Was wollten Muslime einen Christen schon immer mal fragen?

3 Antworten

An die Streng Religiösen Europäischen Christen wollte ich mal immer Fragen was ihr eigentlich von nicht Europäischen Christen haltet, wie den Philippinen (Asiatisch), Amerikanern, Lateinamerikanern, Insel Bewohner, Arabern aus Libanon, Afrikaner ect.


MoritzHasHope 
Beitragsersteller
 22.04.2023, 13:13

Hi thealbanerguy,

gute Frage! Ich finde das so cool, dass es überall auf der Welt Christen gibt. Gerade wenn ich in eine neue Stadt umziehe z.B. wie Anfang November letztes Jahr, dann finde ich das immer wieder hamma, Christen dort kennenzulernen und zu merken, wie wir gleich so vertraut miteinander umgehen! Mir haben immer wieder Leute geholfen, z.B. beim Möbelschleppen oder zum Gottesdienst fahren weil ich kein Auto habe. Und zu wissen, dass an so vielen Orten auf der Welt Christen sind, ist mega! Wir sind wie eine große Familie. Ja, es gibt viele Unterschiede zwischen Christen in Lateinamerika und Christen in Afrika. Zwischen Christen in Deutschland und im Libanon. Meiner Meinung nach ist das wichtigste, dass Jesus Christus im Zentrum ist. Wir Christen können uns in vielen Glaubensansichten unterscheiden, aber das Jesus an unserer Stelle am Kreuz gestorben ist und den Tod getötet hat und wieder lebendig geworden ist und wir durch ihn vor dem Tod gerettet sind, das macht uns Christen aus. Also kurz: Christus macht uns erst zu Christen. Wir sind eine Jesus-Familie :-)

Habe ich deine Frage beantworten können, thealbanerguy?

Hab ein richtig schönes Wochenende,

Moritz

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Was glaubst du, wie lange es dauern wird, bis die Katholiken, die aufgrund der Beeinflussung durch die AfD und anderen Hetzer zu den Protestanten übergetreten sind, wieder zum Katholizismus zurückkehren?

Hallo Moritz,

ich danke dir für deine freundliche Einladung und deine Grüße zum Ramadan. Ich kann sicher nicht für alle sprechen, aber ich denke, viele Muslime würden gerne wissen, was deine persönliche Sicht auf den Islam ist und wie du zu den Themen stehst, die oft im Zusammenhang mit dem Islam diskutiert werden, wie zum Beispiel:

  1. Der Koran betont die Einheit Gottes, die unmittelbar und unmissverständlich in seiner Schöpfung erkennbar ist. Wie erklären Christen die Trinität, ohne das Konzept der Vielgötterei zu verletzen?
  2. In der Bibel steht, dass Gott keine Sünde vergeben kann, es sei denn, dass Blut vergossen wird (Hebräer 9:22). Aber im Islam können wir durch Buße und Gebet Vergebung von Allah erlangen. Wie erklärst du diesen Unterschied?
  3. In der Bibel gibt es viele Widersprüche und Fehler, zum Beispiel in der Schöpfungsgeschichte oder in den Genealogien von Jesus (as) (Matthäus 1 und Lukas 3). Im Islam gibt es jedoch keinen Widerspruch im Quran, der als das unverfälschte und vollständige Wort Allahs gilt. Wie erklärst du diesen Unterschied?
  4. Der Islam nennt die Notwendigkeit des Gehorsams gegenüber Allah und seinen Gesetzen. Wie rechtfertigen Christen das Konzept der Erbsünde und der Errettung durch Gnade allein?
  5. Der Koran betont die Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit. Wie rechtfertigen Christen die Tatsache, dass die Kirche während ihrer Geschichte oft an der Unterdrückung und Sklaverei von Menschen beteiligt war?
  6. Im Islam sind Propheten wie Abraham, Moses, Jesus und Muhammad (Allahs Frieden sei mit ihnen) alle von Gott gesandt worden, um seine Botschaft zu übermitteln. Warum wird Jesus im Christentum als der einzige Sohn Gottes angesehen, obwohl es im Alten Testament heißt: "Israel ist mein Sohn, mein erstgeborener Sohn"?
  7. Die Bibel wurde von Menschen niedergeschrieben, die oft Jahrzehnte nach den Ereignissen lebten und nicht direkt von Gott inspiriert wurden. Im Gegensatz dazu wurde der Quran direkt vom Engel Gabriel an den Propheten Muhammad (sas) offenbart. Wie kann man sicher sein, dass die Bibel nicht verfälscht oder verändert wurde, während der Quran unverändert geblieben ist?

