Was sind eure Argumente für Massentierhaltung?

8 Antworten

Pro Argumente könnten unter anderem sein:

  • Zeit sparend: Es kann viel Fleisch in kurzer Zeit produziert werden. Die Tiere werden dazu auch nicht wirklich alt weshalb sie schneller geschlachtet werden können und zur Verfügung stehen.
  • Platz sparend/effizient: Da die Tiere meist auf sehr engem Raum gehalten werden, können mehr Ställe und dafür wiederum mehr Tiere gehalten und geschlachtet werden.
  • sehr kostengünstig: Da ein sehr geringer Aufwand betrieben wird, die Tiere ordnungsgemäß zu halten, wird an allen Ecken gespart. Es gibt kein Außenraum wo sich die Tiere frei bewegen können, Futter gibt es zwar reichlich aber das sind meist Reste versetzt mit Hormonen und Chemikalien damit die Tiere schneller wachsen und reif für die Schlachtung werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass du für eine Arbeit in der Schule auch positive Argumente für eine Massentierhaltung finden sollst. Nicht so einfach, denn die meisten lehnen diese ja ab. Trotzdem GIBT es sie und die Betreiber werden als Argumente anführen, dass man damit z.B. viele Tiere auf wenig Platz halten kann. Dass das Fleisch für den Verbraucher dadurch billiger wird im Einkauf (komisch, alle wollen nämlich günstiges Fleisch haben, aber wollen nicht wahrhaben, woher es kommt und dass ihr Konsum diese Art der Haltung unterstützt).

Mit Leuten, die mit dem Begriff "Massentierhaltung" herumfuchteln, sind Streitereien meist sinnlos. Denn diese haben keine Sachkenntnis, was draußen läuft sondern sind nur durch Schockerbildchen aufgeheizt.

Der Begriff ist undefiniert und eine Pauschalkeule.

Ein Bestand mit 150 Kühen kann hochgradig tiergerecht sein. Und ein Bestand mit 20 Mastschweinen eine Sauerei.

Es ist überhaupt nicht gesagt, dass in großen Beständen gelitten wird und in Kleinbeständen das Paradies herrscht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – TU München, langj. Berufstätigkeit

Quaeror  01.03.2023, 16:45

Ein Bestand von 150 tieren kann nicht artgerecht sein, da die einheiten zu groß sind und die Futterwege immer weiter werden.

Die Artgerechtheit von kleineren Haltungen hat nichts mit der Artgerechtheit von Massentierhaltung zu tun. Das ist ein besonders dummes Scheinargument.

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wickedsick05  02.03.2023, 06:21
@Quaeror
Ein Bestand von 150 tieren kann nicht artgerecht sein,

Das ist ein sehr bildungsferner Satz. 350 Rinder auf der Weide ist der Weg zur Nahrung nur den Kopf senken...

Bienen werden in 40000er Beständen gehalten. Sind Bienen keine Tiere?

Das ist also ein sehr Realitätsfremder Kommentar....

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Sciencesnature  02.03.2023, 08:29
@Quaeror

Ich weise dieses Getexte pauschal zurück, das von keinen Landwirtschaftskenntnissen zeugt. In den neuen Bundesländern sind solche Kuhbestände sehr normal. Leute mit Fachkenntnissen wissen, dass es TMR gibt (totale Mischration) womit das ideale Futter der Kuh direkt vor die Nase kommt. Weiterhin haben auch Großbetriebe Ausläufe und Weide.

Entgegen einem weitverbreiteten Laienmythos gelten Tierhaltungsvorschriften (die es in Riesenfülle gibt), für den Großbetrieb exakt genauso wie für Kleinbetriebe. Hoffentlich ENDE.

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Quaeror  02.03.2023, 10:40
@Sciencesnature

TMR ist keineswegs das ideale Futter für die Tiere sondern die einzige Möglichkeit das ungesunde Futter, dass sie wegen der angezüchteten Überleistung bekommen müssen, in sie hineinzubekommen, ohne dass sie sofort in der ersten Laktation ausscheiden. So schaffen sie es bis zur zweiten im Durchschnitt. Da Kühe ihren Leistungshöhepunkt erst mit 7 Jahre erreichen, kann kein normaler Mensch behaupten, dass das eine artgerechte Haltung und Fütterung ist. Sie dient lediglich der Profitmaximierung zum Wohlergehen der Lebensmittelindustrie.

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Sciencesnature  03.03.2023, 10:28
@Quaeror

Lass solches Theater einfach. Du bist kein landw. Fachmann und dass man dir in jahrelanger Arbeit solide Fachkenntnis beibringt, kann keiner verlangen.

Leider wird die unnötige Fetzerei wohl weitergehen, bis man den Support braucht...

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warehouse14, UserMod Light  01.03.2023, 11:51

Und noch weniger garantiert ein höherer Endverbraucherpreis daß es den Tieren am Anfang der Lieferkette besser geht... Eigentlich garantiert sowas nur den 2. bis 5. Lambo für den Vorstandsvorsitzenden oder dergleichen. 🙃

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Sciencesnature  01.03.2023, 12:02
@warehouse14, UserMod Light

Es ist WEIT mehr vorschriftenmäßig geregelt und bußgeld-bewehrt in der Tierhaltung als der Laie sich vorstellen kann.

Aber der Laie schließt daraus, dass er keinerlei Vorschriften kennt, dass nichts geregelt sei. Und schlägt Krach um sich ein goldenes Ethik-Herz an die Brust zu heften.

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Einzeltierhaltung wäre unbezahlbar.

Woher ich das weiß:Hobby – Vielfältige Recherchen

Spart Platz. Reduziert Tiertransporte. Spart Kosten und im besten Fall wird das Fleisch dadurch günstiger.


Quaeror  01.03.2023, 16:38

Durch eine größere Menge reduziert man Transporte? Denkst du bevor du schreibst?

Und welcher Platz wird gespart, der nicht zur Verfügung steht?

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Suboptimierer  01.03.2023, 16:50
@Quaeror

Na wenn 1000 Bauern je drei Schweine hielten, würden doch mehr Fahrten zum Schlachthof anstehen als wenn 1 Bauer 3000 Schweine hält.

Wo ist mein Denkfehler? Denkst du nach, bevor du kritisierst?

Genauso mit dem Platz.

Massentierhaltung bedeutet, dass die Tiere auf beengtem Raum leben. Da muss man doch nicht um sieben Ecken denken, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass nicht so eng beieinander lebende Tiere mehr Platz einnehmen.

Was genau verstehst du nicht an meiner Aussage?

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Quaeror  01.03.2023, 19:25
@Suboptimierer

Dein Denkfehler besteht darin, dass 3x 1000 dasselbe ist wie 300 x 1, die Transportgröße ist unabhängig von der haltung und da kleinerer Haltung auch keine Massenschlachtung gegenübersteht, wäre die Transporte deutlich kürzer,weil regional.

Es spart Platz innerhalb der Ställe aber die Ställe nehmen wegen der Spezialisierung mehr Platz ein

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