Welche Vorderradhandbremse verhindert am ehesten einen Überschlag?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Sonstige 77%
Scheibenbremse 15%
Trommelbremse 8%
Felgenbremse 0%
Cantileverbremse 0%
Bandbremse 0%
Rollenbremse 0%

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

es gibt mittlerweile für 499 € Aufpreis auch Bosch ABS für höherwertige Pedelecs


TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 17:23

Das ist ja mal eine ganz neue Alternative - vielen Dank für diesen informativen Beitrag !

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sr710815  07.03.2020, 17:25
@TimeosciIlator

hier mal Konfig bei Riese & Müller

scroll mal runter. Das ist dieser Knubbel am Supernova M 99 Mini 45 Scheinwerfer. Habe ich bestellt beim S-Pedelec. Bosch E-Bike ABS

Sensoren am Vorder-Hinterrad wie beim Motorrad mit dieser Lochung

https://www.r-m.de/de/technologie/

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Sonstige

Das passiert doch gar nicht. Wenn dir das Vorderrad blockiert, wirst du viel eher zur Seite weg knicken und auf der Nase landen. Du brauchtest schon eine sehr spezielle Versuchsanordnung um einen Überschlag zu erzwingen.

Gefahrenbremsungen sollte man üben. Bei meiner letzten hat kein Rad blockiert. Das Fahrrad kam optimal schnell zum Stehen. Ich aber nicht. Ich bin mit empfindlichen Stellen am Lenker gelandet. Hätte das Vorderrad blockiert, wäre der Bremsweg länger geworden, ich wäre in den Gegner rein geknallt und über den Lenker abgestiegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

RedPanther  07.03.2020, 14:12
Das passiert doch gar nicht.

Hm, also meine drei schwersten Fahrradunfälle (1x Arm gebrochen, 1x Platzwunde am Kinn, 1x mehrere Prellungen und schwere materielle Schäden) hatte ich, weil ich über den Lenker gekippt bin. In einem Fall war es allein durchs Bremsen und in den beiden anderen Fällen die Kombination aus Gefälle und Vollbremsung.

Geht also schon...

Gefahrenbremsungen sollte man üben.

Das kannste doch nicht verlangen! Das würde doch unterstellen, dass man vorausschauend denkfähig ist...

Hätte das Vorderrad blockiert, wäre der Bremsweg länger geworden

Das verstehe ich wiederum nicht. Wenn das Vorderrad blockiert, bleibt es an Ort und Stelle stehen. Wenn das Vorderrad rollt, macht es noch Strecke.

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FelixLingelbach  07.03.2020, 14:26
@RedPanther

Wenn es blockiert, rutscht es und zwar zur Seite. Also diese Art Stürze kenne ich gut. Blockiert das Hinterrad, kann ich das locker ausbalancieren und fahre mit fast ungebremster Geschwindigkeit weiter geradeaus.

Du bist über den Lenker geflogen, aber hast du dich dabei komplett mit Fahrrad überschlagen?

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RedPanther  07.03.2020, 15:59
@FelixLingelbach

Wieso rutscht das Vorderrad bei ner Vollbremsung automatisch zur Seite? Es hat in dem Moment ja mehr Grip als sonst, weil sich das Gewicht nach vorne verlagert... Ich nehme mal an, dass wir jetzt nicht über einen Matschweg reden, der seitlich abfällt.

In dem Fall, als ich in einem Steilstück Panik bekam und mich in den Bremshebel krallte, kam ich auch nicht aus den Klickpedalen heraus. Ich landete auf einem Arm, denn dem Rücken und dann das Fahrrad auf mir drauf. Genau in der Fahrstrecke meines Hintermannes, der noch über mich stürzte ;) (das ist 16 Jahre her und ich habe immernoch Schiss vor solchen Situationen...)