Ich würde mich auch dafür interessieren, wie du deine Beziehung zu Jesus (as) erlebst und welche Bedeutung er für dein Leben hat.

Vielen Dank für dein Angebot, Fragen zu beantworten

Stanley


MoritzHasHope 
Beitragsersteller
 22.04.2023, 14:58

Hi Stanley,

es ist mir eine Ehre, dir auf deine folgende Frage zu antworten: Der Islam nennt die Notwendigkeit des Gehorsams gegenüber Allah und seinen Gesetzen. Wie rechtfertigen Christen das Konzept der Erbsünde und der Errettung durch Gnade allein?

Wir Christen glauben, dass seit Adam und Eva ungehorsam gegenüber Gott waren, es Sünde und damit Krankheiten, Krieg, Naturkatastrophen und den Tod in der Welt gibt. Die Sünde ist wie eine Krankheit, mit der sich alle Menschen dieser Welt angesteckt haben. Keiner ist ausgenommen. Ich habe gehört, dass man Kindern gar nicht beibringen muss, wie man lügt, sondern dass sie es von sich aus irgendwann mal machen. Die Sünde steckt in jedem drin, ob man will oder nicht. Das verstehe ich unter der Erbsünde.

Gott hat dem Volk Israel auf dem Berg Sinai die 10 Gebote und viele andere Gesetze gegeben (siehe Exodus Kapitel 20 und danach). Das Volk Israel dachte, dass wenn sie sich an alle diese Gesetze z.B. "du sollst nicht töten" halten, dann können sie Gott zufriedenstellen und er würde sie segnen. Und teilweise denken wir Christen das bis heute, dass wir alle Gesetze Gottes halten müssen, damit Gott zufrieden mit uns ist. Die Wahrheit ist: Kein Mensch kann Gottes Gesetz 100% halten.

Machen wir mal ein Beispiel: Das 6. Gebot der 10 Gebote "du sollst nicht töten" (Exodus 20 Vers 13) klingt eigentlich ganz einfach. Ich selbst habe noch nie jemanden z.B. mit einer Pistole erschossen. Als kann ich da schon mal einen Haken dran setzen, oder? Nicht so schnell! Ich habe dieses Gesetz ganz menschlich interpretiert. Matthäus 6, Vers 21ff macht Jesus deutlich, wie Gott dieses Gesetz in Wirklichkeit gemeint hat: "Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst nicht morden! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder oder seine Schwester zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester sagt: ›Du Idiot‹, gehört vor das oberste Gericht. Und wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester sagt: ›Geh zum Teufel‹, gehört ins Feuer der Hölle." Nach dem Maßstab, den Jesus hier ansetzt, habe ich bereits sehr viele Menschen umgebracht. Denn ich war schon auf sehr viele Menschen sauer!

Und es kommt noch krasser! Denn direkt davor in Matthäus 5 Vers 20, sagt Jesus: "Ich sage euch: Ihr werdet niemals in Gottes neue Welt kommen, wenn ihr seinen Willen nicht besser erfüllt als die Gesetzeslehrer und Pharisäer." Die Gesetzeslehrer und Pharisäer waren ja die Art von Juden, die alles ganz genau genommen haben und versucht haben, das Gesetz Gottes bis ins kleinste Detail halten wollten. Und doch reicht es nicht aus, was sie tun.

