Welche Erfahrungen habt ihr mit Leiharbeit gemacht in eurem Leben?
3 Antworten
Sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Leiharbeitern , einige waren wirklich sehr engagiert und haben gut und auch selbstständig gearbeitet, andere haben nur rumgesessen, Kaffee getrunken und wenn denen eine Aufgabe übertragen wurde deutlich gezeigt das die keine Lust haben.
Nur verbauen sich diese Menschen die Chance auf eine eventuelle Feststellung in dem Betrieb wo die als Leiharbeiter eingesetzt werden.
Wer sich gut macht, hat bei bestimmen Berufen gute Chancen auf Übernahme.
Ach... Das sind meist leere Versprechen.
Wenn die Übernahme wie von einer Nutzerin dargestellt ist so teuer ist für den Arbeitgeber, warum sollte er dann eine Festanstellung anbieten?
Und nochmal; Wenn du gezwungen wirst, hast auch du keine Lust.
Rein anekdotische Evidenz: selbst langjährige, gute Leute, die über Leiharbeit bei uns eingesetzt waren und bei denen wir uns deshalb auch zu einer Übernahme inklusive der damit einhergehenden hohen Kosten für die "Ablöse" entschieden haben, waren als Festangestellte absolute Vollkatastrophen. Manche haben sich nach kürzester Zeit entschieden, wieder zu kündigen, andere haben die arbeitgeberseitige Kündigung durch Nichteinhalten von Arbeitnehmerpflichten (z. B. im Netz gekaufte AUs...) unumgänglich gemacht. Deshalb übernimmt mein Arbeitgeber auch keine Leute aus Leiharbeit mehr...
Im Vertrag zwischen Unternehmen und Leiharbeitsfirma ist immer geregelt, dass eine Übernahme des Leiharbeites durch den Auftraggeber, also das Unternehmen, nur mögich ist, wenn dieses eine bestimmte Summe Geld an die Leiharbeitsfirma bezahlt. Das sind oft mehrere tausend Euro, die dort zusammenkommen, damit so eine Übernahme möglich wird.
Tz... Wie bescheuert... Wer sich das alles ausdenkt... Merkt ihr eig. noch was?
Naja, der Einsatz von Leiharbeitern kostet den Arbeitgeber pro Stunde ungefähr doppelt so viel wie ein festangestellter Mitarbeiter. Ohne diese Ablöse wäre Leiharbeit also sehr schnell eine wunderbare Variante, um aufwendige Stellenbesetzungsprozesse zu sparen, aber dennoch schnell an neue Mitarbeitende zu kommen, die man erst mal ein paar Tage kennenlernt, dann einstellt und sie wieder entlässt, bevor die 6 Monate um sind, nach denen erst das Kündigungsschutzgesetz greift. Und das wäre ja weder für die Leiharbeitsfirma, noch für die entliehenen Personen irgendwie toll, oder?
Wie kommst du darauf?
Ein Leiharbeiter kostet doppelt so viel wie ein festangestellter Mitarbeiter?
Diese These ist unglaublich absurd.
Weil ich das nun mal sehr genau weiß, da ich als Personalerin arbeite und somit sowohl weiß, was unsere Mitarbeitenden für Gehälter haben als auch, was wir der Leiharbeitsfirma für die Einsätze zahlen.
Und warum nimmt man dann überhaupt Leiharbeiter, wenn das so teuer ist?
Weil es Situationen gibt, wo man schnell für kurze Zeit jemanden braucht. Zum Beispiel bei sehr hohen Krankenständen im Winter in Kitas, damit der Betreuungsschlüssel eingehalten werden kann. Da kann man nicht erst wochenlang Stellen ausschreiben, Bewerbungen sichten und dann jemanden für ein paar Tage einstellen, sondern ruft bei der Zeitarbeitsfirma an und hat am nächsten Tag jemanden da. Und im Zweifel am übernächsten Tag dann auch jemand anderes, wenn diese erste Person ebenfalls krankheitsbedingt ausfallen sollte.
Habe noch nie gehört, dass in Kitas Leiharbeiter eingesetzt werden.
Ich habe diverse Portale durchkämmt. Darunter randstad z.B. Dort findet man überwiegend Jobs in irgendwelchen Produktionsbetrieben.
Pflege, Kitas, Büroarbeit - Leiharbeit findet tatsächlich quer durch fast alle Branchen und Berufe statt, in manchen mehr, in manchen weniger. Produktionsbetriebe sind allerdings tendenziell der Klassiker, da es dort die größten auftragsbedingten Schwankungen beim Personalbedarf gibt.
Keine guten...
Schlechte Bezahlung, man wurde oft schlecht behandelt ect. War froh als ich raus war aus der nummer.
Du hast gewiss auch keine Lust, wenn du zu einer Arbeit gezwungen wirst.