Was tun wenn Hund sich das Geschirr nicht mehr ausziehen lässt?
Mein Chihuahua, 6 Jahre und männlich, hat gerade ein schmerzhaftes Problem an seiner Wirbelsäule. Wurde schon von Tierärztin durch Röntgen entdeckt.
Vorher war an- und ausziehen seines Geschirrs nie ein Problem.
Doch seit er das Problem hat, hat er gequiekt ergo Schmerzen gehabt, wenn ich ihm das Geschirr über den Kopf ausgezogen (abgezogen habe).
Das war dann für mich auch das letzte Mal, dass ich ihm dieses Geschirr überhaupt angelegt hatte.
Habe direkt danach ein neues und anderes Geschirr bei Fressnapf gekauft, wo ein überziehen über den Hals garnicht mehr erforderlich ist.
Er lässt sich das neue halslose Geschirr auch liebend gerne anziehen.
Doch wenn ich es ihm wieder abmachen will, (was ihm nicht mehr weh täte, weil es nicht mehr über Hals & Dehtz gezogen wird), dann wehrt er sich, läuft davon oder schnappt sogar nach mir.
Er hat wohl beim abmachen davor Angst, daß es ihm wieder weh tun könnte. Was es aber nicht täte.
Hab es nämlich 1x geschafft ihm schnell abzumachen, und da tat es ihm nicht weh. Er wedelte dann sogar. Und ich dachte, er hätte nun begriffen, daß das neue Geschirr beim abmachen nicht weh tut.
Doch nun ziehrt er sich erneut.
Ich will keine Maulschnalle kaufen müssen.
Was kann ich tun, ihm dauerhaft begreiflich zu machen, daß es ab jetzt mit dem neuen Geschirr nicht mehr weh tut?
Will mich ja aber auch nicht beißen lassen.
Wir zwei bedanken uns schon mal für die vielen Antworten. Versuchen nun Sie umzusetzen.
Wenn noch jemand nachträglich eine Idee hat, hören wir sie aber immer jederzeit gerne :)
PS: ein reines Halsband lehne ich seit seiner Existenz ab, weil ihn sowas würgen würde. Zudem sein Schmerzpunkt in dem Bereich liegt.
Ich hoffe daß seine Medizin schnell Früchte trägt und das Problem wieder vergeht.
Und falls das Eintritt werde ich bei seinem neuen Geschirr bleiben, welches nicht um den Hals gezogen wird.
6 Antworten
Mit Ruhe und Geduld. Setz dich auf den Boden lock den Hund an. Fütter ihn mit Leckerlis, fass an das Geschirr ohne es aufzumachen.
die Dinger haben ja meistens oben einen Klettverschluss. Und bei vielen Hunden reicht schon das Geräusch, das diese Verschlüsse machen um in Panik zu geraten. Versuche es einfach mal langsam Stück für Stück es abzumachen. Wenn du es dann ausgezogen hast, dann zeige es dem Hund, mach den Klettverschluss auf und zu, so dass er sich an das Geräusch gewöhnt
Es kann eine Reihe von Gründen dafür geben, warum dein Hund sich das Geschirr nicht mehr ausziehen lässt. Vielleicht ist er krank oder hat Schmerzen? Oder vielleicht mag er das Geschirr nicht? Wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum hinweg nicht bereit ist, sich das Geschirr auszuziehen, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um festzustellen, was der Grund sein könnte.
Hundegeschirr ist gut für Hunde, die von "Berufswegen" ziehen müssen. Ansonsten ist es ein fauler Kompromiss für unerzogene Hunde. Ausnahme traumatisierte Hunde aus dem Tierschutz, welche anders gesichert werden müssen.
Hunde, ob klein oder groß, haben Leinenführigkeit zu lernen- Punkt.
Ein gut sitzendes, atmungsaktives Halsband kann unter Umständen Tag und Nacht dran bleiben. Z.B. tun das Ungezieferhalsbäder ja auch. Meine bekommen morgens ihre Halsbänder um und abends ab.
Das Mantra von unserem Hundetrainer lautet "Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen". Ich denke, dass je öfter er die Erfahrung macht, dass es eben nicht mehr weh tut, wenn du ihm das Geschirr abnimmst, umso lieber wird er es sich auch wieder ausziehen lassen.