Und es kommst sogar noch krasser! Denn im Brief von Jakobus, Kapitel 2 Vers 10 steht: "Denn wer das gesamte Gesetz befolgt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, hat gegen alle verstoßen und ist vor dem ganzen Gesetz schuldig geworden." Wir Menschen interpolieren gerne die Schuldigkeitskurve indem wir denken "Ach ja, einmal sündigen ist nicht so schlimm - da ist man nur ein bisschen schuldig. Wenn man zweimal gesündigt hat, dann ist mein ein Ticken mehr schuldig. Und wenn man jemanden umgebracht hat, dann ist man natürlich ganz schuldig." Aber laut Jakobus ist Gottes Standard ganz anders: Wenn man auch nur ein einziges Mal in seinem gesamten Leben gesündigt hat, ist man kein gerechter Mensch, sondern ein Gesetzesbrecher, der den Tod verdient hat! Ja Moment mal!? - hat denn dann überhaupt jemand eine Chance, ein gerechter Mensch zu werden, sodass Gott zufrieden mit ihm ist? Nach dem was du sagst ist ja jeder Mensch hoffnungslos verloren!

Und hier kommt die Gnade ins Spiel: Gerade die Erkenntnis, dass wir Menschen hoffnungslos verloren sind, wenn wir uns aus auf unsere eigene Kraft verlassen und probieren, alle Gesetze Gottes einzuhalten, ist ultra gut. Denn dann merken wir: Ich schaffe es gar nicht aus mir heraus, Gott zufrieden zu stellen. Ich brauche jemanden, der mich aus diesem ganzen Schlamassel der Sünde herausholt, denn alle meine eigenen Versuche sind Fehlgeschlagen. Und das ist das Ziel des Gesetzes: Dass wir erkennen, dass wir einen Retter brauchen. Das wird aus dem Römerbrief Kapitel 10, Vers 4 deutlich: "Denn mit Christus ist das Ziel erreicht, um das es im Gesetz geht: Jeder, der an ihn glaubt, wird für gerecht erklärt."

Ich glaube, dass nur Gott selbst Gottes Gesetze einhalten kann. Und über Jesus steht im 2. Korinterbrief Kapitel 5 Vers 21 "Den, der ohne jede Sünde war, hat Gott für uns zur Sünde gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können." Obwohl Jesus schuldlos war, wurde er als Verbrecher gekreuzigt. Am Kreuz hat er alle unsere Sünden auf sich genommen und ist den Tod gestorben, den wir verdient haben, damit jeder, der möchte, seine Gerechtigkeit bekommen kann. Gnade ist eine Person: Jesus.

Ganz liebe Grüße Stanley und viel Freude dir beim Nachforschen,

Moritz

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StanleyDE  22.04.2023, 16:52
@MoritzHasHope

Danke dir fürs Beantworten dieser Frage, Moritz. Einiges, ist ähnlich zum Islam, während sich andere Dinge sehr abändern.

Hab ein schönes Wochenende & bleib so wie du bist.

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MoritzHasHope 
Beitragsersteller
 22.04.2023, 13:49

Wow Stanley,

du bist ja cool drauf! Vielen Dank für deine ehrlichen, interessierten Fragen. Ich finde das wirklich hamma, dass du dich traust, all diese Fragen zu stellen! Ich kann heute leider nicht auf alle deine Fragen eingehen, aber ich möchte dich voll ermutigen, weiter nach Antworten zu suchen und dich nicht mit oberflächlichen Antworten zufriedenzugeben :-)

Ich wage mich mal an deine erste Frage:
Der Koran betont die Einheit Gottes, die unmittelbar und unmissverständlich in seiner Schöpfung erkennbar ist. Wie erklären Christen die Trinität, ohne das Konzept der Vielgötterei zu verletzen?

