welche körperform ermöglicht es fischen sich möglichst schnell fortzubewegen?
Was ist eure Vermutung
5 Antworten
Spindelform und Pfeilform
Damit haben sie wenig Wiederstand und auch keinen Wirbel hinter sich, der sie abbremst.
Wenn man sich Hochgeschwindigkeitsschwimmer wie Thunfisch, Makrele, Marlin, oder auch viele Haiarten ansieht, fallen 2 Dinge auf.
Zum einen kommt ihre Körperform dem idealen Strömungskörper, einem langgstreckten Tropfen, sehr nahe.
Zum anderen folgt die Form ihrer Flossen dem auch von Vögeln und im Flugzeugbau bekannten Grundsatz "Streckung läuft". Streckung ist das Verhältnis der Tiefe eines Flügels zu seiner Spannweite. Je schlanker (= höher gestreckt) ein Flügel, ein Leitwerk, oder eine Flosse ist, desto geringer ist der Luft- bzw. Wasserwiderstand im Vergleich zu einem breiten Flügel. Zum erreichen der gleichen Geschwindigkeit ist also weniger Energieaufwand nötig. So lange man der Schallgeschwindigkeit nicht zu Nahe kommt, oder durch zu starke Verkleinerung Probleme mit sehr geringen Reynoldszahlen auftreten (beides ist in Wasser als Strömungsmedium nicht zu befürchten), gilt diese Regel.
Es ist genau das gleiche Prinzip wie bei Autos, Fische müssen windschnittig oder besser wasserschnittig sein ;-) Ein Kofferfisch ist das nicht, ein Thunfisch dagegen schon. Ein Marlin verursacht wohl am wenigsten Widerstand im Wasser.
Ich weiß, man hat sogar Autos in ähnlicher Form gebaut. Nur ist er deshalb noch lange nicht so schnell wie ein Hering.
Geschwindigkeit ergibt sich auch nicht allein aus der Körperform. Es ist das Zusammenspiel von Form und aufgewendeter Energie, das die Geschwindigkeit bestimmt. Der Kofferfisch ist nicht strömungsgünstig, um möglichst schnell zu sein, sondern erst ist strömungsgünstig, um die für ihn nötige Geschwindigkeit mit dem geringstmöglichen Energieaufwand erreichen zu können.
Seine Panzerung macht ihn unflexibel, dadurch kann er sich nicht mit ganzem Körpereinsatz durch's Wasser pflügen, sondern ist allein auf die Bewegung seiner Flossen angewiesen. Die verfügbare Antriebsleistung ist also gering. Trotzdem muss er schnell genug sein, um flüchten zu können und er muss schnell genug sein, um jederzeit gegen die Strömung anschwimmen zu können.
Torpedoform mit rauer Haut, siehe Haie.
Weil die Torpedoform stabil ist und gut durchs Wasser „schneidet“, während die raue Haut ideale Bedingungen für Beschleunigung bietet. Man findet solch raue Oberflächen auch in der Industrie, wie z.B. bei der Außenhaut von Flugzeugen.
Sie sind stromlinienförmig.
Ein Kofferfisch ist deutlich strömungsgünstiger, als man es auf den ersten Blick vermuten würde.