Was wäre ein "vernünftiger" Grund zum Jugendamt zu gehen?
Hi,
Frage steht ja oben, also ich das es ein vernünftiger Grund ist, wenn man geschl@gen wird ist mir klar. Aber was wäre sonst noch ein "vernünftiger" Grund?
5 Antworten
"geschlagen" - man kann das Wort einfach ausschreiben. Es gibt keinen Grund, das zu maskieren. Vor allem kennen alle automatischen Filter die Ersetzung von a nach @. Die Algorithmen sind da ja nicht doof.
Ein vernünftiger Grund zum Jugendamt zu gehen ist es, wenn ein Kind Hilfe braucht, die es zu Hause bei den Eltern nicht bekommt. Wenn es in einer Familie dysfunktional zugeht und keiner die Kommunikation mehr so hinbekommt ohne Familienfeiern zu sprengen, ist ein Gespräch mit einem psychologischen Berater ausgesprochen sinnvoll. Über das Jugendamt kommt man an Adressen solcher Berater.
Wenn man in Not ist, kann man im Jugendamt anrufen und seine Situation schildern. Die Mitarbeiter haben Erfahrung und kennen sehr viele Fälle. Falls ein Bestimmter Fall dann nicht zum Jugendamt passt, bekommt man dort dann Tipps, an wen man sich sonst wenden soll und kann. Ich kenne Berichte, bei denen das Jugendamt einen Fall gleich weiter an die Polizei vermittelt hat, die zunächst eingreifen musste. Trotzdem war es vernünftig, sich ans Jugendamt zu wenden, auch wenn die dann erst später den Fall übernommen haben.
Das bedeutet: Wenn man Hilfe sucht, ist ein Anruf sinnvoll und vernünftig. Viele wenden sich erst dorthin, wenn das totale Desaster eingetreten ist. Vernünftiger ist es aber, sich schon vorher dort Hilfe zu suchen.
Man kann also dort anrufen und die Mitarbeiter fragen, ob der Grund dafür "vernünftig" ist. Das wäre eine gute Idee.
Ein vernünftiger Grund zum Jugendamt zu gehen liegt dann vor, wenn man ein komisches Gefühl im Bauch hat, sobald man Zuhause ist. Damit meine ich nicht "meine Eltern nerven", sondern wenn man ein beklemmendes Gefühl hat, nervös ist und irgendwie Angst hat.
Die Ursachen hierfür sind total unerheblich. Sobald man dieses bedrückende Gefühl hat, wird Zuhause irgendwas nicht stimmen. Das kann durch körperliche Gewalt ausgelöst werden, aber es kann auch einfach psychische Gewalt sein, zu viel Druck, ein Überbehütet sein oder zu wenig Aufmerksamkeit. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten. Ein gutes Zuhause sollte sich immer "warm" anfühlen. Man sollte das Gefühl von Sicherheit haben. Auch wenn man sich mit den Eltern oder den Geschwistern streitet, oft genervt ist etc. macht es einen Unterschied. Das Zuhause sollte trotz aller Umstände der Ort sein, an dem man "ankommt", wo man sich ausruhen kann und wo man einfach denkt, es passiert einem nichts.
Wenn das nicht so ist, dann ist ein Weg zum Jugendamt der Richtige.
Im Übrigen gibt es beim Jugendamt oder der Jugendhilfe oder auch anderen Einrichtungen (je nach Stadt) viele Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche. Hier kann man ohne Konsequenzen einfach mal hingehen und über die Probleme, Gefühle oder Sorgen reden, die man so Zuhause erlebt. Dort kann einem sehr gut weitergeholfen werden. Es kommt auch in aller Regel niemand bei einem Zuhause vorbei oder redet mit den Eltern - es sei denn vielleicht, es ist wirklich eine Situation, die sofortige Maßnahmen erfordert - wie z.B. massive körperliche oder seelische Gewalt.
Vernachlässigung. Verwahrlosung. Gewalt, sexueller Missbrauch, Suchterkrankung
Sobald man sich Zuhause nicht mehr wohlfühlt oder das Gefühl hat.
Ich liebe trotz Pubertät mein Zuhause, meine Mutter nahm in der Zeit auch Rücksicht auf mich, was mir teilweise sehr geholfen hat und dadurch leben wir weiter sehr harmonisch und glücklich
wenn sehr viel zusammen kommt, was sich negativ auf das Kind auswirkt und die Eltern verschuldet haben.
nun, wer in der Pubertät tut das nicht.