Mit Vegetariertum aufhören?
Hallo zusammen, ich bin seit nunmehr 9 Jahren Vegetarier, weil ich Massentierhaltung bekämpfen will(wollte). Da ich aber auch andere Produkte wie Milch, Eier, usw. aus Massentierhaltung zu mir nehme hat das Ganze ja irgendwie keinen Sinn. Außerdem sind mir die Tiere inzwischen relativ gleichgültig geworden. Meine Eltern würden das jedoch nicht verstehen und wenn ich das jedem meiner Freunde erklären müsste würde das auch wieder ewige Diskussionen geben. Kennt jmd ein paar sinnvolle Argumente, die ich stattdessen benutzen könnte?
7 Antworten
Ich persönlich möchte auf den Fleischkonsum nicht gänzlich verzichten. Allerdings halte ich die Massentierhaltung für Tierquälerei. Wenn Tiere für den Konsum getötet werden ist das ausnahmslos nicht schön aber ich kaufe fast ausschließlich Wildfleisch (Reh/ Wildschwein) beim Metzger.
Da weiß ich, dass es aus der Region kommt und ,je nach Metzger sogar, wer es erlegt hat!
Zudem hatten diese Tiere bis zum Schluss ein weitestgehend natürliches und artgerechtes Leben!
Nebenbei erwähnt schmeckt es mir besser und ich halte es auch für gesünder und über Medikamentenrückstände brauche ich mir auch keine Gedanken machen.
...Im übrigen habe ich den Fleischkonsum auf 2x pro Woche reduziert und Wurst esse ich (ausser beim grillen) auch nicht mehr. (Wird mir zu viel rein gepanscht...;-))
LG
Es sind immer die Ultra-Stadtmenschen, die von "Massentierhaltung" schwafeln ohne jemals auf einem deutschen Bauernhof gewesen zu sein.
Das Wortgedöns auf verstiegenen "Gläubigenseiten" zählt ihnen mehr als die Realität, die sie jederzeit sehen könnten, wenn sie in einem x-beliebigen Dorf auf die Bremse ihres Autos treten würden.
ALSO: Es gibt ca. 270 000 landw. Betriebe in Deutschland (!)
So richtig groß von denen sind nur ca. 1000 (!!)
Und Größe heißt LÄNGST nicht, daß dort Tiere gequält werden. Größe heißt, daß dort junge bestausgebildete Agraringenieure wirtschaften. Und daß dort der neueste Stand der Tierhaltungsvorschriften realisiert ist. Während das in "dunklen tropfenden schimmligen Bunkern", die auslaufende Kleinbetriebe zu bieten haben, bei weiterm nicht der Fall ist.
Drucke das bitte aus und zeige es Deinen Eltern.
Das es is Geld geht ist doch nicht falsch! Sonst würden die es wohl kaum tun. Ich habe auch nicht gesagt das die Millionen verdienen!
Ich war auf unzähligen Großbetrieben der Fleischindustrie. Was ich da erlebt habe möchte ich hier nur wieder geben. Und diese Kontrollen kommen täglich? Wäre selbst denen in den Betrieben neu.
Aber man kann sich das alles auch schön reden. Ich wünschte sie hätten Recht. Ich habe vieles gesehen was an ihrer "Realität" vorbei geht. Darum esse ich kein Billigfleisch mehr! Und genau da liegt auch das Problem. Alle wollen alles billig. Also leidet der Produzent. Was muss er also tun? Möglichst günstig Wirtschaften! Das kann er nur zum Leidwesen der Tiere tun! Will ich billig verkaufen muss ich viel anbieten. Logisch oder? Einfachste Wirtschaft!
Sie kennen anscheinend die gute Seite der Fleischindustrie. Ich kenne auch die andere. Und auch das müssen sie notgedrungen akzeptieren. Als simples Beispiel....Küken Schreddern (was auch von unserer Regierung genehmigt ist) finden Sie also okay? Das wir möglichst günstig Eier Fressen können? Top....und die Hennen welche zum Glück nicht mehr in Käfigen eingepfercht sind werden dennoch nicht artgerecht gehalten. Was bei großen Massen ja auch nicht geht. Aber aus dem Käfig ist zumindest eine Steigerung :)
Das Reden von "Bolzenjr" ist weitgehend Themaverfehlung.