  • Es gibt verschiedene Erklärungsversuche, um zu veranschaulichen, dass Gott der Vater, der Sohn Jesus Christus und der Heilige Geist ein Gott sind. Eines davon ist z.B., dass wir Menschen aus einem Körper, einer Seele und einem Geist bestehen und trotzdem ein einziger Mensch sind. Stell dir vor, da ist ein Schüler im Klassenzimmer und er träumt vor sich hin, während der Lehrer den Unterricht macht. Dann sagt der Lehrer ja nicht "Hey Seele von Fritzchen, anstatt mit deinen Gedanken ganz woanders zu sein, gib mir mal eine Anwort auf meine Frage." Sondern er würde eher sagen "Hey Fritzchen..." Ein anderer Erklärungsversuch ist dieser: Ich bin Moritz. Für meine Kollegen in meiner Firma bin ich ihr Arbeitskollege, für meine Verlobte bin ich ihr Verlobter und für meine Geschwister bin ich ihr Bruder. Auch wenn ich verschiedene Rollen oder Seinsweisen habe, bin immer noch ein und dieselbe Person: Moritz. Aber all das sind nur Erklärungsversuche, die uns Menschen vielleicht ansatzweise helfen können, Gott zu sehen.
  • Der Grund, warum wir Christen an Gott den Vater, seinen Sohn Jesus Christus und den Heiligen Geist glauben, ist die Bibel. Denn in der Bibel stellt sich Gott auf verschiedene Weisen den Menschen vor. Ich mache hier mal ein paar Beispiele: Genesis 1, Vers 1: "Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde." Genesis 1, Vers 2: "Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser." Johannesevangelium 1, Vers 1: "1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott." Wer ist dieses Wort? Die Antwort können wir im selben Kapitel finden in Vers 14 und 17. Und gleichzeitig steht in der Bibel an einigen Stellen sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, dass Gott nur einer ist, z.B. in Jesaja 44 Vers 6 "Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott." Ich glaube, dass kein Mensch dieses Geheimnis von Gott komplett verstehen kann. Aber so steht's nun mal in der Bibel :-)

Wie siehst du das? Ich wünsche dir sehr Stanley, dass du Antworten auf alle deine guten Fragen findest!

Liebe Grüße,

Moritz

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TBMMQLJP  22.04.2023, 09:11

Ich als Christ versuche die mal die Fragen zu beantworten.

1. Die Dreieinigkeit gesagt dass Hot in drei verschiedenen Personen auftritt,allerdings sind diese drei das selbe Wesen,der selbe Gott. Daher beten Christen nur einen Gott an, der eben drei Formen hat.

2. Das Blut dass vergossen wird, meint den Tod Jesu, der in Christentum für unsere Sünden gestorben ist. Es könnte ohne dieses Opfer keine Vergebung geben.Im Christentum kann man nicht durch Taten zu Gott kommen, man muss seine Sünden bereuen und Jesus als seinen Retter annehmen.

3. Die Bibel hat einige kleinere Widersprüche, aber noch Störer dass nicht, weil mir bewusst ist, dass die Bibel von vielen Menschen über Jahrhunderte geschrieben wurde. Und es ist menschlich Fehler ZU machen. Keinen dieser Fehler sehr ich aber als gravierend an.Der Koran ist nur von Einem geschrieben worden. Daher gibt es keine wirklichen Kontinuitätsfehler. Es gibt aber durchaus Fehler durch Missinterpretationen anderer Religionen oder historischer Ereignisse in Koran.

4.Das Konzept der Erbsünde besagt einfach nur dass deine Umgebung, sein Umfeld, dich schon unwillentlich zum sündigen zwingt.(Zumindest meine Interpretation) Im Christentum kann man sich eben nicht den Weg zu Gott/verdienen/erkaufen, weil dass für Menschen, die alle Sündiger sind, nicht möglich ist. Stattdessen errettet und Gott. Natürlich soll man aber trotzdem, oder gerade deswegen,Gottes Worten folgen.

5. Die Kirche hat einige schlimme Dinge getan. Aber diese sind nicht christlich.Sie hat gegen das Christentum gehandelt. Die Kirche ist nicht mit dem Christentum gleichzusetzen.

6.Im Christentum werden wir alle als Kinder Gottes angesehen. Dass Jesus als Sohn Gottes angesehen wird ist weil er ganz Mensch und ganz Gott ist. Er ist allso Gott sowie ein Mensch, also Gottes Sohn. Das macht ihn besonders. Das Jesus allein Gottes Sohn ist halte ich für eine Fehpinterpretation.

