Darf der leibliche Vater verbieten, dass mein Ehemann als Stiefvater bezeichnet wird?
Tochter ist 11 Jahre alt und lebt im Wechselmodell bei beiden Elternteilen. Mutter hat vor 1,5 Jahren geheiratet und lebt mit Ehemann gemeinsam und Kind, wie gesagt im Wechselmodell (war zuvor nie mit Kindesvater verheiratet). Ehemann kümmert sich in der Zeit wie ein Vater, fährt das Kind zur Schule, spielt gemeinsam, kauft für das Kind ein usw.
Leiblicher Vater beschwert sich nun, dass der Ehemann als Stiefvater bezeichnet wird und will das unterbinden, denn es wäre laut ihm nur ein Stiefvater, wenn er, also leiblicher Vater verstorben wäre oder garnicht an Erziehung beteiligt. Laut ihm kann ein Kind ja keine zwei Väter haben.
Darf er dies „verbieten“? Selbstverständlich nennt das Kind nur den leiblichen Vater „Papa“ und weiß ja auch in den Alter wer der Vater ist. Laut meiner Definition ist ein Stiefvater der Ehemann von der Mutter oder gibt es bei einem Wechselmodell eine Ausnahme?
Vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation erlebt oder eine Lösung?
4 Antworten
Nein, das kann er nicht verbieten.
Die Diskussion darüber ist absolut überflüssig. Das Kind weiß, wer sein Vater ist und kann auch die Position des Stiefvaters korrekt einordnen.
Besprich das vernünftig mit ihm, dass die Bezeichnung Stiefvater ja nichts an seiner Rolle als Vater ändert. Im Gegenteil, wenn du auf den Schulunterlagen deinen Mann als Stiefvater eingetragen hast, dann stärkt es ja noch seine Rolle als Vater, indem du der Schule eben klar machst, dass dein Mann nicht der leibliche Vater, sondern "nur" der Stiefvater ist.
Vielleicht kommst du mit dieser Argumentation bei ihm weiter.
nun an kvs stelle würde ich deinen next unkenntlich machen, die sache unterschreiben und persönlich in der schule abgeben
ntuz dein hirn zum denken. dann kommst du alleine drauf
herzlichen Glückwunsch, was du vorschlägst ist Urkundenfälschung und stellt eine Straftat dar.
Am wichtigsten ist doch das sie eure Tochter am wohlsten fühlt.
Verbieten können Elternteile da garnichts. Und eigentlich bekommt er es ja eh nicht mit. Und denke wenn ein Kind dafür bestaft wird das es jemanden in der anderen Familie irgendwie nennt, wird es nur unehrlicher gegenüber dem Elternteil der es dafür bestrafen möchte.
Einfach in jeder Familie das Kind entscheiden lassen wie es die Eltern nennt, ist am besten.
Das ist so lächerlich, da würde ich erst gar nicht drauf eingehen. Das Kind darf Deinen Ehemann auch als "Nikolaus", "Bundeskanzler", "Herr Beethoven" oder "Onkel Dagobert" anreden, ohne dass sich irgendjemand beschweren dürfte. Auch, wenn manche das Gegenteil behaupten: eine Sprachpolizei gibt es in Deutschland nicht. Dein Ex ist in seinen Persönlichkeitsrechten in keinster Weise beeinträchtigt.
P.S.: Eine gesetzliche Definition, wer "Stiefvater" ist, gibt es nicht. Jeder darf also darunter verstehen, was er will.
Hallo ich habe auch 1968 meine Frau mit 2 unehelichen Kindern geheiratet ! Die beide zwar den gleichen Vater gehabt haben, aber ihm war der Alkohol wichtiger ! Also war ich zwar der Stiefvater, aber die Kinder haben dann Papa gesagt. Wir haben das gemeinsam ganz gut gemacht und waren bis zu ihrem Tod 49 Jahre zusammen, glücklich und zufrieden ! Nachsatz der leibliche Vater hat sich Nie für seine Töchter interessiert und meine Töchter haben sie auch nicht für ihn interessiert ! Alles okay also !
Das ist wirklich sehr bewundernswert und mein Beileid für Ihren Verlust!
Danke sehr, ist schon über 7 Jahre her, wir haben schon nach gut 5 Monaten geheiratet, das war die beste Idee meines Lebens trotz Wiederstand !!
Danke für die Antwort. Finde es ebenso überflüssig überhaupt über sowas diskutieren zu müssen aber es geht wohl um Eifersucht und gekränktes Ego und nicht um das Kind.