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Digibike  07.03.2020, 19:11
@RedPanther

Das Vorderrad bleibt stehen - aber der Untergrund nicht - zumindest ab dem Moment wo die Vorwährts gerichtete Energie nicht mehr ausreichend in Kinetische Energie umgewandelt werden kann. Hab weiter unten beschrieben, dass es sowas sehr wohl auch bei Fahrrädern gibt/geben kann. Hier sind aber höhere Schwellen, da recht wenig Masse und die (meist) auch noch sehr hohe Schwerpunktlage, die diese Abrollbewegung begünstigen... Ein Rollendes, aber gebremstes Rad kann noch Kräfte übertragen, ein blockierendes nicht. So funzt übrigens auch, wenn ich´s recht weiß, der sogenannte "Kontertritt" bei Fixis. Die richtigen haben ja weder Schaltung noch Bremse (nicht in der STVO zulässig...) und die bekommen rein durch diesen Verzögerungstritt-Rythmus das Teil zum Bremsen - geht aber tierisch auf die Knie - vor allem bei ner Vollbremsung..

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Digibike  07.03.2020, 19:22
@FelixLingelbach

Nur, wenn du, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, das Gewicht dabei auf die Seite verlagerst oder eine Ausweichbewegung machst. Ansonsten, wenn du in Balance geradeaus bist, macht dein Fahrrad, dass was die Physik sagt: Masse in Bewegung will weiter und wenn sie das über die Abrollbewegung des Vorderrads nicht kann, wandert der Schwerpunkt sehr schnell nach vor oben und so kurz vor der gedachten Senkrechten Position über der Vorderradnabe tritt dann so ein dezenter, aber unwiederstehlicher Katapulteffekt ein - das ist der Punkt, ab dem nicht mehr mehr Energie in Kinetische Energie umgewandelt werden kann, aber dummerweise noch genug "Restenergie" verblieben ist... Zur Seite habe ich eigentlich nur, wenn ich einlenke und Sand oder so ins Spiel kommt... Liegt vielleicht auch am Gleichgewichtssinn...?!? Ich kann, in den Pedalen eingeklickt eine komplette Ampelphase auf dem Notweg während des Talmarkts im Sommer (5 Tage im Jahr Halligalli...) 5 min. auf dem Rad im Stand "verweilen". Hat mir schon "Schmunzler" beim Fahrtraining eingebracht bei diesem Spiel mit immer enger abgestecktes Quadrat, wer am längsten... Der ist am Schluß rein und wollte mir meine Grenzen aufzeigen - oder ausloten - keine Ahnung... Ich hab mir das angeschaut und dann bin ich einfach in der mitte eingeklickt stehen geblieben und hab Ihn beobachtet, wielange er um mich herum... Meinte nur, dass sei wohl extrem... Kann sein. Aber hilft, vor allem im Gelände, ungemein...

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FelixLingelbach  07.03.2020, 20:07
@Digibike

Das mit dem Wegknicken des Vorderrads, wenn die Bremse blockiert, ist mir natürlich bei Glätte, Schnee oder Eis, öfter passiert. Die Geschwindigkeiten sind langsam, abfangen kann man den Sturz aber nur mit den Beinen. Balancieren lässt sich da nicht viel.

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Digibike  07.03.2020, 21:22
@FelixLingelbach

... aber auch da ging ein Richtungsimpuls voraus, oder nicht? Also, wenn wir auf Ausfahrten im Winter aus dem Gelände auf die Weinbergwege oder so biegen, schauen wir, und fordern die neuen, die dabei sind, auf, gerade runter zu rollen und auszurollen. Kleinste Lenkbewegungen sind da fatal... Oder meinst du vereiste Spuren? Die können zuweilen richtig ekelig sein - da mußt den Lenker locker lassen und dich führen lassen. Der versuch, aus der Spur heraus zu korrigieren, endet so gut wie immer auf der "Nase"... ;-) Da hilft nur schauen, wo "Gleise" sind und entsprechend dann die Spur "wechseln"...

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Man kann nicht sagen, es gibt gute Bremsen die einen Überschlag verhindern, denn ein Überschlag wird dadurch verursacht, dass das Vorderrad bremst und der restliche Teil des Fahrrades immernoch Schwung hat und dann kommt es zum Überschlag.

