Welche Schulform würdet Ihr als weiterführende Schule wählen, bei den folgenden Noten auf dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 (unabhängig von Lehrerempfehlung)?
Es geht nicht darum, sich über die Empfehlung der Klassenlehrerin hinweg zu setzen oder diese anzuzweifeln.
Auch nicht darum, das Kind genau kennen zu müssen. Einfach aus dem Bauch heraus, welche Schulform würdest du vom Gefühl her sagen.
Es ist eine reine Interessenfrage. Wir sind uns mit der Lehrerin einig, von daher bitte keine Hinweise, dass man sein Kind nicht überfordern soll.
Das ist uns klar. Danke.
Noten sind:
Mathe 2, Sachkunde 2, Musik 2, Sport 2, Religion 2, Kunst 2
Deutsch 3
Englisch 3 (Klassenarbeiten waren 2 und 1, der Lehrer hat alle Kinder 2 Noten runter gestuft)
Rechtschreibung 4
Mitarbeit wechselnd, manchmal ablenkbar, gute Sachbeiträge, manchmal etwas unorganisiert und schludrig.
Gutes Sozialverhalten, gute Mitarbeit bei Gruppenarbeit.
Spielt erfolgreich Gitarre bei Jekits, ist in der Chor und Schach AG.
Macht ungerne Hausaufgaben und legt dabei Unlust an den Tag. Hat noch Schwierigkeiten, aus Textaufgaben den Kern heraus zu lesen.
Schreibt eher in einfacheren Sätzen.
56 Stimmen
17 Antworten
Das klingt doch nach einem typischen Realschulkind. Gut, aber nicht sehr gut.
Das Kind könnte vermutlich mit großer Motivation das Gymnasium schaffen. Allerdings hat das Kind offensichtlich auch andere Interessen als Lernen. Das ist gut. Wenn das Kind das möchte, dann kann es das Gymnasium immer noch nachmachen, z.B. auf einem sozialen oder wirtschaftlichen Gymnasium.
Ich würde bei den Noten schon Gymnasium versuchen. Mathe und HSK sind ja gut und das ist meiner Meinung nach auch am wichtigsten. Deutsch ist sicher auch wichtig, aber da scheint es ja v.a. an der Rechtschreibung zu hapern, das kann man relativ leicht schnell verbessern.
Ich bin immer dafür, das Maximale zu versuchen, weil runter kann man immer, rauf ist wesentlich schwerer. Auch wenn dein Kind vielleicht keine Top-Noten auf dem Gymnasium bringt, dann ist die Chance, dass es mitgezogen wird und durchkommt doch sehr groß. Abitur ist einfach heutzutage so wichtig und die Note spielt dabei kaum eine Rolle, jedenfalls ist ein schlechtes Abi immer noch deutlich besser als ein guter Realschulabschluss...wobei es ja nicht gesagt ist, dass dein Kind auf der Realschule sich viel leichter tut. Hausaufgaben gibts da genauso, lernen muss man da auch. Kann also auch sein, dass der Realschulabschluss dann schlecht werden würde. Wenn man hoch einsteigt, hat man wenigstens noch die Chance zum Fallen, wenn man schon niedriger einsteigt ist da weitaus weniger Spielraum. Unter der Realschule ist dann quasi nur noch Hauptschule.
Gesamtschule würde ich nicht machen. Da kommen so viele unterschiedliche Schüler zusammen, die unterschiedlich gut und sozial gestellt sind, sodass dein Kind sich auch leicht an den falschen Leuten orientieren könnte. Ich hätte da Angst, dass es dann heißt "die anderen machen auch nichts für die Schule". Die Gefahr ist halt auf Realschule und v.a. Gymnasium viel geringer, weil da jeder Schüler ja schonmal einen guten Schnitt haben musste, um überhaupt dorthin zu kommen.
Rolajamo, so ein Quatsch...welche Schwächen denn? Die Noten sind doch ganz gut. Mit gerade mal 10 Jahren ist noch kein Kind perfekt, kannst mir nicht erzählen, dass da jedes Kind gerne lernt. Das ist eher die Ausnahme. Ich war selber auf dem Gymnasium und hatte auch sehr oft keine Lust auf Lernen...trotzdem bin ich ohne Probleme durchgekommen. Eine wirklich relevante Schwäche wäre z.B. Diskalkulie, große Probleme in einem wichtigen Fach und ähnliches. Ich glaub eher du bist die Sorte von Eltern, die ihr Kind auf gar keinen Fall fordern wollen und ihm quasi nichts zutrauen, die regelrecht Angst haben ihr Kind möglicherweise scheitern zu sehen. Was soll da schon passieren, wenns nicht klappt, dann kann er immer noch auf die Realschule, das muss auch kein seelisches Trauma bedeuten.
Die Realschule ist nicht so stressig wie das Gymnasium und man kann anschließend immer noch das allgemeine Abitur machen. Und vor allem hat das Kind mehr von seiner Kindheit.
Finde es gut das du so großen Wert darauf legst 👌. Schickt dein Kind bitte auf die Realschule. Aber übertreibs es auch nicht mit der Vor und Fürsorge. Von den Noten her kann er auch locker mit Gymnasialschülern mithalten. Textverständnis muss noch nen bisschen geübt werden, aber dein Sohn ist absolut gut und da kann auch nicht gemeckert werden😊. Berede das noch mal mit ihm, damit er auch weiß was Sache ist und dann läuft das von ganz allein 😀
Hallo,
Bei meiner Tochter ist ähnlich
Noten: Mathe 2, Deutsch 2, Englisch 2, Kunst 2, Musik 2.
Sport 3, Sachunterricht 3, Religion 3.
Sie hat Realschul Empfehlung mit eingeschränkt Gymnasium
Begründung: sehr gute Schülerin aber sie meldet sich einfach zu wenig. Religion und Sachunterricht waren alle Tests 2en aber mündlich war es jeweils eine 4
Rein vom Kopf her ist sie eine 1ser bzw 2er Schülerin und Lehrerin meint auch das sie Gym. schaffen würde.
Nu musste sie bei der Schulberatung einen Test machen.. Ergebnis 1ser Schülerin auf Realschule, 2 und 3er Schülerin auf Gymnasium.
Sie ist eigentlich eher weniger schüchtern, sie ist die erste die sich in der Kirche beim Martins Spiel meldet oder bei eine Aufführung eine Rolle übernimmt... nur in der Klasse da ist sie still.
Mein Mann will das die auf Gymnasium geht, sie selber sagt Gymnasium wäre richtig toll aber Realschule auch ...
Ich bin total hin und her gerissen, Sie liebt Schule und macht von sich aus sehr viel... ich weiß auch das mündlich eine entwicklungs Sache ist...aber ich habe einfach keine Ahnung 😂
Mit den Noten und Schwächen aufs Gymnasium? Typisch Eltern die nicht wahrhabenwollen dass Ihr Kind eben nicht auf dem Niveau der besten Schüler ist. Auf dem Gymnasium wird es schnell abgehängt.....