Was passiert, wenn in einer offenen Ehe die Frau schwanger wird? Wer ist dann der rechtliche Vater?
Macht man dann einen Vaterschaftstest? Was wenn der Ehemann nicht der leibliche Vater ist?
Die Frau und der Ehemann wollen das Kind zusammen großziehen und der leibliche Vater wollte eh nur bumsen. Also alle sind so zufrieden aber muss der Ehemann das Kind dann erst noch adoptieren oder ist er automatisch der rechtliche Vater?
16 Stimmen
8 Antworten
Bei Ehepaaren ist der eingetragene Ehemann automatisch der anerkannte Vater, insofern er keinen Einspruch einlegt. Selbst wenn das Paar in Scheidung lebt, also das Trennungsjahr schon läuft.
Man behaupte, das dient dem Schutze des Kindes
Am besten mal beim Standesamt anrufen. Die sind ja auch für die Eintragung zuständig und müssten die passenden Informationen parat haben. Ist noch die Frage, welche Probleme entstehen, wenn der echte Vater die Vaterschaft verweigert
Soweit ich es weiß zwei Jahre ab Bekanntwerden eines Verdachtes. Kann aber auch nur ein Jahr sein.
Die Juristen gehen wohl davon aus, dass ein Mann so viel Kontrolle über seine Frau hat und es deshalb zu keiner Schwangerschaft von einem anderen Mann kommen kann. Das ist natürlich Blödsinn.
In Deutschland muss die Vaterschaft nicht manuell anerkannt werden, wenn verheiratete Menschen ein Kind bekommen. Hier muss der Ehemann nur dann aktiv werden, wenn er eben nicht als leiblicher Vater eingetragen werden möchte.
Niemand muss verraten, wer wann mit wem im Bett war. Nur für das Kind könnte es eines Tages problematisch werden, wenn es feststellt, dass es die falsche Blutgruppe hat. Irgendwann müsste man dann reinen Wein einschenken, da es auch Erbkrankheiten oder Veranlagungen gibt, die zu kennen oder auszuschließen hilfreich wäre.
Wenn sie fröhlich in der Stadt rumvögelt dürfte es schwierig sein, den echten Vater zu finden. Vor allem wenn es viele Sexpartner waren, die wohl kaum auffindbar sind. Pech für sie, das ist halt das Risiko bei ungezügeltem Sex. Für mich ist eine offene Beziehung nur legalisiertes Fremdgehern, aber trotzdem viel Spaß.
Der Ehemann ist der rechtliche Vater. Der leibliche Vater muss aber Unterhalt zahlen. Wenn er nachweisen kann, dass er grosses Interesse am Kind hat und dass sein Umgang dem Kind gut tut, kann er auch ein Besuchsrecht verlangen. Die Chancen darauf sind aber minimal.
muss der leibliche Vater auch unterhalt zahlen wenn der Ehemann die Vaterschaft akzeptiert?
Was wenn der leibliche Vater unbekannt ist?
Nein muss er nicht. Sobald der Ehemann die Vaterschaft akzeptiert gilt er als Vater und muss auch zahlen solange er nicht widerlegen kann, dass er nicht der biologische Vater ist 🤗
Ok aber das könnte er doch theoretisch mit einem Vaterschaftstest beweisen auch wenn er zuerst akzeptiert hat oder?
Ich glaube, das geht nicht. Wenn du im Bewusstsein, nicht der biologische Vater zu sein die Vaterschaft anerkennst, kannst du sie später nicht widerrufen. Möglicherweise darfst du das nicht einmal, wenn du immer geglaubt hast, du seist der biologische Vater. Ich bin aber kein Jurist.
Wie lange kann er Einspruch einlegen?