Das heißt, eine Bremse die einen Überschlag verhindert, hat auch keine gute Bremskraft und kann nicht innerhalb kurzer Zeit auf 0 kommen.

Das Verhindern eines Überschlages muss der Fahrer machen, indem er aufpasst, frühzeitig bremst und nicht die Bremse komplett durchdrückt, wenn er noch schnell fährt


TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 12:47

In einer Notsituation wird man nicht so reagieren können. Man ist in Panik und drückt, was das Zeug hält^^.

Meine Frage spekuliert darauf, mit welcher Bremse dies am wenigsten passiert.

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RedPanther  07.03.2020, 14:06
@TimeosciIlator
In einer Notsituation wird man nicht so reagieren können. Man ist in Panik und drückt, was das Zeug hält^^.

Wer damit kalkulieren muss, in Panik zu geraten und dann in unkoordinierte Handlungen zu verfallen, hat am Steuer nichts verloren. Gilt bei jedem Verkehrsmittel.

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TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 15:54
@RedPanther

Wenn Du lediglich so argumentierst, hast du auch nichts in dieser Frage verloren!

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RedPanther  07.03.2020, 16:00
@TimeosciIlator

Weil du dich lieber auf Technik als auf eigenes Können verlassen möchtest?

Panik war noch nie ein guter Ratgeber. Schau dir die ganze Hysterie mit dem Coronavirus an. Man sollte in Panik keine Entscheidungen treffen. Erst recht keine, bei denen es um wichtige Dinge geht. Wie Menschenleben, wenn man ein Fahrzeug führt.

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TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 16:03
@RedPanther

Deine anderen Beiträge in dieser Frage waren ok und gut. Warum dann dieser unnötige Kommentar, der darauf abzielt, anderen die Kompetenz zum Radfahren abzustreiten ?!

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RedPanther  07.03.2020, 16:07
@TimeosciIlator

Weil die meisten Unfälle, die ich sehe (im Straßenverkehr wie beim Fahrradfahren... ich bin Radsportler und Rettungsdienstler), bei weitem nicht so schlimm gewesen wären, wenn die jeweiligen Fahrer mit dem Kopf bei der Sache gewesen wären.

Beim Autofahren sagt man: In der Fahrschule lernt man die Verkehrsregeln und in den Jahren danach lernt man das Fahren.

Warum denken die Leute, dass man Fahrrad fahren könne, wenn man nicht aus dem Sattel kippt?

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TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 16:11
@RedPanther

Die Frage bezog sich lediglich auf die Auswahl der Vorderradbremse. Was nützen mir Beiträge, in denen geschrieben steht, dass man vorsichtig und nennen wir es mal einfach un-panisch zu Werke gehen muss ?

Ich habe meine eigenen Erfahrungen gemacht und weiß selber, worauf ich mich im Verkehr einzustellen habe.

Moralpredigten sind bei dieser Frage unnötig und gehören hier einfach nicht mit rein !

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RedPanther  07.03.2020, 16:19
@TimeosciIlator
Die Frage bezog sich lediglich auf die Auswahl der Vorderradbremse.

Gut. Ganz einfach: Mit jeder Vorderradbremse, die in der Lage ist dich zeitnah zum Stehen zu bringen, kannst du auch über den Lenker fliegen. Egal, wie genau die Bremse funktioniert.

Wenn du eine Vorderradbremse suchst, bei der das nicht passieren kann, brauchst du einfach nur eine mit verminderter Bremswirkung (kannst dir z.B. Schmierfett auf die Bremsscheibe machen) und musst akzeptieren, dass der Bremsweg für Notfälle einfach zu lang ist.

Die Überkippsicherheit bei gleichzeitig kurzem Bremsweg erreichst du, indem du eine gute Bremse (egal welches System) mit einer guten Bremstechnik (eintrainierter Reflex, das Gewicht nach hinten zu verlagern) kombinierst.

Frage beantwortet?

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TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 16:23
@RedPanther

Mal zur Abwechslung eine Frage an Dich:

Sind Dir eigentlich sämtliche in der Frage erwähnten Vorder-Bremsenarten bekannt ? Hast Du sie alle schon mal irgendwann ausprobiert ?

