und Grill Meister (italienisches Restaurant)
- Advertising Agent (Media Company)
- Podcaster (eigenen Podcast gehostet)
- Club Designer (für Nightclubs die poster, motion graphic Installationen erstellt)
- Language Coach (in Deutsch)
- letztlich Unternehmer - Designer zum Aufbau von E-Commerce Stores und Animierten Werbekampagnen
Jetzt bin ich wieder in Deutschland, betreibe meine Business weiterhin und trete demnächst ein Duales Wirtschaftspsychologie Studium an, warum weil es Teils eines 10 Jahre Plans ist und persönlich für mich der Drang nach einem akademischen Doktor Titel, ein Wahrzeichen für Respekt und Expertise sehr groß geworden ist.
Ich habe lange gebraucht um erst genau zu wissen wohin mein Weg führt und musste dabei sehr viele Erfahrungen machen.
Mein Rat an dich, stelle dir diese Fragen und bedenke dabei du bist viel länger in der Berufswelt als im Studium als solltest du die richtigen Grundsteine legen, das sich der Aufwand lohnt! Die Finanzielle Frage ist von großer Bedeutung und denke ruhig groß!!!
--->. Ich kann dir nicht sagen was du tun solltest, nur du kannst das! Viel Erfolg bei deiner Suche nach dir selbst !!!
Wenn ich zurückgehen könnte würde ich einiges sicher anders machen, aber deine Antwort ist Strategie !!!!
Ich werde demnächst ein deutsches Podcast Project veröffentlichen , gibt eine Episode da rede ich über die genauen Punkte sowohl auch mit ein paar anderen interessanten Gästen!!! -> Ich markiere dich wenn es soweit ist der Trailer kommt demnächst raus!!!
Ich kann dir nur sagen, wenn du die nächste Ausbildung beginnst zieh es einfach durch. Dann hast du wenigstens schon mal eine Ausbildung in der Tasche. Du kannst dann immer noch studieren oder einen Meister machen, bzw dich weiterbilden.
Bewerbe Dich auf alle Stellen, die du in etwa für gut befindest. Bei einem Vorstellungsgespräch, kannst du dich ja entscheiden ob dieser oder jene Beruf etwas für dich wäre. Geh mal auf jobboerse.de und dann siehst du welche Ausbildungsstellen in deiner Nähe frei wären.
Die Frage ist, welche Ausbildung. Eventuell bekomme ich nicht überall eine Zusage aber die Frage stellt dich dennoch.