Ich habe nicht von Fleischindustrie und nicht von Schlachthofstruktur geredet sondern von 270 000 B A U E R N H Ö F E N: Daß die keine "qualvolle Massentierhaltung" betreiben.
Das uralte Veggie-Steckenpferd "Küken schreddern" hätte man auch nicht nochmal reinmantschen müssen.
Jeder Halbinformierte sollte wissen, daß da längst gesetzgeberisch Konsequenzen gezogen wurden. In einigen Bundesländern ist es schon verboten. In anderen wird es in Kürze.
So, jetzt keine Lust mehr. Ich habe dem FRAGESTELLER geantwortet und kann mich nicht mit jedem, dem was einfällt, 2 Stunden beschäftigen. ENDE.
Möglichst günstig Wirtschaften!
Wie willst du günstig wirtschaften, wenn das Futter mist ist?
Da merkt man schon den Denkfehler, den du hast.
Na das erkläre mir mal. Was daran unlogisch ist. Nur weil Tiere vom Futter nicht zwingend krank werden, ist es gut? Dann futtert weiter Fleisch was voller Antibiotiker ist und erfreu dich daran.
Tiermehl in Kuhfutter ist nämlich naturgemäß auch eher untypisch für Rinder aber weiterhin Masche.
Und zum Thema Bauernhof. Ja Bauernhöfe sind überwiegend wieder besser. Aber Bauernhöfe liefern eher selten diese Unmengen an Fleisch und Eier die wir konsumieren. Also sind Großbetriebe dabei. Oder glaubst du ernsthaft das die 1,70€ Minutensteaks vom Bauernhof nebenan kommen ? Leider falsch!
Und was an dem Thema des Küken Schreddern schlimm is verstehe ich auch nicht. Gehört halt zur Geflügelfleisch und Eierbecher Industrie dazu. Und es ist keineswegs verboten. Es sollte verboten werden, wurde aber gekippt!
Aber wenn man sich nur die guten Bauernhöfe als Argument raussucht, ist das natürlich alles gut und schön und jeder Veganer spinnt! Klasse Einstellung! Könntest auch AFD Wähler sein so einfach wie du dein denken handhabst. Aber DAMIT schweife ich vom Thema nicht (nicht mit Küken)
Dann futtert weiter Fleisch was voller Antibiotiker ist und erfreu dich daran.
Jetzt hast du dich definitiv disqualifiziert und als Unwissender geoutet! Glückwunsch!
Tiermehl in Kuhfutter ist nämlich naturgemäß auch eher untypisch für Rinder aber weiterhin Masche.
Tiermehl? Du meinst das Zeug, was seit 15 Jahren verboten ist? Ahaaa. Ein Scherz jagd den nächsten.
Oder glaubst du ernsthaft das die 1,70€ Minutensteaks vom Bauernhof nebenan kommen ? Leider falsch!
Hier gehts nicht um "Glauben". Schau in die Statistiken des BMELV. DA wirst du mit Fakten erleuchtet. Dann brauchst du auch nicht zu glauben. Ich bin Atheist und will lieber was "wissen", anstatt zu "glauben". Zum glauben kannst du in die Kirche gehen.
Könntest auch AFD Wähler sein so einfach wie du dein denken handhabst.
Ich ganz sicher nicht! Mit deinen Standard-Veganer-Phrasen àla "Antiobiotika vollgepumpt" hast du aber sehr schön gezeigt, dass du der AFD und mit Standardparolen sehr sehr Nahe stehst.
Und weil es verboten ist wird es nicht angewandt? :D ist klar.... ist auch verboten besoffen Auto zu fahren, machen trotzdem mehr als genug. Ich vertraue keiner Statistik sondern dem was ich selber sehe und gesehen habe!
Das mit der AFD war auch nicht auf dich bezogen.
Und das sind für mich keine Veganer Standartphrasen sondern meine Erlebnisse. Auch wenn es dir nicht in den Kram passt. Fahre mal umher und schaue dir selber Höfe an (vorallem Grosse). Oder aber du vertraust Statistiken ;) die du nicht selbst gefälscht hast (falls du diesen Spruch kennst).
