Warum hinterfragen so wenig Gläubige ihren Glauben?
Mir fällt des Öfteren auf, dass Religiöse, Gläubige Menschen stur an all das glauben, das sie durch ihre Eltern, Bibel, Koran etc. beigebracht bekommen haben. Ich selber wurde Religiös erzogen, meine Eltern sind gläubig, habe mich jedoch entschlossen der Religion abgewandt, da ich zu viele Wiedersprüche (andere Religionen, logik etc.) entdeckte. Jetzt bezeichne ich mich sozusagen als Atheisten.
Aber zu meiner Frage: Wieso hinterfragen so viele nicht, was sie glauben und warum sie das tun, warum können so viele nicht über "ihren Tellerrand" hinausblicken?
23 Antworten
Dies passiert nicht nur bei Religionen sondern auch in Firmen...dass die Meinung, Richtung und Firmenphilosophie nicht oder zumindest teilweise hinterfragt werden...oft auch noch nicht mal einzelne Abläufe!
Dies liegt daran, dass Menschen ungern ein funktionierendes System hinterfragen und somit in Frage stellen wollen da in der Evolotionsgeschichte es oft tötlich geendet hat wenn man ein laufendes System z.B. für die Nahrungssuche über den Haufen geworfen hat!
Unteranderm wird es uns auch von Kindesalter an, an erzogen, dass wir nach verschiedenen Kodexen bzw. nach verschiedenen Wertevorstellungen und Vorstellungen im Allgemeinen zu leben haben die Autoritätspersonen oder auch "Autoritätssymbole" einem vorgeben bzw. vorleben und dass man diese denn nicht hinterfragen soll!
Es gibt viele die es gemacht haben. Dann wurden sie Jehovas Zeugen.
Aus Protestanten - Moslems und umgedreht.
Sind nicht alle horizontlos! Frag mal deine Eltern?
Das liegt am Menschen selbst. Die Grundeigenschaften liegen den Menschen sozusagen im Weg.
Da ist eine Menschenmenge, die sagt "Dieser Weg ist richtig.". Das Individuum steht da und hat nun die Möglichkeit "Ich habe Recht, die Masse nicht." oder "Die Masse hat Recht und ich liege falsch.". Sich gegen eine Masse zu stellen ist schwer, verlangt persönliche Opfer und kann zu Isolation führen. Also werden Widersprüche ignoriert und aufgelöst. Man belügt sich so lange selbst, bis Realität und Gedanken irgendwie wieder zusammenpassen.
Das traurige dabei: die Menschen glauben, auf dem richtigen Weg zu sein und am Ende war der ganze Kram sinnlos. Und das nur, weil ihnen der Mut fehlte, selbst nach der Wahrheit zu suchen.
Also ich selbst bin gläubig, aber nicht unbedingt religiös, auch wenn ich so erzogen wurde.
Das Problem liegt nicht an den gläubigen/religiösen Menschen an sich, sondern an denen, die ihre Schriften zu ernst nehmen und sie anstatt als Ratgeber als Gesetzbuch ansehen. Es mangelt diesen Menschen in keiner Weise an Intelligenz sondern einfach nur an Liebe. Eine ganze Reihe berühmter Wissenschaftler waren sehr gläubig. Und diesen würde wohl keiner Dummheit oder einen zu engen geistigen Horizont zuschreiben.
Der Glaube an sich ist nichts Schlechtes oder Unlogisches. Ganz im Gegenteil. Er gibt Kraft und hilft einem schwere Zeiten durchzustehen.
Als Christ kann ich Dir eine andere Wahrnehmung behaupten.
Ich kenne eine Vielzahl von
- überzeugten Christen
aber so gut wie keine Christen
- aufgrund von Erlerntem.
Richtig ist, der christliche Glaube ist umfangreich, und die christliche Lehre bedarf einer Unterrichtung, oder auch Unterweisung. Danach ist es in der Regel aber so, dass sich der Glaube der jeweiligen Christen entwickelt, also eigenständige Formen annimmt.