7.Man kann sich nicht komplett sicher sein und ich kenne mich auch nicht besonders gut mit der Erhaltung der Bibel aus. Aber die Tatsache dass mehrere unabhängige Quellen das Gleiche sagen, reicht mir eigentlich. Außerdem hat man ja die Apostelbriefe die das Evangelium nochmals bestätigen.

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Topses  22.04.2023, 00:27

zu 1.
Ich erkläre es am liebsten so:
Die drei Personen der Trinität sind Gott Vater, Gott Sohn Gott Heiliger Geist. Jeder der drei Personen ist Gott, alle drei zusammen sind Gott. Natürlich ist mit Person nicht ein Mensch als Person gemeint.
Der Mensch ist auch eine Trinität (Körper, Seele und Geist). Nehmen wir einen Menschen namens Paul. Der Körper Paul ist Paul, die Seele Paul ist Paul, der Geist Paul ist Paul und alle 3 zusammen sind auch Paul.
Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, nach unserem Bilde. Gott hat den Menschen mit Körper, Seele und Geist als eine Drei-Einheit geschaffen. Wieviel mehr muss er dann eine Drei-Einheit sein.

zu 2.
Johannes 14,6: "Ich (Jesus Christus) bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 3,16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn (Jesus Christus) gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Ja es stimmt was im Hebräer steht. Aber durch den Tod und die Auferstehung Jesus Christus hat er die ganze Sünde der Welt auf sich genommen. Er ist das Opfer, er hat das Blut vergossen, dass wir Vergebung haben. Johannes 1,29 „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“ Die ganzen Tieropfer waren "nur" eine Vorschau auf das einmalige und perfekte Opfer Jesus Christus.

zu 3.
Wo gibt es in der Schöpfungsgeschichte oder Genealogien Widersprüche? Mag augenscheinliche Widersprüche geben, die ich nicht erklären kann, aber da gibt es dann andere, die es können.

Zu 4.
weil die Bibel es so sagt. Röm 3,24: "so daß sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist."
Wer nicht darauf vertraut und diese Gnade ablehnt, muss in das Gericht Gottes. Gott wird dort nach den Werken richten.
Es gibt genau 3 Möglichkeiten laut der Bibel:
1.) Die, die an Jesus Christus glauben und durch Ihn Vergebung der Sünden erfahren haben kommen nicht ins Gericht, sondern direkt nach dem leiblichen Tod in die Ewigkeit Gottes. ,,Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. '' (Joh. 5, 24). Natürlich sollen Christen gute Werke tun, aber als Folge der Vergebung durch Jesus, dass man ihm nachfolgt und nicht, um sich die Ewigkeit zu verdienen. Genauso verstehe ich Jakobus 2,14-20. Diese Verse werden leider fälschlicherweise dazu benutzt, um eine Werksgerechtigkeit zu untermauern.
Die anderen 2 Möglichkeiten werden in Matthäus 25, 31-46 im "Gericht über die Heidenvölker" beschrieben:
2.) Die Böcke: Sind die, die nicht an Jesus geglaubt haben und keine gute Werke getan haben. Die kommen in die ewige Verdammnis.
3.) Die Schafe: Sind die, die nicht an Jesus geglaubt haben, aber gute Werke "an den geringsten Brüdern" getan haben. Die kommen auch in die Ewigkeit, aber durch das Gericht. Ich vermute, dass hier Menschen gemeint sind, die nie gehört habe, dass in Jesus Christus Vergebung zu finden ist, die nie Zugang zu einer Bibel hatten, ... Es geht hier somit nicht um Werksgerechtigkeit, dass man die Ewigkeit sich durch Werke verdienen kann. Wer meint: "Nein, ich brauche Jesus nicht. Ich bin gut genug, um in die Ewigkeit zu kommen" wird hier vermutlich den kürzeren ziehen. Gott wird hier aber absolut gerecht richten.

