Was passiert wenn man ein Fitnessstudio vor Vertrag Ende kündigen will?

12 Antworten

PACTA SUNT SERVANDA - Verträge müssen erfüllt werden!

An dieser einfachen, aber genialen Erkenntnis hat sich in den letzten 2.000 Jahren nichts geändert.

Wenn man den Vertrag nach 12 Monaten ordentlich kündigen könnte, bräuchte man ja keinen über 24 Monate schließen - oder?

Es gibt einige wenige Ausnahmen, die zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigen.

Hierzu zählt z.B. ein beruflich bedingter Umzug. Nachweisbar längere Krankheit, die die Nutzung ausschließt.

Die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) der Betreiber sind unterschiedlich. Werden jedoch in den meisten Fällen nicht richtig gelesen.

Viele Studios fackeln auch nicht lange und beauftragen einen Inkasso-Dienst mit der Beitreibung von Forderungen.

Das macht die Sache nur teurer.

Ob solche Maßnahmen gerechtfertigt sind, sei dahingestellt.

Der Betrieb eines Fitnessstudios ist mit hohen Investitionen verbunden. Kalkulationen sind aber nur möglich, wenn man sich auf die Umsätze verlassen kann.

Wenn der Betreiber seine Ausfälle durch vorzeitige Kündigungen auf die Beiträge der zahlenden Kunden umlegen würde, wäre mit dieser Lösung sicher auch niemand einverstanden - oder?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Kündigung wird ABGELEHNT, so einfach ist das!

Verträge schließt man, damit sich beide Seiten daran halten.

Verhandeln kann man, z. B. kannst Du vorschlagen, dass Du 6 von 12 Monaten zahlst, wenn man Dich vorzeitig raus lässt.

Aber einen Anspruch darauf hast Du NICHT!

Du kannst die Kündigung einreichen, die aber nicht wirksam ist. Du musst dich an die Fristen halten.


peterobm  03.09.2019, 09:26

klar ist die Kündigung wirksam - eben zum Ablauf von 2 Jahren

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SonoPazzo 
Beitragsersteller
 03.09.2019, 09:26

man kann doch immer Vertrag kündigen auch fristlos. Man muss aber Entschädigung zahlen. So hab ich gehört

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Idris164  03.09.2019, 09:27
@SonoPazzo

es nützt aber nichts was du gehört hast, sondern das was in deinem Vertrag steht :)

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alarm67  03.09.2019, 09:27
@SonoPazzo

FALSCH!!!!!

Dann bräuchte man ja keine Verträge schließen!!!

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PurpleRayn  03.09.2019, 09:27
@SonoPazzo

Du musst fristgerecht kündigen, was vermutlich 3 Monate vor Vertragsende der Fall sein dürfte.

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SonoPazzo 
Beitragsersteller
 03.09.2019, 09:29
@alarm67

Ich kenn das halt aus dem eigenen Umfeld. Da ging es aber nicht um ein Fitnessstudio. Da hat die Person auch denn vertrag vorher beendet musste aber dafür ne Geld Summe als Strafe bezahlen

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PurpleRayn  03.09.2019, 09:31
@SonoPazzo

Gibt es im Fitnessstudio nicht. Du musst die 24 Monate erfüllen.

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Walum  03.09.2019, 09:32
@SonoPazzo

Nein, kannst Du ohne Grund nicht. Du kannst nur zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen und die bis dahin anfallenden Beiträge bezahlen. Alle 24.

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alarm67  03.09.2019, 09:34
@SonoPazzo

Das ist dann reine KULANZ oder aber bereits so im Vertrag geregelt!

Lese Deinen Vertrag!

Aber grundsätzlich bist Du 24 Monate vertraglich GEBUNDEN.

Ohne wenn und aber und ich habe ja gehört ....

Und verhandeln kannst Du immer, wenn sich Dein Vertragspartner darauf einlässt, kannst Du auch früher raus, kostet dann aber Geld.

Einen Rechtsanspruch darauf hast Du jedoch NICHT!!!

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Ein Vertrag von 24 Monaten hat den Sinn, dass der Betreiber weiß, dass du für 24 Monate Mitglied bist und deine Beiträge zahlen wirst. Man kann nicht einen Vertrag für 24 Monate schließen und einfach nach 12 Monaten sagen "Ach, ich hab kein Bock mehr. Tschüssi"

Du kannst Kündigen, wen der Vertragspartner seinen Teil des Vertrags nicht einhalten kann oder wenn innerhalb des Vertrags entsprechende Regelungen zur vorzeitigen Kündigung getroffen wurden. Zum Beispiel gibt es Verträge, die man zwar vorher beenden kann, dann aber nur gegen Zahlung eines Teils der Gebühren. Wie hoch die dann sind ist dann in den entsprechenden Klauseln des Vertrags festgelegt.

Gibt es sowas nicht und das Fitnessstudio will auch nicht auf Kulanz mitspielen, dann geht es nicht und du hast den Vertrag bis zum Ende der Laufzeit einzuhalten.

So etwas klären die AGB, welche auf dem Vertrag meist auf der Rückseite stehen.

Fitnessstudios bieten oft die Möglichkeit für eine Übertragung des Vertrags, eine Aussetzung (nicht der Kosten, aber der Zeit - z.B. 6 Monate Auslandsaustausch) bzw. aktzeptieren eine Kündigung meist nur, wenn du fest umziehst oder es dir gesundheitlich nicht mehr möglich ist zu trainieren.

Bezahlen musst du schlicht die letzten 12 Monate, weshalb du vielleicht den Vetrag einem anderen übergeben solltest, der dann für dich die letzten 12 Monate trainiert und bezahlt.