Was soll ich tun bei angeblichen Abonnement?
Hallo,
Ich habe seit längerem Zeitschriften vom PVZ Verlag bekommen, und auch einige Rechnungen. Ich habe den Verlag mal angeschrieben, dass ich einen Nachweis über den Abschluss des Abos haben möchte, darauf kam ein, nicht besonders aussagekräftiger Brief, in dem Stand dass ich im Internet irgendwo ein Häkchen bei AGBs gesetzt habe, und daher das Abo kommt. Ich habe dann auch schon eine Kündigung hingeschickt, diese wurde einfach nicht bearbeitet und ignoriert. Jetzt kam der Brief vom Inkasso-Unternehmen. Einen Betrag soll ich zahlen, der mehr entspricht als das, wovon ich monatlich lebe. Als Schülerin ohne richtiges Einkommen ist so eine Summe der Wahnsinn. Ich habe sowohl dem Inkasso-Unternehmen als auch noch einmal dem PVZ Verlag geschrieben. Von PVZ einfach keine Antwort, das Inkasso-Unternehmen bot mir an, die Summe zu halbieren damit die Sache abgeschlossen wäre. Jedoch ist selbst die Hälfte davon viel zu viel für mich. Ich kämpfe bereits damit, mit meinem Geld auszukommen. Und solch, für mich, große Summen zu zahlen, für etwas, das ich mich nichteinmal erinnern könnte, jemals abgeschlossen zu haben, ist im Moment quasi unmöglich. Ich habe mal gelesen, dass solche Verträge, die durch AGBs akzeptieren abgeschlossen werden, gar nicht gültig sind, und immer alle Kosten deutlich ersichtbar sein müssen bevor man was abschließt, stimmt das? Laut PVZ habe ich ja durch irgendwelche AGBs das Abo abgeschlossen. Ich würde nur niemals auf die Idee kommen, einen Vertrag abzuschließen über eine Zeitschrift die mich nicht einmal interessiert und die ich mir nicht leisten könnte. Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter und habe Angst vor einem Schufa-Eintrag oder ähnliches. Was kann ich jetzt tun? Oder bleibt mir nichts anderes übrig als das zu zahlen. Ist dieser Vertrag wirklich gültig?
Danke schonmal für Antworten!
5 Antworten
Per Einschreiben kündigen und gleichzeitig erklären, das zukünftige Sendungen vernichtet werden. Kopie der ersten Kündigung beifügen.
Inkasso: Kopie der ersten Kündigung schicken und erklären, dass deren Forderung unberechtigt ist.
Hast Du Eltern oder andere, die Dir helfen können?
Ill
Wie alt biste? Wenn unter 18 dann ist sowas schwebend unwirksam und kann von den Eltern widerrufen werden. Wende dich an eine Verbraucherzentrale umd schalte deine Eltern ein.
Und gib niemals im Internet irgendwo deine Adresse oder Telefonnummer ein.
Möglicherweise hast Du AGBs anerkannt, ohne sie Dir durchzulesen? Und daraus wird der Antrag auf einen Vertragsabschluß abgeleitet.
Wenn Du volljährig bist, wende Dich an die Verbraucherzentrale und/oder an einen Anwalt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beratungshilfe
Andernfalls an Deine Erziehungsberechtigten.
Und daraus wird der Antrag auf einen Vertragsabschluß abgeleitet.
als überraschende Klausel schlichtweg ungültig.
Erstmal müssen die Dir beweisen, daß zwischen denen und Dir ein rechtsgültiger Vertrag entstanden ist. Ob das bloße Setzen eines Häkchens dafür bereits ausreicht, wage ich doch stark zu bezweifeln!
Dafür müssen die Dir auch beweisen, daß Du auf deren Seite warst! Es könnte nämlich jeder hingehen und Deine Daten eingeben - ohne Dein Wissen (und daher natürlich auch ohne Deine Zustimmung). Dafür ist es notwendig, nicht nur die IP-Adresse des betroffenen Internetanschlusses herauszufinden (ist relativ einfach), sondern auch herauszufinden, zu welchem Internetanschluß diese IP zur fraglichen Zeit gehört hat (und DAS darf nur auf einen Gerichtsbeschluß hin gemacht werden).
Und auch das Angebot, die Sache zu halbieren, erscheint mir ziemlich unseriös - ich denke da eher an Abzocke! Bitte schau' daher hier mal nach: https://aib-legal.de/woran-erkenne-ich-ein-serioeses-inkassounternehmen/
Ich hatte mal ein ähnliches Problem - bei mir war es allerdings ein Abo auf einer "Streaming-Seite", von dessen Abschluß ich nichts wußte. Die Inkassoleute haben genauso "reagiert" wie bei Dir - nämlich gar nicht! Schließlich bekam ich sogar einen gerichtlichen Mahnbescheid. Diesem habe ich dann fristgerecht widersprochen, so daß nun meine Gegner in der Beweispflicht waren. Das war vor fünf Jahren... auf die "Vollstreckung" warte ich heute noch... Ach ja: besagte "Streaming-Seite" wurde "überraschenderweise" ein paar Monate, nachdem ich den Mahnbescheid erhalten hatte, gelöscht...
Wenn Du aber nun immer noch verunsichert bist, dann laß' Dich bitte von einem Anwalt beraten!
Die sind wohl mit der Masche schon länger unterwegs.
Widerspreche erst mal der Forderung. Einschreiben!!!!
Sprich mit deinen Eltern (wegen Volljährigkeit).
Ein Vertrag der nur durch ein Setzen eines Häkchens bei einer AGB geschlossen wird, dürfte eh nicht gültig sein. Arglistig, überraschend, sittenwidrig sind da die Stichworte.
Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern und die interessiert das auch nicht besonders