Zu 5.
Viele, die sich Christen nennen, sind keine Christen. Viele gehen in die Kirche, zahlen Kirchensteuer, sind getauft und konfirmiert. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie (wiedergeborene) Christen sind. Dann kann es sehr gut sein dass Gott sagt "Weichet von mir, ich kenne euch nicht!" (Johannes 13, 25-27)

zu 7.
Falsch, die Bibel wurde direkt von Gott (durch den Heiligen Geist) inspiriert.
https://www.bibelworte.net/was-bedeutet-es-dass-die-bibel-von-gott-inspiriert-wurde/

Ich glaube an Jesus Christus. Ich glaube, dass er Gottes Sohn und Person der Dreieinigkeit Gottes ist. Ich glaube, dass er Mensch geworden ist, für meine Sünden am Kreuz gestorben und auferstanden ist und ich durch ihn Vergebung meiner Sünden habe und er mich vor Gott dem Vater gerecht spricht.
Ich möchte nach seinem Willen leben und sehe, dass ich oft kläglich daran scheitere und immer wieder seine Vergebung brauche.
Ich danke Gott dem Vater, dass er uns so liebt, dass er durch seinen Sohn uns den Weg in die Ewigkeit ermöglicht hat.
Ich danke Gott Jesus Christus, dass er uns so liebt, dass er Mensch geworden ist und meine Sünden getragen hat.
Ich danke Gott Heiliger Geist, dass er in jedem wiedergeborenen Christ wohnt und ihn führt und leitet und dass er auch in mir wirken kann.


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StanleyDE  21.04.2023, 09:15
@joergbauer

Ich berufe mich nicht auf Pierre Vogel, noch folge ich, was er sagt. Pierre Vogel repräsentiert nicht den Islam und auch nicht einzelne Muslime.

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joergbauer  21.04.2023, 09:38
@StanleyDE

Ok, das kann ich so stehen lassen, dennoch ist die Leugnung daß Jesus Gottes Sohn ist und am Kreuz starb zur Vergebung der Sünden eine Aussage die der Koran vehement leugnet. Aber ohne den Glauben an Tod und Auferstehung von Gottes Sohn zur Erlösung von Sünde, Tod und Teufel, geht man verloren.

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StanleyDE  21.04.2023, 10:07
@joergbauer

Muslime Glauben an Jesus bzw. Isa (as) als Sohn Gottes und wir lehnen die Kreuzigung zur Sündenvergebung ab. Der Islam sieht Isa (as) jedoch als einen bedeutenden Propheten Gottes und ehrt ihn als solchen. Der Koran sagt auch, dass es im Islam keinen Zwang im Glauben geben sollte und dass jeder Mensch das Recht hat, seine eigene Religion zu wählen.

Wir sollten uns respektvoll mit den Glaubensüberzeugungen anderer auseinandersetzen und versuchen, Verständnis füreinander aufzubauen, anstatt uns in polarisierenden Diskussionen zu verlieren.

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Tennis92927  21.04.2023, 10:11
@StanleyDE

Jesus ist nicht der Sohn Gottes

Gott hat keine Kinder

Gott ähnelt nicht seiner Schöpfung

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StanleyDE  21.04.2023, 10:13
@Tennis92927

Richtig. Die Aussage, dass Jesus (as) nicht der Sohn Gottes sei und dass Gott keine Kinder hat, entspricht der Lehre des Islam. Der Islam lehrt, dass Gott Einzigartig ist und keine Partner oder Nachkommen hat. In Sure 112 heißt es:

"Sprich: Er ist Allah, der Einzige, Allah, der Absolute. Er zeugt nicht, noch wurde er gezeugt, und es gibt keinen, der Ihm ebenbürtig wäre."
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Tennis92927  21.04.2023, 10:14
@StanleyDE

Warum behauptest du dann als Muslim würde man an das glauben an das die Christen glauben?

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Tennis92927  21.04.2023, 10:22
@StanleyDE

Wir glauben als Muslime natürlich nicht das Jesus angeblich der Sohn Gottes sei

Gott ist kein Mensch

Gott wird nicht Mensch

Gott ähnelt nicht seiner Schöpfung

Sure 19 Ayah 88-93

Und sie sagen: "Der Allerbarmer hat Sich einen Sohn genommen."

