Was soll diese Aufteilung in Links und Rechts?
Hier wird immer in Links und Rechts unterschieden, wenn es um politische Meinungen und Handlungsweisen geht. Das ist aber völliger Unsinn, weil es ganz viele unterschiedliche Einstellungen gibt und da häufig Überschneidungen existieren. Wird das nur gemacht, damit man sozusagen Feindeslager abstecken kann?
4 Antworten
Hier wird immer in Links und Rechts unterschieden, wenn es um politische Meinungen und Handlungsweisen geht. Das ist aber völliger Unsinn, ...
Ich gebe dir recht! Die Einteilung politischer Gesinnung und Verhaltensweisen nach einer traditionellen Sitzordnung funktioniert heute nicht mehr, weil sie zu beliebig und gefühlt gehandhabt wird!
Dieses Schema ist insbesondere deswegen obsolet, weil kaum mit einer allgemeingültigen Definition inhaltlich exakt bestimmt werden kann, was denn "Links und Rechts" heute überhaupt bedeuten!
Wird das nur gemacht, damit man sozusagen Feindeslager abstecken kann?
In der Tat werden diese Begriffe "Links und Rechts" vornehmlich als politische Kampfbegriffe genutzt. Dabei werden teils aus Unwissen, teils bewusst aus ideologischer Motivation heraus viele Fehler gemacht.
Nein, das kommt einfach davon wie damals bzw. heute noch die einzelnen Parteien im Parlament sitzen. Im französischen Reichstag saßen die Kommunisten damals links, die Konservativen rechts.
Das wird gemacht, weil es um die Sitzordung ging.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum
Das Aufkommen der Unterscheidung „links“ – „rechts“ im Sinne politischer Richtungsbegriffe wird auf den Ursprung der Französischen Nationalversammlung in der Konstituante von 1789 zurückgeführt. [1] Dort saßen die „ Radikalen“ (womit damals ( sozial-) liberal- demokratische Kräfte bezeichnet wurden) links und die konservativ- reaktionären Aristokraten rechts. [2] Dadurch blieb die Sitzordnung nicht länger das Spiegelbild festgefügter gesellschaftlicher Hierarchien wie in der Versammlung der feudalen Generalstände, sondern brachte bald die Dynamik politisch-ideologischer Auseinandersetzungen zum Ausdruck. Es entstand eine Auffächerung der politischen Orientierungen in der Nationalversammlung in ein Meinungsspektrum zwischen zwei Extremen: Die linke Seite le côté gauche kennzeichnete eine revolutionäre, republikanische Stoßrichtung, während le côté droit mehr zurückhaltende, der Monarchie freundlich gesinnte Vorstellungen vertrat. Bald wurden die räumlichen Adjektive „links“ und „rechts“ substantiviert und man sprach nun einfach von la gauche und la droite.
Die Aufteilung halte ich auch nicht für geeignet. Wenn man 100 Leuten eine Frageliste überreicht mit unterschiedlichsten Aspekten, dann wird man 100 unterschiedliche Antwortlisten zurückerhalten. Es kann nicht das Links oder Rechts geben, sondern immer nur bestimmte Meinungen zu ganz speziellen Themen, die man dann eher konservativ oder liberal oder sozialistisch etc. einordnen kann. Das ist den meisten aber zu komplex. Ich vermute auch, dass es hier Zusammenfassungen sind, damit man sich leichter einer Gruppe zuordnen kann und damit man die Gruppen leichter auf eine "gute" oder "böse" Seite stellen kann.
Es ist eine klassische Strategie von Rechtsextremisten die Unterschiede zwischen sich und den Demokraten und Menschen Freunden zu verwischen