Welche Kamera für einen unerfahrenen Fotografen?

7 Antworten

Du wirst eventuell von den Bildern deiner neuen Kamera enttäuscht werden, das Risiko sollte dir bewußt sein.

Die Zukunft der Fotografie ist spiegellos, deshalb solltest du dir hier die verschiedenen Modelle der verschiedenen Hersteller gut anschauen.

Nikon: https://www.foto-erhardt.de/kameras/vollformat-kameras/nikon-z6-ii-plus-z-24-200mm-f4-6-3-vr.html?

Canon: https://www.fotokoch.de/Canon-EOS-R6-Mark-II-RF-24-240mm-f-4-0-6-3-IS-USM_89627.html?

Pentax: https://www.foto-gregor.de/pentax-k-1-mark-ii-geh-use-28-105mm-objekti?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Deine Annahme ist genau falsch herum.

Das Handy hat Automatiken, die für "draufhalten und knipsen" ausgelegt sind. Beispielsweise gute Bildstabilisierung, Motiverkennung, künstliche Tiefenunschärfe und automatische Nachbearbeitung. Das alles hat eine Kamera nicht, und ohne dich damit zu beschäftigen werden die Fotos da eher schlechter - eine Kamera setzt eben voraus, dass man sich zumindest ein bisschen mit den Einstellungen vertraut macht und die Bilder auch nachträglich bearbeitet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Filme und fotografiere hobbymäßig und beruflich (TV-Sender)

Tobias8971 
Beitragsersteller
 29.10.2024, 22:04

Danke für Deine Meinung. Dann ist das also erst mal das Richtige für mich für das "Draufhalten und Knipsen". Mehr verstehe ich leider nicht. Bzw. Fotografieren habe ich nie gelernt. Und wenn man bei einer Kamera die Einstellungen kennen muss, ist wohl aktuell die Handy-Fotografie das Richtige für mich. Ich kann mir vorstellen, dass die Ergebnisse bei einer Kamera schlechter werden, als bei einer Smartphone Kamera.

FlorianH246  29.10.2024, 22:12
@Tobias8971

Aber dann würde ich nicht drauf sitzen bleiben, sondern es ändern. Auf Youtube gibs zahlreiche gute Tutorials, mit denen hab ich es auch gelernt, z. B. AmazingNature Alpha "Fotografieren lernen".

SirKermit  30.10.2024, 07:54
@Tobias8971
Fotografieren habe ich nie gelernt.

Ja und? Das ist beileibe kein Hexenwerk oder eine Raketenwissenschaft. Von daher spielt das keine Rolle.

Ja, Bearbeitung kostet Zeit, aber nicht zwangsläufig Geld, denn es gibt gute kostenlose Programme, um RAW Dateien zu entwickeln. Wer Blut geleckt hat, hat Spaß daran.

Auch der Weg kann ein Ziel sein.

In nahezu jede Stadt gibt es eine VHS (Volkshochschule), da werden regelmäßig Kurse für Anfänger gegeben. Als Beispiel Hamburg: https://www.vhs-hamburg.de/kurs/einfuhrung-in-die-fotografie-mit-der-digitalen-spiegelreflexkamera-und-systemkamera/376818

Sie wollen wissen, wie ein gelungenes Foto entsteht? Sie sind es leid, mit dem Smartphone keine guten Ergebnisse zu erreichen? Dann besuchen Sie diesen Fotografie-Einführungskurs, der Sie mit Geduld und Leichtigkeit in die Welt der Bildgestaltung bringt. In dem Kurs stehen die umfangreichen Funktionen digitaler Spiegelreflexkameras und Systemkameras sowie deren Einsatz im Mittelpunkt. Statt sich auf die Vollautomatik zu verlassen, wird das Zusammenspiel von Blende und Verschlusszeiten ausprobiert. Mit praktischen Übungen klären wir wichtige Grundlagen der Fotografie wie z.B. ISO-Zahl, Belichtungsmessung, Tiefenschärfe, Weißabgleich, Histogramm, Fokus, Umgang mit RAW und JPEG. Anschließend arbeiten wir bei gemeinsamen Bildbesprechungen Kriterien für ein gutes Foto heraus.