Ja, das klingt in der Theorie alles immer so schön einfach. Ich weiß...
Ich würde so an die Sache rangehen, dass er sein absolutes Lieblingsleckerli, mit dem du ihn dazu bringen könntest, dir Differenzialgleichungen zu lösen oder ein Siedlungsprojekt auf dem Mars umzusetzen, nur noch bekommt, wenn du ihm das Geschirr ausziehst. Also als Lockmittel und zur Beruhigung.
Und den Vorschlag von Nahimana66, ihm das Geschirr nur aufzulegen, kannst du damit auch wunderbar kombinieren.
Ja, in der Situation bekomme ich dann den berühmten und originalen Dackelblick, wenn er etwas möchte, das er nicht kriegt: "Och bitte Muddi, nur noch eins!"
Muss da aber wirklich eisern bleiben, damit er seine schlanke Linie behält und ich kann dich SEHR gut verstehen. Unsere Hunde wissen genau, welche Knöpfe sie bei uns drücken müssen und wir können ihnen nur so schwer etwas abschlagen, weil sie dabei auch noch so zuckersüß sind.
Eigentlich hab ich gar kein so ausgeprägtes intergalaktisches Interesse und mir nur schnell etwas rausgepikt, das ich als übertriebenes Beispiel nehmen kann. ^^'
ich kann dir sagen, wie man es bei Pferden macht, vielleicht versuchst du es so auch mal bei deinem Hund
lasse ihn am Geschirr schnuppern, berühre ihn vorsichtig mit dem Geschirr, lege ihm das Geschirr nur mal so über den Rücken und lobe bzw. belobige ihn viel
wenn er trotzdem Probleme hat, wäre vielleicht vorübergehend ein normales Halsband eine Alternative, begleitend dazu solltest du trotzdem weiter mit dem Geschirr üben, bis sein schmerzhaftes Rückenproblem behandelt wurde und er wieder schmerzfrei ist
Halsband mit sowieso schon Wirbelsäulen Problemen? Super Idee (Achtung Sarkasmus).
ich mache jetzt mal Wimperklimper, damit du meine Antwort richtig verstehst: ein Halsband ist nicht zum Abwürgen oder daran zerren gedacht und wiegt keine hundert Kilo
leinenführige Hunde laufen an lockerer Leine neben ihren Besitzern her
Ich bin selber Trainerin und weiß wofür ein Halsband ist. Und man packt kein Halsband an einen Hund mit Wirbelsäulenproblemen. Punkt. Da kannst du jeden TA fragen.
Dafür darfst du gerne ne probestunde bei mir nehmen. Jeder weiß, dass solches „Training“ über das Internet absolut nichts bringt. Man muss immer die Sache vor Ort begutachten. Weil weder du noch ich die wirklichen Gründe kennt, warum der Hund so reagiert.
ich brauche keine Probestunden zu nehmen, ich habe keinen Hund
in erster Linie ist der behandelnde Tierarzt der Ansprechpartner, er hat das Rückenproblem ja auch diagnostiziert
Und warum antwortest du dann, wenn du wirklich absolut keine Ahnung vom Thema hast? Und auch das „auf den Rücken legen“ ist falsch. Man „bearbeitet“ den Hund nie von oben! Vorallem nicht so einen kleinen Hund. Hunde sind übrigens keine Pferde.
nein, ich habe keinen Hund, aber Millionen Hundebesitzer haben vor der Erfindung des Geschirrs ihre Hunde am Halsband ausgeführt und sind nicht daran gescheitert
Man merkt, dass du absolut keine Ahnung hast. Zudem das Geschirr deutlich früher erfunden wurde als das Halsband. Und „früher“ gab es weder Halsband noch Geschirr. Da kamen die Hunde auf den Hof oder gingen allein gassi ohne alles. Also der Vergleich von dir ist wirklich sehr schlecht.