Ich esse selber Fleisch aber halt nicht dieses billige Zeug! Also hauen die Veganer standartphrasen bei mir nicht hin. Ich wiederhole es darum noch einmal, ich habe es selber gesehen und erlebt! Aber ich muss dir hier nicht mein Leben schildern und was ich gelernt habe aber nur so kannst du vllt verstehen das ich bis vor 2 Jahren in solchen Betrieben gearbeitet habe und die Praktiken erleben durfte. Aber ja. Du weißt alles besser von Statistiken. Dann viel Freude damit
"Tiermehl ist ein unerwünschtes Nebenprodukt der Tierindustrie. Eine günstige Entsorgung macht die Tierhaltung lukrativer und wirtschaftlicher. Aus diesem Grund gibt es in landwirtschaftlichen Lobbykreisen heute wieder starke Bemühungen, die Verfütterung von Tiermehl unter bestimmten Bedingungen zu genehmigen."
Von Vegpool.
Und genau so wird wirklich argumentiert. Und was nicht kontrolliert werden kann , wird weiter verfüttert! Solang kein Kontrolleur vorbei kommt (welche sich anmelden!), wird fleißig Tiermehl verfüttert! (Wird mit Soja vermischt)
Und Antibiotiker sind im Fleisch. Wie auch immer du das verneinen willst... würde mich interessieren. Zeige mir eine Quelle. Vllt irre ich mich und lasse mich gern eines besseren belehren
http://www.r-biopharm.com/de/news/news/antibiotics-in-meat-5-facts-about-residues-in-food
Hab was neutraleres gefunden. Du hast recht mit den Antibiotiker. Es ist gesetzlich geregelt. Aber dennoch vorhanden. Dann nehme ich das zurück und gebe dir da recht. Früher (da komme ich mir alt vor :D) wurde viel benutzt. Also bis 2013 denke ich auf jeden Fall mehr als dann heute
Das ganze Billigfleisch kommt aber nicht vom Bauern nebenan! Sondern aus Großschlachthöfen. Und die Tiere aus der Massentierhaltung. Wer das nicht sieht, sollte mal zum Arzt. Ich selber esse auch Fleisch, aber ich esse es selten und achte darauf wo ich es kaufe! Ein einfacher Bauer kann einfach finanziell nicht existieren! Er muss möglichst viel Tier in möglichst kurzer Zeit hochzüchten. Alles möglichst eng um Kosten zu sparen! Sonst müsste er ja sein Grundstück erweitern! Und um Kosten zu sparen, gibt es oft Billigfutter.
Wie schon gesagt, es gibt Ausnahmen die vllt nen Grundstück haben auf dem jetzt Windräder stehen. Davon können die leben und den Bauernhof "klein" halten (Habe diesen Fall in der Familie).
Aber das sind halt Ausnahmen.
Die Realität sieht anders aus. Auch wenn nicht mehr so schlimm wie vor 20 Jahren.
Und um Kosten zu sparen, gibt es oft Billigfutter.
Ich wette du kannst nicht 1g Futter hier aufzählen, was "Billigfutter" sein soll! Top die Wette gilt
Richtig. Agraringenieure die mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Geld verdienen wollen. Zum Leid des Tieres. Sicher gibt es Ausnahmen, zum Glück! Aber ich habe hunderte Betriebe gesehen in denen es für die Tiere mehr als unwürdig war!
Den top ausgebildeten Ingenieuren sind die Tiere doch völlig Rotze. Hauptsache die Kohle stimmt! Und die Leute, die die Tiere quälen sind nicht die Ingenieure persönlich. Das sind dann 8,50€ verdienende, oft frustrierte Typen die zu Hause nichts zu melden haben und den Frust am Tier auslassen!
Aber wie gesagt, es gibt Ausnahmen die sich aufopferungsvoll um alles Kümmern. Aber diese werden weniger...
Ich weise den häßlichen Kommentar von Bolzenjr pauschal zurück.
Je landwirtschaftsferner und unqualifizierter die Debattierer sind, desto maßloser malen sie sich aus, wieviele Millionen angeblich von Bauernhöfen verdient werden.
Geschwätz in der Art "Hauptsache die Kohle stimmt" ist schlimmster Mist, himmelweit weg von der Realität.
