Was war das Extremste, das ihr euch körperlich zugemutet habt?
Ich schaue gerade viele YouTuber, die sich sportlichen Extremsituationen stellen, wie bei 7vsWild oder Survival Squad. Ich habe auch YouTuber gesehen, die mit dem Fahrrad 30 Tage lang durch Laos gefahren sind oder 2 Wochen lang mit dem Longboard durch Kirgisistan.
Das ist mir aufgefallen: Meine größte körperliche Herausforderung war wahrscheinlich eine geführte Wanderung durch die Alpen, wo alles komplett durchorganisiert war.
Wie sieht es bei euch aus?
6 Antworten
Sehr coole Frage. Ich war in Ungarn. Spontan auf Airbnb nach Aktivitäten geschaut. Ursprünglich wollte ich dann ungarische Nudeln in einem Kurs machen. Wurde aber abgelenkt und bin nach wenigen Stunden wieder darauf gekommen, dass ich das ja buchen wollte. Aber es war ausgebucht. Also hab ich mich spontan für etwas sehr naheliegendes entschieden. Eine Höhlenwanderung. Ich bin nicht Klaustrophob..aber viel enge macht mir eigentlich durchaus etwas Panik. Weiß bis heute nicht, warum das mich dazu entschieden habe. Aber Währendessen, neben den einigen Momenten in denen man realisiert hat, dass man sich Grade durch teilweise extrem enge spalten quetscht, teilweise kurz stecken bleibt, oder auch von einem Stein zum anderen (zwischen ihnen war ein ewiger Abgrund) sprang..neben diesen panikerfüllten Momenten, hat man sich echt richtig lebendig gefühlt. Seitdem verstehe ich, was Menschen dazu treibt, verrückte und gefährliche Sachen zu machen. Man fühlt sich einfach wild und lebendig. War schon geil.
Zudem kommt übrigens, dass ich da neben sehr schlanken Osteuropäern und zierlichen Chinesen mit der mit der meisten Körpermasse war. Hatte echt Angst, dass des ganze gar nicht für mich gedacht ist und ich stecken bleib. Teilweise musste man sich an einigen Stellen echt nur mit den Fußzehen fortquetschen, weil alle Gliedmaßen..ja eingequetscht waren. Die echten Unfallstories vom Guide haben einem die Angst da auch nicht Grade genommen.
Aber die Ruhe in Der Höhle, die pure Dunkelheit, die wir einen Moment lang Genossen haben..heute Schwärme ich noch davon, wie man anhand dieses langen Textes sieht.
Hi
Bin als Grundschulkind 60 Kilometer mit dem Fahrrad (bergauf) gefahren. Natürlich mit Pausen. Hatte danach tagelang Muskelkater xD
Ansonsten noch so ein komisches Zeltlager wo wir selbst hütten bauen mussten.
Lg
Tagtäglich oder was? °-°
Aber dann muss das Bergab ja immer cool gewesen sein XD
So richtig ans Limit bin ich tatsächlich noch nicht gekommen, bei all meinen Projekten hatte ich bisher immer Reserven und hätte noch weitergehen können. Es ist bei mir so, dass ich sehr viel Konditionstraining mache und dann bspw. bei Bergbesteigungen oder längeren Radtouren meinen Fokus stets auf das Technische legen kann.
Lustigerweise war eine der anstrengendsten Touren, die ich in letzter Zeit gemacht habe, eine, die eher als ziemlich banale Freitagsnachmittagstour begann. Wegen einer Zugverspätung wurde das dann aber ungeplant deutlich mehr, etwa doppelt so viel Strecke und nochmal 1000 Höhenmeter dazu. Und das alles mit einem Klapprad.
Hm ich schwanke grad zwischen der ein oder anderen Bergwanderung(allein) mit 800-1000Höhenmetern und den 2-3 Tages Motorradtrainings am Lausitzring oder Hockenheim. Nach letzteren konnte ich teilweise vor Muskelkater tagelang nicht richtig laufen.
Achja, zu Survival Squad muss man sagen...das was sich Fabio Schäfer da mit seinem schlecht gepackten Rucksack angetan hat, war pure Folter und absolut unnötig. Respekt, dass der nicht schon vorher aufgeben musste.
Ich bin einmal 52 Kilometer gelaufen und einmal 32 Kilometer geschwommen, aber das lief beides eigentlich ganz fluffig.
Grenzwertig war da eher ein 30-Kilometer-Trainingslauf in Hitze oder auch etwas minder lange Läufe bei sehr warmen Wetter. Bei einem 30er machte mein Bein plötzlich zu komische zuckende Bewegungen, die ich gar nicht durchführen wollte. Das wirkte nicht mehr so gesund. Nach einem anderen Lauf, bei dem ich ebenfalls nachher zu dehydriert war, musste ich auf dem Rückweg den Zug am gleichen Bahnsteig wechseln. Raus, zwei Meter bis zu einer Bank, da wurde mir etwas schwarz vor Augen, etwas auf die Bank gelegt und nach einer Weile wieder die nächsten zwei Meter zum anderen Zug ... hat gerade noch gepasst, bevor er abgefahren ist :o)
Beim ersten 24-Stunden-Schwimmen hab ich viel zu wenig Kalorien dabei gehabt. Da war ich so naiv, hab mir nachher mit Eis nachgeholfen, weil ich mal gelesen hatte, dass das den Hunger unterdrückt. Dass ich Nährwert für Energie brauche, war mir damals nicht bewusst.