Was tun wenn der Therapeut nicht helfen kann?

8 Antworten

Nun ja, die Wahrheit tut oft weh. Der Therapeut will dir halt keine falschen Hoffnungen machen.

Um glücklich zu werden, muss man das beste aus seiner jeweiligen Situation machen. Dazu muss man seine Situation aber erstmal verstehen und akzeptieren.

Eventuell hast du keine Krankheitseinsicht. Das ist aber die Voraussetzung, um dir helfen zu können. Er meinte es sicher nicht böse, sondern es ist seine Aufgabe, dich nicht zu belügen.

Ich denke, es war falsch von dir, die Therapie zu beenden, nur weil der Therapeut etwas unangenehmes zu dir sagt. Es ist nicht seine Aufgabe, dir nur das zu erzählen was du auch hören willst. Therapie ist Arbeit.

Du kannst lernen, das Beste aus deiner Situation rauszuholen und das zu erreichen, was für dich möglich ist. Und das ist vielleicht mehr als du jetzt glaubst - aber du hast eben Einschränkungen, die du auch akzeptieren musst.

In meinem Weltbild sind Krankheiten ein Symptom dafür, dass ein Mensch aus einer vom Leben vorgegebenen Ordnung gefallen ist.

Aufgabe der Ärzte wäre, ihn in diese Ordnung zurückzuführen.

Da die Medizin als Naturwissenschaft gilt, muss sie zwangsläufig alles ausblenden, was nicht linear, nicht kausal und nicht reproduzierbar ist. Dadurch ist sie klar und zielstrebig, aber auch begrenzt.

Du fragst, was du tun könntest, nachdem du nicht in das medizinische Raster passt.

In die Schöpfung ist offenbar ein Reparaturmöglichkeit eingebaut, die wir für unser Wohl nutzen können. Im religiösen Kontext ist das die Verheißung von Christus: "Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken".

Beladen bist du seit 19 Jahren, denn da hast du einen Schock erlitten, der heute noch wirkt und dich blockiert.

Wichtig ist dabei das kommt.

Es gibt Menschen, die dir dabei helfen können. Solange du diese Möglichkeit nicht ausgeschöpft hast, solltest du nicht aufgeben.

Naja, nur weil jemand einen Kittel trägt, ist er nicht unfehlbar. Das gilt auch für seine/ihre Diagnosen. Ich würde empfehlen, dass du mal einen anderen Therapeuten suchst und schaust, ob der zum selben Ergebnis kommt.

Bei so einer Diagnose hätte ich schon gern mindestens zwei voneinander unabhängige Meinungen :/

Würdest du denn den Aussagen des Therapeuten selbst zustimmen, bzw hälst du es für wahrscheinlich, dass er mit alldem, gemessen an deiner bisherigen Alltagsbewältigung, recht haben könnte?

Wenn du da eher widersprechen würdest, ist es vermutlich das beste gewesen, die Therapie bei dieser Person zu beenden...

Ich denke oft, dass ich mein Herz an Leute in meinem Umfeld vergeben habe, und diese es sofort brechen. Dann sehe ich die Wahrheit ein. Nur leider verdränge ich sie oft. Versuche dir immer zu sagen, dass du das alleine tuhen musst.

Es gibt andere Therapeuten.

Es gibt andere Wohnmöglichkeiten.

Gibt es Gründe, warum die von anderen nicht in Betracht gezogen werden?