Der Vorteil solcher Kurse ist die unmittelbare Rückmeldung, die ein Video so nicht liefern kann. Wenn diese ersten Grundlagen sitzen, dann hat man ein inneres Gerüst, das man mit Videos oder anderen Quellen weiter ausbauen kann.

Hallo

1.) Profi Kameras sind "einfach" zu bedienen dazu reicht Blendendrehring, Verschlusszeitendrehring, Focusdrehring, Zoomdrehring, Spotmesser, Messwertspeicher. Die Crux ist Knipser wollen das alles auf eine Zoomwippe und Auslöseknopf "eindampfen" denn "Rest" soll die Kamera machen am besten jetzt mit AI/KI Power.

2.) Man bekommt Bilder immer irgendwie auf Smartphones übertragen aber das ist meist vom Workflow unnötig ausser für Backups. Die meisten Knipser wollen Bilder/Videos direkt online streamen oder in die Cloud schicken. Weil Zeit ist Geld und wenn man damit kein Geld verdient hat man ja alle Zeit der Welt.

3.) OELD Sucher ist Nett aber brauchen nur Profis die mit dem Sucher "arbeiten" wollen/müssen deswegen ist der in "Profikameras" verbaut. Zum Knipsen braucht man denn nicht.

4.) Die Anzahl der Megapickel eines Sensor haben wenig mit der Bildqualität zu tun. Bildqualität kommt von der Optik vor dem Sensor. Beweiss; Starswar Sequels nach 1999 in Grosskino ansehen, Feldstecher mitnehmen. Sensorgrösse 2/3" 2080x880 Wiedergabeformat. Die Bildqualitätsprobleme im Kino kommen vom Cine Projektor deswegen eine 35mm Analogkopievorführung besuchen. 20MP ist zur Zeit der Stand der Technik bzw mit 1" aufwärts Sensoren gut umsetzbar.

4.) die Bildqualität von Smartphones ist nur auf den Hauptkameras mit Festbrennweiten gut, sobald man "zoomt" sinkt die Bildqualität ab. Das selbe Problem hat man mit "richtigen" Kameras wenn man dann "grosse" Zooms einkauft. "Bildqualität" kommt von Bildung und Qäulen

5.) Zum draufhalten und knipsen für 2000€ gibt es 1000ende Lösungskombination aber wenn man mit wenig Geld einsteigen will gibt es nur um 100 Lösungsansätze die man dann je nach Einkünften ausbauen kann.

6.) Wenn man was empfehlen kann dann zb eine gebrauchte Sony a7II mit Sigma DN 24-70/2.8 ART. Dabei geht es um die Optik, die Kamera dahinter ist relativ egal sollte aber für Anfänger IBIS haben. Das Sigma 24-70 Art wird aber erst ab einer a7RII aufwärts interesannt, je mehr Megapixel der Sensor hat um so sahniger wird das Bokeh.

Zuerst muss man sich auf das Konzentrieren das sich gerade verkauft und eine Kombination finden die genau das verkaufbare "erhält" aber auch steigert. Einfach eine Profikamera kaufen um direkt ein Smartphone zu ersetzen ist schwierig.

Der Profi baut sich einen Bildlook und hat darüber Kontrolle. Der kann also auch denn Smartphonelook "nachbauen" aber dass ist Arbeit. Jemand der von Smartphoneknipsen auf irgendeine Kamera aufsteigt verliert den "Look" und weiss auch nicht wie der erzeugt wird. Meist endet das in stundenlangen Bildbearbeitungsorgien wo am Ende nichts vergleichbares rauskommt weil das handwerkliche Grundverständniss fehlt. Fotografie ist erst mal "Handwerk" und keine Kunst.

