Was tun, wenn das pony zu klein ist? HERZ ODER KOPF?
Hallo, ich habe einen ziehmlich kleinen Vollblutaraber mit einem Stockmaß von 1,45- 1,50m. Er ist sehr dünn und ziehrlich, Rassebedingt. Und ist jetzt fast 7 Jahre alt. Ich selbst, bin 16 fast 1,70 gorß und wiege ca. 57kg. Als ich ihn vor einem Jahr gekauft hatte war ich noch 10cm kleiner und nahm an, dass ich nicht mehr so viel wachsen würde, darüber hinaus, war er in dem Moment einfach Perfekt, vom Charakter, seinen Maken und seinem wunderschönen Aussehen. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen, und wir haben uns gemeinsam weiter gebildet. Jetzt fällt mir aber immer wieder auf, dass ich von außen betrachtet deutlich zu groß bin, weshalb ich mich einfach nicht mehr wohl fühle, wenn ich ihn reite, und dass macht mir Kummer. Theoretisch hätte ich die Möglichkeit ihn zu verkaufen, und mir von dem Geld ein größeres Pferd zu kaufen, wobei ich dann die Zeit vor dem Studium noch ausgiebig nutzen könnte. Wie gesagt im Moment fühle ich mich reiterlich eingeschrenkt, was ich mir eigentlich nicht erhofft hatte, da mein größter Traum es war ein eigenes Pferd zu haben. Aber ich hänge wirklich sehr an ihm, weshalb mir der Gedanke ihn zu verkaufen wirklich weh tut. Aber die Möglichkeit sich ein größeres zu holen auch sehr verlockend klingt. Ich weiß echt nicht, was ich tun soll und fühle mich ziehmlich hin und her gerissen. Was würdet ihr tun? Oder was würdet ihr mir raten?
9 Antworten
Ich würde mich immer für mein Herz entscheiden und tue es auch... lasse oft die Vernunft außen vor was mir schon einige Blessuren eingebracht hat.
Du hast dich vor 1 Jahr für Dein Pferd entschieden und ihn Dir ausgesucht weil er zu Dir passt... Stellt sich da wirklich noch die Frage mit verkaufen? Behalte ihn und falls es wirklich irgendwann reiterlich nicht mehr zwischen euch stimmen sollte, dann kann man immer noch eine Lösung finden.
Ich z.B. saß das letzte mal im Herbst 2017 auf mein Pferd und sehne mich jetzt schon danach wieder aufzusteigen. Dauert aber noch etwas.
Ich vermisse es wirklich und kann nur sagen, dass Du es vermissen wirst. Es ist Dein Pferd. 🐎
Nicht zu Danken und genieße die Zeit mit ihm.
Wie gesagt, ich freue mich jetzt schon wenn ich wieder auf mein Pferd aufsteigen darf und bin ganz neidisch auf meine RB für ihn, dass sie ihn reiten darf und ich nicht kann.
Wenn Dein Sitz perfekt ausbalanciert und das Pony gut trainiert ist, sollte es dich gut tragen können - je nach dem, was du vorhast..
Auf Dauer könnte es natürlich schwierig werden, wenn das Pferdchen älter, Du schwerer, und die Zeit zum regelmäßiges Trainieren weniger wird.
An Deiner Stelle würde ich es daher weiterleiten , bis das Studium beginnen soll, und es dann gute Hände abgeben. Das wäre für mich eine Entscheidung von Kopf UND Herz!
Denn wenn du weniger Zeit hast, wird auch Pferd bei jemand, der sich mehr kümmern kann, besser aufgehoben sein. „Lieben heißt loslassen können“.
Und Du selber würdest auf Dauer auch nicht wirklich zufrieden, wenn Du eigentlich hauptsächlich ein Pferd zum Reiten möchtest, und es nicht mehr passt. Später ist es dann aber alt, und die Auswahl an Käufern, denen Du Deinen Liebling für die Zukunft anvertrauen möchtest, ist dann sehr dünn.
Was machen dann die Reiter kleinerer Pferderassen ? Isländer, Quarter etc. werden von gestandenen Männern, die deutlich größer sind als du, geritten. Ich wage zu bezweifeln, dass die sich alle zu groß vorkommen....
Ein Pferd ist ja nun kein Auto sondern ein Lebewesen. Für das Tier ist ein Besitzerwechsel nach nur 1 Jahr sehr stressig. Geht es hier um die Optik oder um das Gewicht? Was soll denn werden, wenn du studierst? Das ist in 2-3 Jahren der Fall. Dann wird das nächste Pferd auch wieder verkauft? Vielleicht wäre eine Reitbeteiligung da sinnvoller.
Du kannst ihn ja auch behalten ohne zu Reiten. Gibt viele tolle Sachen die man mit Pferden machen kann ohne drauf zu sitzen. Bsps. Könnte man ihn auch einfahren lassen und dann mit einer kleinen Kutsche unterwegs sein. Kleine Ausritte sollten bei den Größen aber trotzdem drin sein
Solltest du dennoch Tunierambitionen haben kannst du dir ja zusätzlich noch eine RB suchen.
Während des Studiums haben die meisten eh wenig Zeit zum Reiten. Ich zumindest habe zwar ein " weniger anspruchsvolles" Studium gewählt, aber mein Pferd hatte während meiner Klausurenphasen regelmäßig wochenlang Pause und stand nur auf der Koppel weil ich lernen musste. Da ist mit Tunierambition dann eh nicht besonders viel los...
Danke für deine Antwort. Ich glaube genau dass habe ich gebraucht.:-)