Aber du weißt schon, wie groß ein Chihuahua ist? Es ist ein unterschied, ob ich einen Schäferhund am Halsband habe oder einen drei Kilo Chihuahua. Man muss schon individuell sehen, was für den jeweiligen Hund am besten ist. Ich habe selber zwei Chihuahuas und wenn ich noch mal schnell abends zum pinkeln rausgehe, zieh ich manchmal auch nur das Halsband an. Aber ich hab damit ein furchtbar blödes Gefühl. Diese Hunde sind so zart und so klein und so „wuselig“ die laufen halt nicht immer perfekt bei Fuß. Und Sie bekommen zum Beispiel schnell mal Angst wenn zum Beispiel ein LKW vorbei donnert. Dann gehen sie rückwärts.etc. Ich möchte die dann nicht am Halsband festhalten müssen. Die hängen sich auf.
aha, na gut, ich habe erst im Westen diese Geschirre kennengelernt, der Ostdeutsche hat seine Hunde am Halsband ausgeführt
und dein Vergleich ist leicht lachhaft, weil wohl kaum jeder Hundebesitzer über Grundstücke verfügt, wo Hunde sich selbst überlassen sind
ich habe soviel Ahnung von Hunden, dass ich weiß, dass selbst ein Hofhund mal vor die Türe will
und nun gib dich weiter als angebliche Trainerin aus ;-))
solche Minihunde sehen mit einem Geschirr in meinen Augen meist verloren aus, selbst für große Hunde halte ich viele Geschirre eher für störend, vor allem dann, wenn noch irgendwelche dummen Sprüche dranhängen
Google ist dein Freund. Informiere dich ein wenig.
Und dir ist klar, was früher bedeutet? Oder? Aka vor 100+ Jahren? Früher gab es nicht solche gimmicks wie Halsbänder, Geschirre oder gar Hundefutter. Hunde wurden von Resten ernährt und haben meist auf dem Hof gelebt. Früher waren Hunde auch eher für die vorbehalten, die eben Haus und Hof hatten.
Aber ja, wenn man keine Argumente hat muss man dann persönlich angreifend werden wie du gerade wunderbar zeigst. Aber zum Glück ist’s mir herzlich egal, ob du mir glaubst oder nicht. Aber wie gesagt, bist immernoch herzlich zu einer probestunde bei uns eingeladen. Vielleicht lernst du ja tatsächlich noch was (obwohl deine Kommentare mir hier zu zweifeln geben, dass du lernwillig bist).
Was für dich wie aussieht, ist ja nicht relevant. Wichtig ist, dass es dem Hund damit gut geht und er keine Schmerzen hat
Das mit dem schnuppern lassen kann ich ja probieren :)
So ein Halsband hab ich aber von Anfang seiner Existenz an abgelehnt, weil man den Hund damit würgt sobald man an der Leine zöge.
Wäre so als würde man einem Pferd ein Seil um den Hals binden und dann dran ziehen. Es würde sich fragen: "Äh, für welche Tat soll ich doch gleich erhängt werden?" ^^
Ein Geschirr verteilt die Zugkraft gleichmäßig. Bei Pferd wie bei Hund.
Was hast denn für ein Pferd und wie heißt es? :)
meine Ponystute hieß Nurika, sie lebte im letzten Jahrhundert
das mit dem Halsband war ja wie gesagt nur als Alternative gedacht, wenn das Geschirr im Moment als Feind angesehen wird
wird die Wirbelsäulenverletzung denn behandelt? wo genau ist denn das Problem, Hals, Brust, Becken?
Das Problem liegt zwischen Nacken und Rückenmitte. Aber auch nur, wenn Druck von unten vom Bauch ausgeübt wird.
Wenn er aus dem alten Geschirr raus sollte und ich es über seinen Kopf abziehen musste, hat er bisher auch immer so eine schüttelnde rausschlüpf-Bewegung gemacht. Aber genau das ist eine Bewegung die ihn nun schmerzt und aufquieken lies.
Deswegen hab ich das Geschirr ersetzt.
Er bekommt pro Tag eine halbe Tablette von einem starken Schmerzmittel und eine halbe Tablette mit Vitaminen.
