Wie abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf eingeben?
Darf man eine abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf als Aushilfe stelle angeben? Aushilfe Job: 01.01.2019-01.07.2019 so z.B. oder wäre das nicht erlaubt?
3 Antworten
Du KANNST theoretisch schon. Es ist halt eben eine Lüge und wenn dein Arbeitgeber das rausfindet, wenn er z.B. ein Arbeitszeugnis anfordert oder so etwas, dann bist du schneller wieder draußen als dir lieb ist.
Besser wäre es offen damit umzugehen. Du hast die Ausbildung nach einem halben Jahr abgebrochen, das hatte seine Gründe... mit diesen Gründen kannst du ggf. dein Interesse an dem neuen Job stützen. Habe ich auch gemacht, als ich mich von einem dualen Studium weg auf ein anderes beworben habe mit der Argumentation 'Das Studium war gut, der Kerngedanke hat gepasst aber DIESE EINE Stelle hat mir einfach sehr sehr viel Spaß gemacht und dementsprechend habe ich angefangen mich nach einem Job umzuschauen, der eher meinen Vorstellungen entspricht'.
Ein abgebrochene Ausbildung als "Arbeit als Aushilfe" angeben? Zu gefährlich für dich!
Also ich muss derartig absichtlichen Lügnern*innen bei der Aufdeckung mit schriftlicher Begründung fristlos kündigen: Das Vertrauensverhältnis ist massiv gestört, denn ich hätte die Sorge, dass das Lügen auch in meinem Unternehmen weiterginge.
Auch abgeleistete Vorstrafen (z. B. verurteilter Diebstahl) gehören in den Lebenslauf. Dann kann eben jeder Arbeitgeber damit umgehen, wie er es möchte.
Du schreibst bitte genau deine Ausbildung und die Ausbildungsdauer in deinen Lebenslauf. Du musst ja nicht "Abbruch" dazuschreiben, das ergibt sich eben aus dem Anfangs- und Enddatum der Dauer und dem fehlenden Abschlusszeugnis. Ein schriftlicher Tätigkeitsnachweis des Arbeitgebers ohne nähere Beurteilungen über dich muss aber beiliegen.
Wenn der Arbeitgeber Genaueres darüber wissen will, kann er dich ja beim Vorstellungsgespräch fragen. So manche Personaler rufen sogar vorige Chefs an und erhalten verbotenerweise Auskünfte über den Bewerber. Gelogen und betrogen wird nämlich überall!
Viel Einsicht, Mut zur Wahrheit und Erfolg damit!
Ich habe ein sehr gutes Arbeitszeugnis und hätte auch kein Problem damit wenn die anrufen würden, aber mir ging es drum, dass es halt blöd im Lebenslauf aussieht wenn da eine abgebrochene Ausbildung steht
Da ist wirklich jeder Arbeitgeber anders, aber belogen werden will doch keiner! Du selbst doch auch nicht! Und alles fliegt mehr oder weniger schnell auf - meist durch saudumme Zufälle!
Für mein Unternehmen in der spezialisierten Unternehmensberatung (individualisierte Dienstleistung) mit Coaching der beruflich nötigen Soft Skills zum dauerhaften und gesteigerten Geschäftserfolg bevorzuge ich Mitarbeiter*innen, die mehrere Ausbildungen in unserer Branche gemacht haben - auch nur einige Monate durchlaufen und abgebrochen haben.
Die Gründe sind für mich entscheidend: War es der unfähige Ausbilder? Waren es falsche Vorstellungen von den Tätigkeiten? Hat man erst später den passenden Beruf entdeckt? War die Ausbildungsstelle miserabel? War man selbst überfordert mit Theorie? Waren die Kollegen intrigant? War das Arbeitstempo unmenschlich? Gab es niemals Lob, sondern nur giftige Kritik ohne Erklärungen? Usw. Usw.. Ich selbst habe zwei konträre Berufsausbildungen und ein UNI-Studium hinter mir...
Weglassen kannst Du immer, nur Lücken machen sich nicht gut. Niemand ist gezwungen sein komplettes Leben in einem Lebenslauf offenbaren, es sei denn, es wäre wichtig für den Job. Wenn Du in der Zeit was Anderes gemacht hast, kannst Du auch das angeben. Du kannst die abgebrochene Ausbildung aber auch positiv umschreiben. Zum Beispiel "01.01.2019-01.07.2019 - Tätigkeit in der Malerfirma Müller" Das ist neutral. Solltest Du gefragt werden, kannst Du immer noch sagen, daß es ein Ausbildung war und Du aus dem und dem Grund dort aufgehört hast. Versuche bei Bewerbungen es immer positiv darzustellen. "Ich habe abgebrochen" klingt immer eher nach Looser als "Ich habe dort aufgehört, weil ..... "
Ich hatte in der Zeit eine Ausbildung gemacht und hatte auch neben bei einen anderen Job. Wäre es ok einfach nur den anderen Job anzugeben und die Ausbildung weg zulassen?