Weizenvollkorn- oder Dinkelnudeln?

8 Antworten

Dinkel hat grundsätzlich die besseren Nährwerte. So lange du dich insgesamt ausgewogen ernährst, kannst du auch Nudeln aus Dinkelweißmehl essen.

Dinkel. definitiv. Weizen ist das wohl minderwertigste Getreide.


HodiMan  01.10.2019, 14:04

Du Rassist ^^

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Buhujo  01.10.2019, 15:24
@HodiMan

;-)

Ich meine auch man kann aus allem und jedem ne Wissenschaft machen.

Einfach von allem etwas, und von nichts zuviel. Dazu einen hohen Frischkostanteil und das alles von bester (Bio-) Qualität.

Dazu viel Bewegung und alles ist wie es soll

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Am Vollkorn bleiben noch ein paar Mineralstoffe und Vitamine hängen. Ich weiß zwar nicht inwiefern die Frage für deine Gesundheit relevant ist, würde aber sagen das Vollkornweizen.

Dinkel ist allgemein besser als weizen. Egal ob Brot oder Nudeln.

Ich klammere hierbei natürlich den subjektiven Geschmack aus.

Was ist besser? Dinkel oder Weizen?

Dinkel.

Und wenn die Dinkelnudeln nicht Vollkorn sind, sind sie dann noch immer besser als Weizenvollkorn?

Nein. Oder vielmehr ist das wie die Frage, ob Pest oder Cholera besser sind.

Das Problem dabei ist, dass Nudeln nur dann gesund sind, wenn man sie frisch aus ebenfalls frisch gemahlenem Getreide hergestellt hat. Gekaufte Nudeln sind fast immer aus Auszugsmehl oder vergleichbarem hergestellt, du siehst das an der Inhaltsangabe, wenn dort Vollkorn*grieß steht. Das ist fertiger Grieß, der zugekauft wird. Es gibt einige wenige Hersteller, die echte Vollkornnudeln anbieten (Tress fällt mir da bspw. ein). Dort steht dann "aus Vollkorn*mehl" in der Inhaltsangabe. Das heißt zwar nicht zwingend, dass das Getreide dort frisch gemahlen wurde, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch.

Generell sind Auszugsmehlprodukte gesundheitsschädlich. Das merkt man nur nicht, weil die Krankheiten, zu denen sie beitragen, sich über viele Jahre entwickeln. Das sind die vielen chronischen "Alterskrankheiten", die wir heute kennen. Wenn du Getreide frisch mahlst und läßt es zwei Wochen lagern, dann werden in dieser Zeit so viele Vitalstoffe durch Licht und Sauerstoff zerstört, dass das Mehl aus gesundheitlicher Sicht nicht mehr besser ist, als ein Auszugsmehl. Die fertigen Vollkornnudeln sind so gesehen ein Kompromiß. Ideal wäre es, das Getreide frisch selbst zu mahlen und die Nudeln selbst herzustellen.

Weil man ja sagt, dass Dinkel besser als Weizen ist.

Ja, aber das sind zwei verschiedene Aspekte. Der Dinkel ist besser, weil er einige wichtige Inhaltsstoffe mehr enthält und naturbelassener ist, als der hochgezüchtete Hybrid-Weizen, der vor allem auf Backfähigkeit hin gezüchtet wurde. Noch besser wären Ursorten wie bspw. Rotkorn, Emmer, Einkorn, usw.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ärztlich geprüfter Gesundheitsberater, >20 Jahre Erfahrung

VeraScgr 
Fragesteller
 03.10.2019, 15:15

Danke für den Ausführlichen Kommentar! Das mit Dem Grieß und Mehl wusste ich noch nicht, habe dann mal nachgesehen. Die Dinkelnudeln, die ich esse sind tatsächlich mit Mehl gemacht! Aber zu den ganzen Alterskrankheiten, sind dafür nicht eher hauptsächlich billige, tierische Produkte und hoher Fleischkonsum verantwortlich?

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joangf  03.10.2019, 15:29
@VeraScgr
Aber zu den ganzen Alterskrankheiten, sind dafür nicht eher hauptsächlich billige, tierische Produkte und hoher Fleischkonsum verantwortlich?

Auch wenn mit das das Veggie irgendwo recht wäre ;) - das im Übermaß verzehrte tierische Eiweiß leistet zwar einen ursächlichen Beitrag zur Entstehung von bspw. Osteoporose oder Bluthochdruck und ist ein hoher Belastungsfaktor bei allen Krankheiten, die das Immunsystem betreffen, aber die heute typischen chronischen Krankheiten sind tatsächlich zu etwa 80% Vitalstoffmangelkrankheiten. Sie entstehen, wenn man sich lange Zeit von stark verarbeiteten und dadurch vitalstoffarmen Nahrungsmitteln ernährt - also von Fabriknahrung. Die typischen Ernährungsfehler, die dazu führen, sind der langjährige Verzehr von Fabrikzucker, Auszugsmehlen, raffinierten Ölen, Konserven und Präparaten. Die Krankheiten entwickeln sich "leider" sehr langsam und über Generationen hinweg, das verschleiert den Zusammenhang und deshalb führt es auch niemand auf seine Ernährung zurück.

Die anderen 20% gehen auf das Konto von Schadstoffen (Umwelteinflüsse) oder belastenden Lebenssituationen (Psychosomatisch).

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