Wahrhaftig, ihr habt da etwas Ungeheuerliches begangen!

Beinahe werden die Himmel zerreißen und die Erde auseinanderbersten und beinahe werden die Berge in Trümmern zusammenstürzen ,

weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zugeschrieben haben.

Und es geziemt dem Allerbarmer nicht, Sich einen Sohn zu nehmen.

Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Allerbarmer anders denn als Diener sich nahen dürfte.

Sure 25 Ayah 2

Er (ist es), Dessen das Königreich der Himmel und der Erde ist, Der Sich keinen Sohn genommen hat und Der keinen Partner im Königreich hat und Der jegliches Ding erschaffen und ihm das rechte Maß gegeben hat.

Sure 4 Ayah 171

O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten, und sagt nicht: "Drei." Lasset (davon) ab - (das) ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Es liegt Seiner Herrlichkeit fern, Ihm ein Kind zuzuschreiben. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Anwalt.

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joergbauer  21.04.2023, 12:07
@StanleyDE

Sicherlich, aber du schreibst Jesus ist Sohn Gottes - das lehrt der Islam nicht. Es geht um nichts Geringeres als die Wahrheit! Ohne Sündenvergebung wie die Bibel lehrt gibt es keinen Frieden mit Gott. Aus Nächstenliebe muss ich dir das sagen (Johannes 3,16). Der Koran sagt nicht die Wahrheit! Aber natürlich will ich dich nicht verärgern und lasse dich auch stehen!

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StanleyDE  21.04.2023, 12:47
@joergbauer

Ich hab mich verschrieben. Flower8283992 hat es richtig zusammengefasst.

Aber das siehst du ja selber, wenn du dir die anderen Nachrichten anschaust.

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joergbauer  21.04.2023, 13:05
@StanleyDE

Ja, schon klar. Dennoch hast du die Wahrheit geschrieben. Was die Bibel lehrt ist die Wahrheit! Alles Gute!

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StanleyDE  21.04.2023, 13:21
@joergbauer

Vertausche meine Worte nicht. Der Koran ist unverfälscht, die Bibel ist verfälscht.
Gott ist kein Mensch, Gott wird nicht Mensch, Gott ähnelt nicht seiner Schöpfung.

O ihr Ungläubigen, ich diene nicht dem, dem ihr dient, und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene. Und ich werde (auch) nicht dem dienen, dem ihr gedient habt, Und ihr werdet nicht Dem dienen, Dem ich diene. Euch eure Religion und mir meine Religion.

Sure Al-Kafirun

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joergbauer  21.04.2023, 17:05
@StanleyDE

Interessanterweise wird im Koran der Wert früher überlieferter Bücher wie auch des überlieferten Evangeliums zu Beginn von Muhammads Offenbarungen nirgends grundsätzlich in Frage gestellt, sondern vielmehr positiv hervorgehoben. Erst später taucht im Koran der pauschale Vorwurf der Schriftverfälschung auf.

Die vor Muhammad und mit Muhammad herabgesandten Schriften widersprechen sich nach Auffassung des Korans eigentlich nicht, sondern bestätigen sich vielmehr gegenseitig. Jeder Prophet, der in der Geschichte mit einer Offenbarung Gottes zu seinem Volk gesandt wurde, bestätigt die Botschaft seiner Vorgänger, da die Botschaft Gottes sich niemals ändern kann. So bestätigte Jesus die Sendung von Noah, Abraham und Mose, und Muhammad bestätigt die Botschaft Jesu. Deutlich hebt der Koran hervor, daß das Evangelium wie zuvor die Torah von Gott zur Rechtleitung der Menschen herabgesandt worden ist:

„Er hat auch die Torah und das Evangelium herabgesandt, früher, als Rechtleitung für die Menschen“ (3,3-4).