Tierhaltungen, in denen es regelmäßig zu schweren Verstößen kommen, werden zügig geschlossen. Das kann kein Betriebsleiter wollen. Weiterhin bringen leidende Tiere keinerlei "Leistung", sondern sie machen die gesamte Herde verrückt.
Weiterhin kommen in große Ställe täglich irgendwelche Leute, Handwerker, Prüfteams, Fütterungsberater, Tierärzte usw. usw. Kein Betriebsleiter kann und will sich untragbare Zustände leisten, es wäre schnell Landkreisgespräch.
Stapelweise Tierschutzgesetze erzwingen eine leidfreie Tierhaltung und diese beinhalten auch scharfe Sanktionen.
Aber all das wissen die nicht, die ohne landw. Sachkenntnis Schreipropaganda betreiben.
In der "Großstadt" in der ich lebe leben noch etwa 11 000 Menschen und es gibt n"ur" 3 Bauernhöfe in meinem direkten Umfeld.
Das hat nichts zu sagen bezüglich meiner Antwort. Die "qualvolle Massentierhaltung", die von der Vegan-Ersatzreligion seit 20 Jahren wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird, existiert im Grunde nicht.
Es gibt irgendwelche Negativbeispiele aus fernen Ländern, die sich irgendwann, vielleicht vor 30 Jahren ereignet haben. Es gibt auch gestellte Schauergeschichten vor der Kamera.
Jedenfalls: Bauern, die bewußt ihre Tiere quälen, gehören ins Irrenhaus. Aber solche Bauern sind nicht existent. Wer heute noch Bauer ist, ist hochqualifziert und kein Mordschurke. Schlechte Bauern hat der "Strukturwandel" längst hinweggefegt.
Es gibt auch gestellte Schauergeschichten vor der Kamera.
Ich sag nur Schweinehochhaus. Propaganda der ganz miesen Art, wo sogar vor der Kamera Lügen erzählt werden, die dem Bildmaterial widersprechen.
Nicht wirklich, außer dem, was du schon sagtest: Die Tiere sind dir egal.
weil ich Massentierhaltung bekämpfen will(wollte)
Das war dann auch der falsche Ansatz. Du kannst lediglich etwas nicht unterstützen.
Aber wenn du nicht mehr Vegetarier sein willst und du ein Problem mit der Massentierhaltung hast, dann schlage ich vor keine Tiere zu konsumieren, die genau von dort kommen.
Es gibt keine sinnvollen Argumente um auf Fleisch, Milch und Eier zu verzichten. Massentierhaltung ist nur ein Kampfbegriff, welche fachfremde Laien anführen, um zu bekunden, dass sie keine Ahnung von Viehzucht haben.
Ich schätze sie haben keine Ahnung^^ Gehen Sie mal in Europas oder Deutschlands größten Schlachthof, dann denken Sie anders .
Tooooll, der steht in Dänemark und hat Fenster! KEINER wird da deswegen Veganer!
Naja, in Dänemark tun viele Menschen und Lobbyisten Tieren - vorzugsweise Meeresbewohnern - auch Dinge an, die keiner in BRD gutheißen würde...
Hast recht, Philipp, aber man muss nicht mal in die großen Schlachthöfe gehen (sofern man als Normalsterblicher = Ironie) dort überhaupt Zutritt erhält, um erhebliche Missstände und unfassbare Grausamkeiten zu erleben...
Die Schlachtlobby weiss schon, warum sie ihre hermetisch abgeriegelten Tore nicht für Jeden öffnet und Einblick gewährt !
Wenn ich SChlachter wäre, würde ich auch die Schotten dicht machen. Rein dürften nur normale Menschen. Sämtlichen Tierrechntlern und Veganern würde ich den Zugang verweigern! Und das aus gutem Grund!
Klar, weil du vor dem Töten die schöne "rosa-heile-Welt-Farbe" abwaschen müsstest - könnte ja evtl. ins gute Fleisch übergehen, es so kontaminieren und den gestörten Tierrechtlern und Veganern ein zusätzliches Argument contra Fleisch liefern...:)
Genau aus so einer Realitätsverdrehung würde ich so Leute wie dich da niemals reinlassen. Deine Meinung ist eh nur festgefahren.
@Bolzenjr, für die Zukunft: sie nennen sich "Antibiotika" oder das "Antibiotikum".