Welche Meditationsform ist die effizienteste, wenn man sich Erleuchtung wünscht?

4 Antworten

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Am sich jede Mediation kann je nach Strebung durch gehmeditation als auch der klassischen Zen Meditation erfolgen. Ob still oder rezitierrnd.

Folge dem edlen 8 fachen Pfad und du hast die Möglichkeit erleuchtet zu werden


gottesanbeterin  22.09.2024, 21:12

Die Wahrscheinlichkeit, das das geschieht, ist allerdings seeehr gering!

CarinaSchoppe  24.09.2024, 22:24
@gottesanbeterin

In wie weit.

Buddha erlangte seine erleuchtung durch Folge der 4 edlen Wahrheiten bzw. Durch deren Verinnerlichung als auch der freigsbe von irdischen und oder ihrerer anhaftung

Ist glaube ich keine Meditation aber:

Langeweile und intensives Nachdenken

Meinst du mit Erleuchtung Ideen haben?


Karlmarx123 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 21:56

Ja Ideen haben. Ich bin so am verzweifeln wegen der ganzen Probleme

DieFrage474  02.09.2024, 12:28
@Karlmarx123

Du kannst mir gerne eine private Nachricht auf Gute Frage.net schicken, dann können wir nach Lösungen suchen.

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und möchte mich dazu äußern.

Je mehr man etwas erreichen will, desto weiter entfernt man sich vom Ziel. Jede Form von Leistungsdenken, Selbstoptimierung oder Zielsetzung ist ein Hindernis.

Im Buddhismus ist das "Erwachen" übrigens nicht die berühmte Glühbirne über dem Kopf, mit der man durch Grübeln irgendwie eine intellektuelle Idee ausbrütet.

Man verfügt auch nicht plötzlich über unendliche Weisheit und allumfassendes Wissen. All diese Erwartungen und Wunschvorstellungen sind hinderlich.

Auch wenn man davon spricht, Meditation zu praktizieren - anders als Sport, "macht" man Meditation nicht, sondern man ist meditativ, durch regelmäßige Praxis.

Man setzt sich also nicht mit seinen Problemen hin, mit dem Vorsatz, die Krisen dieser Welt zu lösen, oder um sich aus dieser unangenehmen Realität auszuklinken

"So, die Gedanken werde ich jetzt alle in meinem Geist weichspülen, bis mir die Lösung einfällt oder ich versetze mich in Trance, um mich besser zu fühlen".

Das ist keine Meditation, sondern Weltflucht.

Meditation beinhaltet, sich mit der Realität unser Welt konfrontiert zu sehen und somit auch, Alter, Krankheit und Tod ins Auge zu blicken.

Mit jedem Atemzug sind wir dem Tod einen Atemzug näher.

Meditation bedeutet also nicht, sich aus dem Leben zu lösen, sondern vielmehr in diesem Leben zu sein und dort seinen Platz zu haben.

Ich hoffe, die Antwort war hilfreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren Praxis buddhistischer Meditation

Letztlich hat jede ernsthafte Meditationspraxis dies Ziel. Das Entscheidende ist, was du mit deinem Geist machst.

Die Buddhisten des Ursprungs-Pfads behaupten, dies Ziel könne nur erreicht werden nach vielen Leben als Mönch und ausdauernder Praxis.

In Tibet gibt es eine Richtung, die die Möglichkeit sieht, schon in diesem jetzigen Leben Erleuchtung zu erlangen. Diese Praxis heißt Dzogchen.

Bei uns ist wohl die Zen-Praxis am bekanntesten.

Eine sehr gute Beschreibung des Wegs gibt es in den Yoga Sutras des alt-indischen Weisen Patanjali. Osho hat die Verse sehr hilfreich kommentiert.

Letztlich wirst du nur Fortschritte machen, wenn du einen Lehrer findest, der diese Erfahrung selbst gemacht hat und bereit ist, dich zu unterrichten. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen