We fühlt sich Religion für Religiöse an?

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Für mich ist es wie eine Interessengemeinschaft. Man inspiriert sich gegenseitig und im Bedarfsfall unterstützt man einander. Jedenfalls ist es so in der Kirche, der ich angehöre. Auch ist es kein elitärer Verein, denn das positive Miteinander wird nicht nur gegenüber anderen Kirchenmitgliedern als entsprechend wichtig angesehen, sondern auch Außenstehende gegenüber, einschließlich Aussteigern, sofern sich nicht selbst den Kontakt meiden. Dennoch sind auch die Mitglieder "nur" Menschen und haben ihre Fehler. So ist es eben auch bei mir selbst. Ich bewundere andere in meiner religiösen Umgebung, wie diese sich meiner Betrachtung nach schon perfektioniert haben, aber aus ihrer eigenen Perspektive sehen sie an sich immer nich zu überwindende Probleme, die ich bei mir selbst noch gar nicht als solche erkennen würde.

Es fühlt sich "normal" an.

Ich sehe keine wesentlichen Einschränkungen gegenüber Mitmenschen. Einzig ein paar "Schein"-Freiheiten, welche ich Gott sei Dank nicht mehr habe.

Wenn ich das wichtigste Gebot von Jesus lebe - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - dann bekomme ich meist mehr zurück als ich gebe.

Es macht mir Freude, 10 % meines Einkommens für Menschen zu spenden, welche es nicht so gut haben wie ich. Es ist jedoch keine Pflichtleistung und ich werde auch nicht jetzt oder nach dem Tod dafür belohnt. Die Belohnung sind die Berichte der Hilfsorganisationen, welche berichten, was sie mit den Spenden alles bewirken können. Ein paar Beispiele:

Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana

Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Patienten wurden bis heute dort behandelt.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

Michael Stahl Gründer von protactics

Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.

https://www.protactics.de/

Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships

Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.

https://www.youtube.com/watch?v=ylJOru6Q7jA&list=PL8G4hPICWK8LD5a1lPTLYME6fzYdxuk-q

Bibel lesen und beten gehören für mich zum Alltag wie das Zähne putzen. Wobei ich immer darauf schauen muss, dass ich beim Gebet mit Kopf und Herz dabei bin. Gerade die Gebete beim Essen, so muss ich leider feststellen, sind oft Floskeln.

nein kein bisschen wie hobby.
es ist einfach eine weltanschauung/überzeugung. Wie du vielleicht an die Wissenschaftliche erklärung der weltentstehung usw glaubst, glauben manche , u.a. ich, halt an gott/was auch immer, je nach religion.
Es ist halt ein Glaube, eine Überzeugung, eine Sicht auf die Welt, eine Erklärung für Dinge, ein tiefes Wissen.... Aber nicht mit Hobbys vergleichbar :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich glaube an Gott und dass Jesus mein Leben ist, doch das hat soviel wie nichts mit Gefühlen zu tun. Und weil es lebendige Gemeinschaft mit Gott ist, ist das auch keine Religion, sondern wie ein Bündnis der Freundschaft oder der Ehe. Das vorherrschende Empfinden ist Geborgenheit und Frieden, den sogar andere Menschen erfühlen.

„Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“

‭‭Johannes‬ ‭14‬:‭27‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.14.27.SCH2000

„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.“

‭‭Johannes‬ ‭3‬:‭16‬-‭17‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.3.16-17.SCH2000

Ich bin nicht gläubig

Gefällt Dir vielleicht nicht, dabei zeigt Deine Frage ganz klar, daß Du es doch bist, selbst wenn Du es nicht willst und es Dir nicht bewusst ist. Gib also sehr acht!

Dazu nur mal ein Vergleich: Deine Frage ist ähnlich wie die von jemandem, der danach fragt, wie es sich anfühlt, wenn man als Beifahrer neben einem sitzt, der mit 280 Sachen über eine nasse Autobahn brettert, während er selbst gerade mal seine erste Fahrstunde hat und mit 35 maximal eine Viertelstunde im Sonnenschein auf einem Feldweg unterwegs war. Autofahren kann er also schon, 35!

Sitze ich neben einem mit 280, dann frage ich ihn nur, ob das alles ist, was seine Mistkarre hergibt, ein anderer braucht vielleicht ein paar frische Unterhosen.

Du stellst diese Frage, weil Du schon zum Beifahrer geworden bist, was Du nicht weißt ist, wohin Ängste Menschen bringen können. Gib diesem ganzen Glaubenskram einfach nur einen gehörigen Tritt in sein heiliges Kreuz! Und wenn Du das nicht fertigbringst, dann trete Dir in Dein eigenes! Und zwar so schnell es geht. Mind. mit 280! Egal auch wie viele Unterwäsche dafür notwendig ist!

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Religion bin ich los. Es sei gepriesen.