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RedPanther  07.03.2020, 16:34
@TimeosciIlator

Eine Bandbremse habe ich noch nirgends gesehen und Rollenbremse habe ich bisher nur versucht zu reparieren, was leider nicht klappte und dementsprechend keinen Funktionstest nach sich zog. Sonst kenne ich die Systeme. Ich habe mir den Führerschein durch Arbeit in ner Fahrradwerkstatt verdient. Klar, mit der Normalen V-Brake (vermutlich das, was du mit Felgenbremse meinst, die Cantilever ist ja auch eine Felgenbremse) und hydraulischen Scheibenbremsen habe ich die meiste Erfahrung, weil einfach am weitesten verbreitet und bei mir im Dauereinsatz.

Mir ist allerdings schleierhaft, was du mit deiner Rückfrage bezwecken möchtest. Es gibt gute und schlechte Scheibenbremsen. Es gibt gute und schlechte Cantis. Es gibt gute und schlechte V-brakes. Hast du eine gute Bremse, kannst du ordentlich verzögern (und über den Lenker segeln). Hast du eine schlechte Bremse, geht das eben nicht.

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TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 16:43
@RedPanther

"Hast du eine gute Bremse, kannst du ordentlich verzögern (und über den Lenker segeln). Hast du eine schlechte Bremse, geht das eben nicht."

Dieses Zitat habe ich in dieser Frage nun schon mindestens 20 Mal gelesen, wenn auch in abgewandelter Form - was möglicherweise Deine Frage, was ich mit meiner Rückfrage bezwecken wollte, beantworten könnte :)

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RedPanther  07.03.2020, 16:53
@TimeosciIlator

Ah. Und weil ich nie von einem Bremsentyp gesprochen habe, meinst du dass ich nie gesagt habe was eine gute Bremse ist. Ob eine Bremse gut ist oder nicht, hängt aber nicht unbedingt mit dem Bremsprinzip zusammen! Ich erkläre dir das am Beispiel V-Brake gegen Scheibenbremse, weil das die populärsten Bremsentypen sind.

Man sagt, dass V-Brakes schwächer sind als Scheibenbremsen. Wenn man eine mittelmäßige V-Brake mit einer mittelmäßigen Scheibenbremse vergleicht, ist das auch so. Aber eine hochwertige V-Brake mit hochwertigen Bremsbelägen ist trotzdem stärker als eine mittelmäßige Scheibenbremse mit minderwertigen Bremsbelägen. Und während eine V-Brake auch dann, wenn sie jahrelang grob misshandelt wurde, noch irgendwie ein Bisschen bremst, lässt sich eine Scheibenbremse durch unsachgemäße Behandlung recht schnell dazu bringen, überhaupt nicht mehr zu bremsen. Nässe und Matsch können die Karten dann schon wieder neu mischen, denn die V-Brake mag das gar nicht, während es die Scheibenbremse nur peripher tangiert.

Mit dem Punkt "gute Bremse" meine ich nicht das Bremsprinzip, sondern tatsächlich das spezielle Exemplar. Du kannst dir auch ein genaues Bremsenmodell (z.B. eine Shimano Deore mit 180 mm Scheibe) hernehmen und davon zwei Exemplare vergleichen und wirst feststellen, dass sie sehr unterschiedlich stark bremsen können. Je nachdem, wie sehr sich der Benutzer darum kümmert. Und dementsprechend fliegt im Extremfall der eine Benutzer mit seiner Shimano Deore über den Lenker, wenn er unkoordiniert in den Bremshebel greift, während der andere noch 50m weiter rollt.