Besonders positiv über den Wert des Evangeliums, das „Rechtleitung“ und „Licht“ enthält, äußert sich Sure 5,46

„Und wir ließen nach ihnen her Jesus, den Sohn der Maria, folgen, daß er bestätige, was vor ihm da war, nämlich die Torah. Und wir gaben ihm das Evangelium, das Rechtleitung und Licht enthält und das bestätigt, was vor ihm da war, nämlich die Torah, und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen“ (5,46).

Zunächst spricht der Koran nirgends davon, daß die Offenbarungen des Alten und Neuen Testamentes (oder: wie der Koran sagt, der Torah und des Evangeliums) grundsätzlich überholt oder vom Koran abgelöst worden seien. Vielmehr stellt Muhammad den Koran mit den früheren Offenbarungen auf eine Stufe, da der Koran seiner Ansicht nach die zuvor herabgesandten Schriften bestätigt (2,97). Ebenso führt der Koran das später von muslimischen Apologeten (Verteidigern ihres Glaubens) häufig vorgebrachte Argument, das ‚wahre Evangelium‘ aus der Zeit Jesu sei verschollen und nicht in die Hände der christlichen Kirche gelangt, nicht an. Zunächst gibt er keinen Hinweis darauf, daß es zwischen dem von Gott geoffenbarten Evangelium und den Schriften der Christen zu Muhammads Zeiten einen Unterschied gegeben hätte.

Allerdings muß dabei berücksichtigt werden, daß Muhammad zu Beginn seiner Verkündigungen davon ausging, daß Juden und Christen ihn als Prophet Gottes anerkennen würden und daß die Botschaft des Korans und der christlichen Schriften vollkommen in Einklang miteinander ständen. Erst als deutlich wurde, daß weder Juden noch Christen Muhammad als Prophet Gottes anerkennen würden, griff er beide Gruppierungen an; die Juden, indem er ihnen militärische Niederlagen beibrachte und sie aus seinem Umfeld in Medina durch Massaker und Vertreibung verbannte, und den Christen, deren Frömmigkeit er zunächst im Koran gepriesen hatte, indem er anfing, ihnen theologische Irrmeinungen wie die Gottessohnschaft Jesu und die Dreieinigkeit vorzuwerfen.

Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten - Institut für Islamfragen (islaminstitut.de)

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joergbauer  21.04.2023, 09:08

Es gibt keine Fehler und Widersprüche in der Bibel! Das sind Vorurteile um den Koran zu erheben. Aber der Koran leugnet die Grundlagen des christlichen Glaubens!

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StanleyDE  21.04.2023, 09:17
@joergbauer

Die Fragen habe ich an den Fragesteller gestellt. Was den Koran betrifft, so bezieht er sich in einigen Stellen auf den christlichen Glauben, aber er leugnet nicht die grundlegenden Lehren des Christentums wie die Existenz Gottes, die Rolle von jesus (as) als Prophet und Gesandter Gottes und die Offenbarung der Schriften.

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joergbauer  21.04.2023, 09:57
@StanleyDE

Na klar leugnet der Koran die grundlegenden Lehren des Christentums! Wieso bezweifelst du das? Jesus ist Gottes Sohn und starb am Kreuz zur Vergebung der Sünden und ist auferstanden! Das sind die Grundlagen und der Koran leugnet es vehement! Die Existenz Gottes ist die Wahrheit, aber daß es Gott gibt glauben auch die Teufel und Dämonen!

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Topses  21.04.2023, 22:54
@StanleyDE

Wie bitte?
Der Koran leugnet nicht, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist? Der Koran leugnet nicht, dass Jesus auferstanden ist? Der Koran leugnet nicht, dass nur allein in Jesus Christus Sündenvergebung möglich ist?

Sicher leugnet der Koran nicht, dass Jesus gelebt hat, dass er ein Prophet und Gesandter Gottes war. Aber das ist auch nicht die grundlegende Lehre des Christentum. DIe grundlegende Lehre findest du gaaaanz kurz zusammengefaßt in
Johannes 14,6: "Ich (Jesus Christus) bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
und in
Johannes 3,16: "Denn so sehr hat Gott die Weltgeliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn (Jesus Christus) gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Und diese Zustimmung findest du garantiert nicht im Koran.

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