Zeitarbeit – Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Hallo zusammen, ich überlege, eine Stelle in der Zeitarbeit anzunehmen, bin aber unsicher, ob das die richtige Wahl für mich ist. Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Zeitarbeit gemacht habt – positiv wie negativ. Habt ihr Tipps oder Dinge, auf die man achten sollte? Lohnt es sich, in die Zeitarbeit zu gehen, oder gibt es bessere Alternativen? Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
8 Antworten
Sehr negativ ich war bis Anfang 2019 bei vielen zeitarbeiter Firmen bekannte darunter Zag Randstadt accurat und noch weitere no names, alle gleich schäbig. Dazu gesagt bin gelernter Elektroniker was die teilweise mir geschickt haben war untere klasse, ich sollte Aufträge erledigen mit Leuten die kein Funken deutsch sprechen wozu man Erfahrungen braucht das heißt alles blieb an mir kleben, zudem wurde mir Druck gemacht das ich für einen 4 Mann Job nicht rechtzeitig fertig werde, grade brodelt es wieder in mir wenn ich nur daran denke wie du mich fertig gemacht haben, nachdem die mir nur Flüchtlinge (kein deutsch,nur in deren Sprache) mitgeschickt haben. Meine Erfahrungen bei allen größte Sklaventreiber überhaupt, wurde damals vom Jobcenter dahin befördert seitdem melde ich mich nie wieder beim Jobcenter auf deren Berufe verzichte ich
Als Übergangslösung, bspw in den Semesterferien, noch aushaltbar.
Als Dauerzustand müsste ich mir erst einige zehntausend Hirnzellen aus dem Kopf saufen, kiffen und anschließend rausprügeln lassen.
Es gibt sicher auch gute Zeitarbeitsfirmen und man kann sich mit Glück auch über eine Zeitarbeitsfirma bei einem Arbeitgeber reinarbeiten und dort dann übernommen werden.
Aber die meisten Zeit- und Leiharbeitsfirmen sind einfach nur Dreck. Ich hatte schon mehr als ein Dutzend solcher Angelegenheiten hinter mir.
Man wird von den Zeitarbeitsfirmen meistens zu irgendwelchen heruntergekommenen Firmen geschickt, irgendwo im Nirgendwo, zu ungünstigen Arbeitszeiten und mit meist nicht ausreichender Arbeitsausrüstung. Zudem sind die Kollegen und Vorgesetzten menschlich meist unter aller Sau und man fragt sich, aus welchen Löchern die denn gekrochen kamen.
Auf das, was man sich bei der Zeitarbeitsfirma eigentlich beworben hatte, wird dort dann herzlichst gern ignoriert und es werden leere Versprechungen gemacht: "Wenn Sie nach sechs Monaten dort immer noch arbeiten, dann kriegen Sie 2€ mehr die Stunde" oder "Wir setzen uns als Ziel, unsere eingestellten Arbeitnehmer direkt bei ihren Arbeitgebern einzugliedern", Pustekuchen.
Ob man nun auf das Gehalt warten musste, Ärger mit Vorgesetzten und Kollegen oder eine Arbeit verrichtet hatte, auf die man sich gar nicht beworben hatte, ich habe schon so einiges durch.
Zum Glück sieht die Arbeitswelt bei mir heute deutlich besser aus.
Es gibt sicher auch gute Zeitarbeitsfirmen
Nenn mir eine 😂.
Das Problem ist die Gesetzgebung in Deutschland diesbzgl. Während in anderen Ländern ein Zeitarbeiter ausschließlich zu Arbeitsspitzen oder Urlaubsvertretung herangezogen werden darf und nach x Monaten (gesetzlich verpflichtend) übernommen werden MUSS, hat die deutsche Gesetzgebung einfach nur Scheiße verzapft. Ich habe in Firmen gearbeitet, wo Zeitarbeiter länger in der Firma waren als manche Angestellte (ich rede von Jahren bis zu einem Jahrzehnt).
Natürlich ist ein Zeitarbeiter etwas teurer für die Firma, aber das rechnet sich hoch, da kein Urlaubsgeld, Mutterschaftsgeld oder Krankengeld gezahlt werden muss, man im Urlaub des Zeitarbeiters Ersatz von der Zeitarbeitsfirma bekommt usw.
Ich habe gut 10 Jahre als Veranstaltungstechniker gearbeitet. Den größten Teil davon im selben Theater. Aber immer nur als Aushilfe - so sind in dieser Zeit
35(!) Arbeitsverträge zusammen gekommen.
Zwischendurch war ich immer wieder arbeitslos, manchmal auch über Monate. Und so bekam ich dann vom Jobcenter die Aufforderung, mich bei Zeitarbeitsfirmen vorzustellen. Eine Katastrophe!
Vermittler A:
Gespräch mit dem Chef persönlich - ein Mensch mit einem Glasauge. Kann er ja nix für. Aber es ist sehr anstrengend, jemanden anzusehen, dessen eines Auge sich bewegt, während das andere einen permanent nur anstarrt. Wie auch immer, ich war mit drei abgeschlossenen Ausbildungen gleich überqualifiziert und meine Lohnvorstellungen waren viel zu hoch. Wie kann man auch als Familienvater 2000 € netto verlangen...
Vermittler B:
Total nettes Gespräch - zunächst jedenfalls. Über den Lohn hätte man auch reden können, haben wir aber nicht. Dann kam die erste Anfrage bez. eines Jobs. Da ich als ALG2-Empfänger schon lange kein Fahrzeug mehr hatte, schaute ich erst einmal nach, wie man die Firma mit Öffis erreichen könnte (mit Auto wären es 15 Minuten Fahrt gewesen). Das Ergebnis war ernüchternd: Der Bus fuhr nur stündlich und kam
5 Minuten nach Arbeitsbeginn dort an. Ohne Gleitzeit hätte ich also jeden Tag
55 Minuten vor der geschlossenen Tür warten müssen. Außerdem hätte ich vor der Fahrt 10 Minuten zum Bahnhof laufen müssen, weil es keine Busverbindung dorthin gab. Und auf Spätschicht gab's zum Feierabend überhaupt keine Öffis in meine Richtung. Also rief ich beim Vermittler an und teilte ihm das mit. Die Reaktion war ein böses "Soll ich Sie etwa noch zum Bahnhof tragen?" und er knallte den Hörer auf die Gabel. Verstanden hatte der Honk nix...
Ich war in 3 verschiedene Leih- und zeitarbeitsfirmen. Ich kann dir von meiner Erfahrung sagen, größter Albtraum.
Lohn wurde nicht richtig ausgezahlt, Tage an denen man gearbeitet hat oder Zuschuss hat gefehlt. Ich war gezwungen um mein Geld und recht darauf zu kämpfen. Fast jeden Monat stand ich bei denen im Büro deshalb.
Gibt sicherlich gute Leiharbeitsfirmen aber für mich sind die alle unten durch.
Ohja da gebe ich dir recht. Man merkt auch die dicke Luft die da herrscht. Wurde so oft herablassend behandelt, als sei ich wirklich jemand der keine andere Wahl hätte als für sie zu arbeiten
Genau, auch bei mir größter Albtraum gewesen zum Glück habe ich es da raus geschafft, moderne sklaven Treiber sind das.