Am "einfachsten" ist du suchst dir einen lokalen Fotoclub (oft bei der lokalen VHS) und machst ein paar gemeinsame Exkursionen das hat folgenden Gründe

A.) Bei den Exkursionen gibt es meist eine bunt gewürfelte Kamerastruktur jeder hat ein anderes Gerät und kennt die Vorteile und Schwächen, oft macht man sowieso Kameratausch oder alle bekommen die selbe "Clubkamera" zum Vergleichsschiessen.

B.) es gibt nach der Exursion eine "Bildbesprechung" auf einem grossen Profimonitor wo jeder dann über die Mängel/Fehler der Bilder "herziehen" kann. Oft erkennt man nicht das es dass eigene Bild ist und findet dann selbstgemachte Fehler. Es gibt dann im Prinzip Qualitätsfehler und kompositorische Fehler. Fehlerkritik ist wichtig auch wenn es oft "hart" ist aber ohne Fehlerkritik lernt man nichts. Zudem ist die Fehlerkritik bei Bildqualitätsmängel einfach, bei Kritik an Bildkomposition gibt es beim Vergleichschiessen mit der selben Kameratechenik das selbe Motiv in mehreren Version und einige davon sind besser als andere und es gibt Bilder die perfekt im golden Schnitt langweiliger wirken als eines das etwas quer zum Optimum gegen die Regeln ist, aber deswegen durchschlägt. Und man stellt fest bei der Bildkompostion gibt es unterschiedliche Rezeptionen es gibt nur selten 1 Bild das alle Super finden. Als Fotograf hat man oft das Problem das man zu selbstkritisch ist bzw die Perfektion anstrebt. Man muss lernen was will der Kunde bzw was bezahlt der Kunde und dass abzuliefern.

C.) in solchen Exkusionen lernt man das man das Bild sofort richtig/perfekt in der Kamera erzeugen kann und sich damit Zeit und Geld für Nachbearbeitung erspart weil am Ende bügelt man damit nur die Fehler weg die man am Anfang gar nicht hätte machen müssen. Man lernt auch vor dem Fotografieren zu denken und nur 1 oder 2 Bilder zu machen aber die "sitzen" dann auch. Knipser tendieren dazu von einem Motiv in wenigen Sekunden 100ere Bilder auf die Speicherkarte zu rattern und stellen dann Stunden später fest das alle Bilder "schlecht" sind.

D.) Clubmitglieder und Dozenten kann man auf das aktuelle Problem ansprechen also welchen Look haben deine Bilder und wie kann man denn mit welcher Technik erzeugen und verbessern. Jeder soll das mit seiner Kamera nachzubauen versuchen und man muss dann nur zusehen und überlegen was man davon versetht und übernehmen kann

E.) Sowas machten früher die echten Fotofachhändler und beratente Fotografen, diese sind aber inzwischen ausgestorben. Man kann bei der lokalen Innung anfragen wer Innungsmeister ist oder wer Consultierender Fotograf ist. Viele der consultierenden Fotografen sind Gruppenleiter in Fotoclubs oder Dozenten bei der VHS.

Für deine Bedürfnisse wäre eine semi-professionelle Kompakte gut geeignet. Schau dich mal nach einer Canon PowerShot G7 X Mark III, Nikon Coolpix P950 oder so etwas in der Art um.

Im Grunde genommen reicht Dir eine gebrauchte Canon EOS 70D, eine gute bekommst Du schon für 300€. Objektve gibt es dafür sehr viele verschiedene in jeder Preisklasse. Dennoch würd eich überlegen mir doch die Canon EOS 80D zu kaufen, die ist aktueller und hat viel mehr AF Punkte...nahezu identisch mit der hochwertigen Canon EOS 7 DMark II.... Die 7D würde ich aber auch nur nehmen, wenn Du Sport fotogarfieren möchtest, sonst reicht die 80D vollkommen und ist auch nur 150€ - 200€ teuerer als die Canon EOS 70D, aber auch viel besser... und 2 Jahre jünger.

Woher ich das weiß:Hobby