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V3rwirrtes  07.03.2020, 16:55
@RedPanther

Könnt ihr bitte mal aufhören, ich will nicht die ganze Zeit die Nachrichten bekommen, danke

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Digibike  08.03.2020, 11:02
@TimeosciIlator

Aber das ist doch die Krux an dem ganzen: Am wenigsten mit der Hydraulischen Scheibenbremse. Warum: Weil Sie am feinsten Dosierbar ist (mit 2 Fingern für gewöhnlich bedient). Sie löst auch am schnellsten wieder (alles eine Frage der inneren Reibung...). Sie baut aber auch am schnellsten den Druck auf und entwickelt die höchste Bremskraft. Also am ehesten machst du mit Ihr den "Abflug" über den Lenker. Ich hoffe, ich konnte dir das "Dilemma" jetzt, ohne "Besserwisserisch" zu klingen, näher bringen. Wie ich schon sagte: Du bist der schwerste Teil des "Systems" Fahrrad und verlagerst obendrein den Schwerpunkt auch noch deutlich nach oben. Überschlag wirst du, wenn du nur auf Mechanik gehst, aber nicht an dir arbeiten willst/kannst, nur mit einem Liegerad verhindern können. Ist einfach ein Problem der Physik. Die läßt sich nicht austricksen, nur, mittels Helferlein wie ABS etwas an die Grenze verschieben. Aber das Problem zeigte sich schon damals mit der Einführung der Radialstahlgürtelreifen im Autobereich (ist Standard heutzutage...). Die ersten, die umgestiegen sind, haben Ihr Auto recht schnell in die "Botanik" gesetzt. Warum? Nun, der Radialstahlgürtelreifen überträgt spürbar mehr Seitenführungskräfte. Das Auto bleibt viel länger stabil in der Kurve wie mit Diagonal. Problem an dem ganzen ist nur, während der Diagonal anfängt, im Grenzbereich zu schieben und du das Gas etwas "lupfst" und Ihn so wieder in die Spur zurück holst, bleibt der Radial bis zum "Abriss" in der Spur. Du merkst den übergang, je nach Fahrwerk nur ganz kurz oder sogar erst in dem Moment, wo das Heck dich "überholt".

Wenn ich dir da sagen würde, mit der und der Bremse ist es am unwahrscheinlichsten, hätte ich ein schlechtes Gewissen, weil man es mit allen Bremsen hin bekommt, außer der, die nicht funktioniert oder benutzt wird... Einzig eine Bremse, die eine reine Verzögerung ist, könnte das, weil eben keine Brems- sondern nur Verzögerungswirkung. Aber was hilft die dir in einer Not, äh, Streßsituation den weiter? In dem Fall gilt doch eh nur, Hauptsache, ich "knall" nicht da rein, oder? Ein Abflug auf´s Autodach ist vermutlich immer noch besser, als vorm Kühler stehen bleiben und dann auf die Motorhaube und dann gegen Windschutzscheibe und Dachholm geschleudert zu werden... Darum geht es dir, bei deinem Gedankenspiel, doch, oder?

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Sonstige

Die gute, alte Klotzbremse bremst am schlechtesten.
aber ganz ehrlich: Scheibenbremse ist Stand der Technik. Man sollte richtiges Bremsen üben.
Ich habe bei einer Notbremse aber auch schon einen Überschlag gemacht. Das hat mich aber dann doch davor bewahrt, vom Auto erwischt zu werden.


TimeosciIlator 
Beitragsersteller
 07.03.2020, 21:25

Haste Glück gehabt ! :)

Ja die hydraulische Scheibenbremse scheint hier favorisiert zu werden, da sie besser dosierbar ist.

Vielleicht gibt es ja irgendwann auch eine Vorderradbremse mit ABS auch fürs "stinknormale" Fahrrad.

LG "Time"

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Digibike  08.03.2020, 11:13
@TimeosciIlator

Alternativ gibt es auch Hydraulische Felgenbremsen - Magura hat sowas. Ist grundsätzlich auch nicht schlecht. Aber, bei Felgenbremsen hast du immer das Problem, dass, wenn es Feucht oder (schnee-)matschig wird, die Bremswirkung an deiner Felgenflanke erstmal gegen Null tendiert, bis der Schmier- (Wasser-) Film unterbrochen und verdrängt ist...

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Eine HinterradBremse und die richtige Bedienung!

Eine bestimmte VorderradBremse 'verhindert' keinen Überschlag! Am besten bremst man, wenn das Rad nicht blockiert, aber selbst dann kommt ja nicht automatisch ein Überschlag, sondern erst wenn auch das Vorderrad nicht mal rutscht!

