Wasserpumpe mit Fahrrad betreiben

7 Antworten

Also, die Idee mit einem alten Fahrrad eine Pumpe zu betreiben finde ich toll, aber eine solche Konstruktion braucht doch recht viel Material und noch mehr Arbeit.

Wieso hängst Du nicht einfach zwei Zehnliterkanister an das Fahrrad (das sind dann doch 20 kg) und fährst damit zum höher gelegenen Punkt? Der Energieaufwand zum Hochfahren ist wahrscheinlich kleiner als der für das Pumpen, bei dem Du ja noch etliche Reibungsverluste hast. Falls der höhere Punkt nicht einfach oder nur mit einem Schlauch zugänglich ist, so kannst Du mit der Ladung ja an einen zugänglicheren Ort oberhalb dieses Punktes fahren und von dort aus mit einem Schlauch runterlassen. Zugegeben, der Spassfaktor bei einer solchen Lösung ist wesentlich kleiner.

Wenn Du von einer Regentonne redest, kann es sich ja nicht um Riesenmengen an Wasser (Wert < als 5 Euro pro Kubikmeter ab Leitung, Entsorgung inbegriffen) handeln.


GregorS 
Beitragsersteller
 27.07.2013, 08:06

Das Problem ist das ich ans Grundwasser halt nicht so ohne weiteres dran komme mit nem Kanister, wir gießen jeden Tag den Garten mit dem Wasser aus der Tonne, also so 80l am tag (morgens+abends) gehen da schon weg

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Die 7 Meter Höhenunterschied schaffst du nicht so einfach ohne Tricks, mit Körperkraft.

Eine normale Pumpe ist da ungeeignet, weil das Wasser wieder zurücklaufen kann. Man muss da Ventile einbauen. Sonst läuft das Wasser schneller wieder runter als du es hochpumpen kannst.

Da braucht es erstmal etwas Erfindergeist.

7 Meter Wassersäule, das sind 0,7 Bar Druck. Mit Saugen wird das nichts. Also mit Druck. Du musst also einen Druck von mindestens 0,7 Bar aufbauen um das Wasser nach oben zu bewegen. Wenn du einen Reifen mit einer Luftpumpe aufpumpst, kommt mehr bei raus. 2 - 3 Bar kann man schaffen. Es sollte also technisch möglich sein.

So, wie baut man soviel Druck auf, um das Wasser nach oben zu pumpen. Erstmal müßtest du an deinem Fahrrad einen Kolben anbringen. Ausserdem einen Druck-Ausgleichs-Behälter. Gehen wir mal davon aus, dass du einen Druck von 2,5 Bar aufbauen kannst, so wird dieser im Ausgleichsbehälter gespeichert.

Unten, da wo das Wasser ist, musst du eine art Doppelzylinder anbringen. Eine kombination aus Luftzylinder, der mit einem Wasserzylinder verbunden ist und diesen antreibt. In den Luftzylinder pumpst du dann die Luft, die dann wieder nach oben entweichen kann. Der Luftzylinder treibt den Wasserzylinder an und befördert so das Wasser nach oben. Ventile verhindern, dass das Wasser wieder zurück läuft.

Ja, so ungefähr könnte das vielleicht funktionieren.

Ähm, eine elektrische Tauchpumpe, die du an 230V anschließt, währe allerdings etwas weniger aufwändig :-)

LG Andreas


GregorS 
Beitragsersteller
 25.07.2013, 12:01

Danke, wie wäre es wenn ich die einfach z.b. einen Absperrhahn hinmach, so dass wenn ich nicht trete/pumpe das Wasser nicht abhaut?

Natürlich wären 230V besser, aber es gibt da halt keinen Strom

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Es gibt kleine Pumpen, die man an die Bohrmaschine anschließen kann - das ist vorne eine Stange dran, die normalerweise ins Bohrfutter eingeschraubt wird. Die könnte man per Rad schon auf Touren bringen (ähnliches eines alten Seitenläuferdynamos).

Ob die jedoch das Wasser 7 m hochziehen können, weiß ich nicht; steht aber auf dem Etikett.


GregorS 
Beitragsersteller
 25.07.2013, 13:23

Auch gut, aber eine die 7m packt kostet leider auch gleichmal 120€

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Die Sache mit der Fahrradpumpe als Brunnenpumpe ist schon lustig, funktioniert sicher, aber mit einer Bohrmaschinenpumpe wird das nix. Entweder wie schon gesagt mit einem Rückschlag, welches das gehobene Wasser nicht mehr zurücklasst oder eine richtige die auch was saugt. Mit 20.- Aufwand wird das nicht gehen, oder mit Zeit das Zeug über Sperrmüll zu beziehen. Viel Spaß damit und sag mal Bescheid ob es geklappt hat.


GregorS 
Beitragsersteller
 25.07.2013, 14:31

Das Problem ist, das wir ja nicht jede Woche Sperrmüll haben ^^

Ich könnte das zeug schon alles selbst schweißen usw. aber was halt fehlt ist ne pumpe, an die ich eben ein Zahnrad oder eine Keilriemen scheibe machen kann

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Sorry - ich weiss leider nicht, wie ich ein Kommentar kommentieren kann, deshalb als weitere Antwort.

Schon gesagt wurde ja, dass der Energieaufwand für Pumpen und Schleppen ungefähr gleich ist - Schleppen aber einen geringeren technischen Aufwand erfordert.

Was ich nicht so ganz mitbekommen habe ist die Situation bei der Grundwasserfassung. Dort müsste doch entweder eine Art in den Boden bis auf Grundwasserniveau eingelassener Brunnen sein (z.B. ein Wasserfass), an dem man Wasser schöpfen kann, oder dann z.B. ein Rohr bis auf den Grundwasserspiegel, durch das man Wasser ab diesem Niveau ansaugen kann. Letzteres bedingt natürlich, dass die Fahrradpumpe gleichzeitig, z.B. einen Meter tief ansaugt oder dann eine zweite Pumpe vorhanden ist, die das Wasser auf den Ansaug der Fahrradpumpe bringt. Das benötigt natürlich auch wieder Energie.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass letzteres der Fall ist. Die Fahrradpumpe müsste also z.B. einen Meter über dem Grundwasserspiegel stehen und das Wasser ansaugen und dann noch die 7 m hochtransportieren.

Es wäre noch interessant hier zusätzliche Informationen dazu zu haben, damit Vorschläge wirklich dem Sachverhalt angepasst sind.


GregorS 
Beitragsersteller
 29.07.2013, 16:47

ICh habe nur ein rohr zum Grundwasser, und die pumep muss die 7 meter saugen und dann geht es fast nurnoch wagerecht (so 2,5m oder sowas) aber eine Pumpe, die schon bei geringer drehzahl diese 7 meter saugt finde ich eben leider nirgends...

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