War bestimmt auch lieb die Ponystute Nurika.
meine Nurika war mein Indianermustang ;-))
was ist denn die Ursache dieser Wirbelverletzung? so ein Geschirr ist ja ansich nicht so schwer, hat etwas an der Verarbeitung des Geschirrs gedrückt?
es gibt ja auch Physiotherapie für Hunde, wird nur nicht ganz billig sein
ist übrigens ein hübsches Bild von deinem Hund
ich stelle jetzt mal was in den Raum, auch wenn es vielleicht etwas lustig klingt: wenn das neue Geschirr für deinen Hund angenehmer ist, rein vom Material her, von der Tragweise oder einfach vom Gefühl her, betrachtet er es vielleicht wie ein Spielzeug, was er nicht hergeben will, so ähnlich wie ein Lieblingsplüschtier für viele Kinder, was sie überall mitschleppen
für ganz abwegig halte ich das nicht, ganz nach dem Motto, "du hast das Problem erkannt, mein neues Geschirr gefällt mir so gut, dass ich es nicht mehr hergeben will"
Kann sein daß er es als Spielzeug betrachtete das er nicht mehr hergeben will :)
Inzwischen hat er begriffen daß es nicht mehr weh tut.
Ich habe so getan als wolle ich nur den Karabinerhaken ab machen, was er immer zugelassen hatte. Hab dann aber heimlich auch die Verriegelung des neuen Geschirr aufgemacht. Quasi im selben Zug.
Dann hat er erst verdutzt gekuckt, danach aber sich gefreut, lief 2x im Kreis und wedelte 😊
Seitdem hat er geschnallt daß das neue nimmer weh tut ^^
Was die Verletzung angeht: er wurde vom Freund der Vorbesitzerin misshandelt :(
Das wussten wir aber nicht sicher, weswegen ich mit dem Typ noch gemeinsam unterwegs war, nachdem ich den Hund übernommen (gekauft) hatte. Dabei gab es dann einige Vorfälle, wo der Typ mit dem inzwischen meinem Hund allein im Auto war. Als ich zurück kam war der kleine verstört und hat gezittert und manchmal den Typ angebellt.
Dann gab es mal ein halbes Jahr Pause mit gemeinsamen Unternehmungen mit dem Typ. Der Hund lebte wieder auf. Als es wieder los ging, ging es auch mit dem Hund wieder bergab.
Das machte mich endgültig stutzig, weshalb ich dann heimlich eine Kamera im Auto platzierte, welche den Hund aufgenommen hat. Sie hat dann aufgenommen, wie der Arm vom Typ nach hinten greift und den Hund misshandelt.
Hab natürlich die Freundschaft beendet. Mein kleiner tierischer Freund ist mir Millionen mal wichtiger, ergo muss ich ihn schützen.
PS: Ja ich habe viele hübsche Bilder von dem kleinen Freudenbündel 😊
Na das liest sich doch sehr schön, was und wie es sich entwickelt hat.
Muss ja ein richtiger Idiot sein, wer Tiere misshandelt....
Dann wünsche ich dir und deinem kleinen Fellfreund fürs neue Jahr alles Gute.
Sehe ich auch so. Ich kann es immer noch nicht verstehen, wie man so einem süßen und herzensgutem Hund soetwas grausames antun kann.
Und ausgerechnet der macht ne Ausbildung zum Pflegeassistent. Ich würde nicht wollen, daß mich mal soeiner pflegt.
Bin auch froh daß der kleine jetzt Vertrauen in das neue Geschirr hat, daß es auch beim abmachen nicht weh tut :)
Danke. Finn (Fellfreund) und ich wünschen Dir auch ein frohes neues Jahr 🙂
Dann tun mir die Menschen, die der in Pflege hat, schon jetzt leid. Aber vielleicht kommt seine Ader auch bei Menschen durch und seine Vorgesetzten merken das.
Danke für deine Wünsche. Ich kenne schon einen anderen Hund mit Namen Fynn. ;-))
Das mit dem Leckerli kann ich mal probieren. Auch wenn ich befürchte daß ich viel zu weich dafür bin, ihm sein Lieblings Leckerli vorzuenthalten. Wofür er mir Interplanetar-Manöver in "Kerbal Space Programm" erstellen würde ^^
Deiner Antwort entnahm ich, daß Du auch Interesse an solchen Dingen hast, zwinker ;)
BTT: Wenn ich ihm keine Leckerlis mehr geben will, weil er schon genug bis zuviel davon bekam, setzt er immer seinen Hundeblick ein, als würde er fragen: "Warum krieg ich nix mehr? Hast mich nimmer lieb? 🥺"
Er ist ein süßer Chihuahua, glaube dem Blick könnten nur wenige Menschen widerstehen 😅