Das ist Physik und die Trägheit!

Mir ist eine anständige Bremse lieber, bei der man immer noch etwas stärker bremsen kann, wenn es sein muss, als eine, bei der man schnell ans Maximum kommt, was dann vllt nicht reicht!

In Kombination mit der Hinterradbremse sinkt auch die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags.


RedPanther  07.03.2020, 14:08

Hm. Bei der Bremsung mit der Vorderradbremse kann es zum Überschlag kommen, weil die Massenträgheit das Gewicht des Fahrers so weit nach vorne bewegt, dass es vor dem Stützpunkt des Vorderrad liegt.

Was genau ändert die Hinterradbremse daran? Deren Wirkung ist bei einer Vollbremsung ohnehin sehr beschränkt. Und sie wird komplett nutzlos, sobald das Hinterrad komplett entlastet ist.

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Spikeman197  07.03.2020, 15:06
@RedPanther

Nun, wenn man die gleiche Bremswirkung auf zwei Bremsen verteilt, ist mMn das Risiko geringer! Hinten kann man quasi immer mit der maximalen Kraft bremsen! Es gibt nur ein geringes ÜberschlagsRisiko und die Bremswirkung ist auch geringer, als am Vorderrad! Am Vorderrad muss man deutlich dosierter Vorgehen, aber ich halte es nicht für sinnvoll deshalb auf eine gute, effektive, starke Bremse zu verzichten!

Nur zur Veranschaulichung:

Wenn, warum auch immer, eins der Räder blockiert, macht man beim Vorderrad auch bei geringer Geschwindigkeit einen Satz über den Lenker, weil ein blockiertes Vorderrad sehr abrupt stopp, ohne ins Rutschen zu kommen, da sich die Belastung beim Bremsen am Vorderrad erhöht ! Beim Hinterrad ist es sicher auch nicht angenehm, aber ein Satz über den Lenker ist unwahrscheinlich, weil man noch etwas rutscht, da beim Bremsen das Hinterrad eher entlastet wird.

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RedPanther  07.03.2020, 15:55
@Spikeman197
Hinten kann man quasi immer mit der maximalen Kraft bremsen!

Wenn du bedenkst, warum man bei einer harten Bremsung Gefahr läuft, über den Lenker zu segeln, stellst du fest dass das nicht wirklich stimmt. Denn wenn du bremst, verlagert sich dein Gewicht nach vorne und das Hinterrad wird entlastet... unabhängig, mit welcher Bremse du bremst. Der Unterschied ist nur, dass die Hinterradbremse nur so weit verzögern kann, wie das Hinterrad noch Grip hat. Die Bremse am Vorderrad hingegen profitiert davon, dass das Gewicht nach vorne verlagert wird und das Vorderrad in dieser Phase extra viel Grip hat. Mit dem Ergebnis, dass die Hinterradbremse vielleicht 10% so viel Bremswirkung hat wie die Vorderradbremse.

Klar, wenn du vorrangig hinten bremst, läufst du keine Gefahr über den Lenker zu segeln. Aber das Ziel eines möglichst kurzen Bremsweg (der bei einer Notbremsund wohl entscheidend ist) erreichst du auf diese Weise nicht.

Dann vielleicht doch lieber etwas Koordination lernen. Jemand, der es schafft im Auto gleichzeitig aufs Gas zu drücken und die Kupplung kommen zu lassen, wird doch wohl auch lernen können, bei einer Vollbremsung die Arme auszustrecken und den Po übers Hinterrad zu hängen.

Auf diese Weise stelle ich dir aus 25 km/h mein Vorderrad punktgenau auf den Asphalt. Ohne die Gefahr, über den Lenker zu segeln.

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Spikeman197  07.03.2020, 16:39
@RedPanther

Ich kanns ja mal umdrehen...

Ohne Hinterradbremse und Kontrolle ist es deutlich schlechter zu Bremsen und das Risiko über den Lenker zu gehen recht groß! GERADE im Falle einer Notbremsung!

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