Was will jesus damit sagen?

10 Antworten

Hallo Tryhard1234,

man kann den Heiligen Geist mit dem Wind vergleichen. Wo in der damaligen Zeit nicht klar war, wo der Wind seinen Ursprung hat (sicherlich, aus welcher Richtung Wind kam), lässt sich auch das auf den Heiligen Geist übertragen.

Nun - Gott, das wäre quasi die Richtung. Es kann keine Motivation für einen Menschen geben, den Heiligen Geist anzunehmen, Göttlich zu sein. Gäbe es eine Motivation, würde ein Mensch wieder eigenen Bedürfnissen folgen.

Also - es bleibt einfach: der Mensch entscheidet sich zur Göttlichkeit, weil sie oder er sich aus sich heraus möchte, nicht um irgendeinen Vorteil irgendwo zu erhalten.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Jesus wußte, daß es nicht leicht ist, göttliche Wahrheiten zu erfassen. Zum besseren Verständnis gebrauchte er den Wind als Veranschaulichung. „Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Geräusch, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren worden ist“ (Johannes 3:8). Nikodemus konnte die Auswirkungen des Windes hören, fühlen und sehen, aber er konnte weder seinen Ursprung noch seine endgültige Bestimmung verstehen. Trotzdem war der Wind ohne Zweifel da.

Das die Wirkung des heiligen Geistes bei jedem Menschen anders sein kann.

Nicht vorhersehbar, was den individuellen Glaubensweg angeht.

Manche dürfen direkt Dienst verrichten, andere sind begnadete Lobpreissänger, andere bedürfen erstmal der Heilung. Sie alle aber liebt Gott bedingungslos.

Der Evangelist "Johannes" hat Jesus nie gesehen. Unter Theologen gelten seine Schriften als frei erfunden und unhistorisch.

Der Satz mit dem Wind ist auch sehr abwegig. Jeder simple Mensch kann sagen, woher der Wind kommt und wo er hin geht. "Geburt aus dem Geist" gibt es nicht.

Es lohnt sich schlicht nicht, antike Frömmlertexte zu analysieren. Besonders nicht "Johannes".

Soweit ich weiss kann man die windrichtung sehr leicht bestimmen. Als gleichniss taugt das recht wenig.

Vermutlich läuft es aber darauf hinaus das man hinweise für etwas haben kann. Diese aber nicht vernünftig deuten kann.

Der passus passt nach meiner ansicht gut zum ausspruch "die wege des herren sind unergründlich".

Man weiss zwar was er von uns will. (Der wind den man hören kann) Aber nicht warum er das so will wie er es will. (Man weiss nicht woher er kommt) und auch nicht was er damit bezwecken will (man weiss nicht wohin der wind weht)