Was würdet Ihr JESUS am Gerichtstage sagen, auf welcher Grundlage ER Euch in den Himmel lassen sollte?

9 Antworten

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Glaube und Werke sind untrennbar miteinander verbunden.

Ebenso sind Glaube und Nachfolge untrennbar miteinander verbunden.

Aber Werke (wozu Nachfolge gehört) sind die Folge von Glauben. Denn wer Gott glaubt und vertraut, möchte auch leben, wie es Gott wohlgefällt. Aus dem Glauben entstehen dann Werke.

Umgekehrt ist es schwierig:

  • Wenn Menschen vermeintlich gute Dinge tun, aber nicht an Jesus glauben. In Hebräer 11,6 steht dazu: "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen" (Hebräer 11,6).
  • Wenn Menschen behaupten, an Jesus zu glauben, aber gar keine Werke ersichtlich sind bzw. sie das Gegenteil von dem tun, was Jesus gelehrt hat. Dazu schreibt Jakobus zu Recht, dass Glaube ohne Werke tot ist (Jakobus 2,20.26).

Wie Glaube und Werke zusammenhängen, zeigt z. B. Hebräer 11, wo einige Gläubige aus dem Alten Testament vorgestellt werden, über die immer wieder steht:

  • "Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde" (Vers 8).
  • "Durch Glauben wurde Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten" (Vers 23).

Entscheidend ist dabei die Motivation, aus denen sie gehandelt haben und das war ihr Glaube.

In Römer 8,2-5 steht dazu:

  • "Wenn nämlich Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott. Denn was sagt die Schrift? »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«. Wer aber Werke verrichtet, dem wird der Lohn nicht aufgrund von Gnade angerechnet, sondern aufgrund der Verpflichtung; wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet" (Römer 8,2-5).

Wenn man also zu Jesus sagen würde, was du geschrieben hast, dann hört es sich für mich so an, als ob die Nachfolge und der Versuch, so zu leben, wie es Jesus gefällt, aus dem Glauben und dem Vertrauen auf Jesus.

Und das ist genau das, worum es geht: Gott glauben und vertrauen und in der Folge versuchen, so zu leben, wie es Gott möchte.

Deshalb ist das eine tolle Aussage, die du in der Fragestellung formuliert hast, finde ich! Jesus freut sich bestimmt sehr darüber.


chrisbyrd  28.10.2024, 18:18

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

Alburnus 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 12:55

Tausend Dank Dir!

Dein Urteil ist mir wichtig : )

Ich würde das nicht zur Werksgerechtigkeit zählen. Ich würde bsp. sagen, dass Jesus für mich ans Kreuz gegangen ist und er stärker als Tod und sonstige Gewalten ist💪🏼✝️

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Alburnus 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 01:19

Stimmt. Die Nachfolge CHRISTI ist eigentlich kein (eigenes) Werk mehr, da sie im Heiligen Geist geschieht. Danke : )

Epilz  27.10.2024, 01:40
@Alburnus

Exakt👍🏼🔥

Sehr gerne🙋🏻‍♀️

Werksgerechtigkeit bedeutet, dass man denkt, wegen seiner guten Taten und Werke gerettet worden zu sein.

Das ist gemäss Bibel nicht möglich. Errettung geschieht alleine aus Gnade.

und weil ich DIR nachgefolgt bin so gut wie ich konnte."

Was wäre, wenn wir als Gläubige weiterleben würden wie vor der Bekehrung? Ein reines Lippenbekenntnis.

Doch Jesus hat uns das wichtigste Gebot mitgegeben:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Was ich für den Nächsten in Not tue, das hat nichts mit der Errettung zu tun. Es ist das, was man von einem Nachfolger von Jesus erwarten dürfte.

Ich denke, dass ich da schnell wieder rausfliegen würde. Dem würde ich als erste Amtshandlung vors Schienbein treten und fragen, was der ganze Mist hier gesollt hat. Außerdem bin ich Atheistin und glaube an diesen ganzen Quatsch mit Himmel und Hölle sowieso nicht.

Was würdet Ihr JESUS am Gerichtstage sagen, auf welcher Grundlage ER Euch in den Himmel lassen sollte?

Auch wenn ich nicht davon ausgehe so eine Frage gestellt zu bekommen, ich würde sagen dass ich es nicht verdient habe (denn man kann sich den Himmel nicht verdienen).

Wäre also die richtige Antwort an JESUS ...

Lass es mich so sagen: Du wirst Dich nicht dafür rechtfertigen müssen in den Himmel zu kommen oder zu wollen, denn in Jesus Christus sind wir bereits gerechtfertigt (Gal 2,16).


Herbert1S  12.11.2024, 01:56
Du wirst Dich nicht dafür rechtfertigen müssen in den Himmel zu kommen oder zu wollen, denn in Jesus Christus sind wir bereits gerechtfertigt (Gal 2,16).

Mt 12,36: Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts.

Pred 12,14:Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in ein Gericht über alles Verborgene bringen.

.

BillyShears  12.11.2024, 07:54
@Herbert1S

Jo.

Das wird aber nicht entscheiden ob man in den Himmel kommt oder nicht.

Herbert1S  12.11.2024, 22:45
@BillyShears

In den beiden von mir zitierten Bibeltexten ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, dass das für den Eintritt in das Himmelreich entscheidend ist, aber wozu sonst sollte dann von jedem Wort Rechenschaft gefordert werden?

Etwa nur mal so zu "Unterhaltungszwecken" oder dergleichen für Gott und/oder Jesus? 🤔

Siehe zu deiner Verständniserweiterung nur mal

Offb 14,5 Und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig.

LG Herbert

BillyShears  12.11.2024, 22:55
@Herbert1S
wozu sonst sollte dann von jedem Wort Rechenschaft gefordert werden?

Für die Opfer. Denen wird dann endlich ihr Recht zugesprochen werden.

BillyShears  13.11.2024, 08:21
@Herbert1S

In der handvoll Stellen wo von der Versöhnung am Ende die Rede ist, aber auch aus dem Gleichnis vom ungerechten Richter.

Herbert1S  13.11.2024, 09:53
@BillyShears

In welchem Zusammenhang soll Lukas 18,1–8 laut dir mit Mt 12,36 stehen?

Kannst du das bitte mal in sich selbst schlüssig erklären?

Entsprechendes gilt auch für "die Handvoll Stellen, wo von der Versöhnung am Ende die Rede ist".