Welche Ursachen gibt es für Gender Pay Gap?
Liebe Freunde! Ich benötige eure Hilfe, denn neben künstlicher Intelligenz und dem Internet interessiert mich eure Meinung. Ich habe einen Plan für meine Präsentation erstellt, und was mich besonders beschäftigt, ist die Beschreibung der Ursachen des Gender-Pay-Gaps:
- Berufswahl: Unterschiedliche Berufsentscheidungen.
- Teilzeitarbeit: Höhere Teilzeitquote bei Frauen.
- Karriereunterbrechungen: Auswirkungen von Elternzeit und Erziehungszeiten.
- Diskriminierung: Vorurteile und unbewusste Bias.
- Verhandlung: Unterschiede in Gehaltsverhandlungen.
- Netzwerke: Zugang zu wichtigen beruflichen Netzwerken.
- Stereotype: Gesellschaftliche Normen und deren Einfluss.
Mir scheint, dass etwas fehlt oder dass es nicht genügend Fakten gibt. Liebe Soziologen, die sich mit diesem Thema auskennen, bin ich euch sehr dankbar!
4 Antworten
Frauen sind die besseren Netzwerker, die Stereotype sind Geschichte, ebenso wie die Diskriminierung.
Richtige Berufswahl, besser verhandeln und Karriere nicht unterbrechen. Alles Sache der jeweiligen Frau. Ein gesellschaftliches Problem gibt es hier nicht mehr.
Frauen, die das dennoch glauben, machen genau deshalb keine Karriere. Wer immer seine Identität als Ausrede benutzt, der entwickelt sich nicht weiter.
Das UNBEREINIGTE Genderpaygap ist fast vollständig durch
- Berufswahl: Unterschiedliche Berufsentscheidungen.
- Tarifbindung
- zuschlagspflichtige Überstunden (Männer machen doppelt soviele)
- zuschlagspflichtige Schichtarbeit (doppelt soviele Männer)
- zuschlagspflichtige Sonn- und Feiertagsarbeit (doppelt soviele Männer)
- Karriereunterbrechungen: Auswirkungen von Elternzeit und Erziehungszeiten.
- Mangelnde Einsatzbereitschaft (zB. Sonderaufgaben, Auslandsaufenthalte)
- Mangelnde Karrieremotivation
erklärt.
Folgendes findet kaum Niederschlag:
- Teilzeitarbeit wird bei beim GPG herausgerechnet: Jahresbrutto/Wochenstunden
- Verhandlung: die allermeisten Menschen werden nach Tarif oder in Anlehnung an den Tarif bezahlt. Da gibt es kaum Bewegungsspielraum
- Netzwerke: irrelelavant.
- Stereotype: irrelevant
Das bereinigte GPG wird nicht mit eigenen Daten ermittelt, sondern aufgrund des unbereinigten GPG BERECHNET. Dazu wird ein Korrekturfaktor auf Berufsgruppen "ermittelt" und verrechnet. Es wird also nicht wirklich Arbeitsplatz mit Arbeitsplatz verglichen.
Quelle: DESTATIS - Deutsches statsitisches Bundesamt.
Ein enormer Faktor dabei ist die Care-Arbeit, als Grund für eine hohe Teilzeitquote.
Der Rest trägt natürlich auch dazu bei, wobei sich da viel zusammenfassen lässt, indem man sich gesellschaftliche Normen und Erwartungen anschaut. Frauen entscheiden sich schließlich nicht im Schnitt für eher soziale und schlechter bezahlte Berufe, weil das angeboren ist.
Ein enormer Faktor dabei ist die Care-Arbeit, als Grund für eine hohe Teilzeitquote.
Das ist falsch.
Für das GPG wird das Jahresbrutto durhc die Wochenstunden geteilt. Es ist egal, ob man 40, 35 oder 28 Stunden in der Woche arbeitet.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24_027_621.html
Frauen entscheiden sich schließlich nicht im Schnitt für eher soziale und schlechter bezahlte Berufe, weil das angeboren ist.
Anscheinend doch, wie das Gender Equaltiy Paradoxon zeigt. Je emanzipierter Frauen sind (Skandinavien ...), umso mehr entscheiden sie sich für typische Frauenberufe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hjernevask#Das_Gleichstellungsparadox
Es hilft die Fakten zu checken, bevor man sich eine Meinung bildet.
Was heißt hier Gender-Pay-Gap? Ich würde mich (als Mann) freuen, wenn die Männer auch endlich mal so viel verdienen würden wie die Frauen.