Was passiert eig. Wenn man nach der Ausbildung eine neue Arbeitsstelle gefunden hat und den Vertrag bereits unterschreibt aber die Prüfung nicht bestanden hat?

10 Antworten

Wende dich ab da wo du es sicher weißt an den Arbeitgeber, dass du leider die Abschlussprüfung nicht bestanden hast, noch X (meist 6) Monate daher im alten Betrieb deine Ausbildung fortführst um sie dann erfolgreich abzuschließen und darum bittest, den Start deines Arbeitsbeginns dort entsprechend zu verschieden.

Die Zeiten für die neuen Prüfungen bekommst du bei der IHK, damit du dem neuen Arbeitgeber sagen kannst wann diese liegen, zu wann du also voraussichtlich dann dort anfangen kannst.

Spiel auf jeden Fall mit offenen Karten! Jeder Personalmensch kennt den unermesslichen Stress, dem Prüflinge standhalten müssen!

Schreib einen netten Brief, in dem du das Prüfungsergebnis bedauerst, aber auf das Wissen hinweist, das ja dennoch dahintersteht. (Wirst du noch einen weiteren Anlauf nehmen, um die Prüfung zu schaffen?)

Betone bitte auch, wie sehr du dir die Mitarbeit in dem Unternehmen wünschst und versichere ihnen dein Interesse.

Ich drücke dir die Daumen! ☆***☆◇♡


MarcoReUs628 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 12:29

vielen Dank für die netten Worte :) ich glaube aber ich werde versuchen meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen so das ich was in der Hand habe für die Zukunft

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Spielwiesen  23.05.2024, 13:02
@MarcoReUs628

Das finde ich auch, dass du das tun solltest! Und - allein schon dieser Satz, in einem Brief geäußert, würde mich als Arbeitgeber von dir überzeugen, dass ich dich sofort nehmen würde - trotz alledem! Es ist die richtige Attitüde, die zählt! Du packst es! ☆♧☆

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sumpfbub  23.05.2024, 14:15
@MarcoReUs628

Das ist die richtige Einstellung.

Einen Test zu versemmeln ist nicht tragisch; in den meisten Fällen kann man einen neuen Anlauf nehmen. Der Gedanke daran, dass Du ein paar Monate in den Sand gesetzt hast, könnten Dich beflügeln, besser zu lernen und dann die Hürde zu schaffen.

Man kann zwar auch Jobs ohne Ausbildung bekommen, doch sind die meist weniger gut bezahlt, weil sich viele auf diesem Gebiet tummeln und man mit denen konkurriert. Und wenn man älter wird, ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich in solchen Jobs kaputt geschuftet hat. Dann muss man mit 55 etwas völlig anderes machen und wird auch wieder schlecht bezahlt.

Bildung kostet Zeit und Mühe, verschafft Dir aber in aller Regel ein höheres Einkommen.

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Der neue Vertrag wäre somit vorerst geplatzt, da die Rahmenbedingung des neuen Vertrags eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt!

Da du die Ausbildung im ersten Anlauf nicht geschafft hast und diese erst ein halbes Jahr später wiederholen kannst, wirst du dieses halbe Jahr noch in deinem Ausbildungsbetrieb ausharren müssen ehe du zur Prüfung antreten kannst und die Ausbildung abschließen kannst.

Denkbar wäre, dass der neue Arbeitgeber Dich auch ohne Abschluss akzeptiert. Ein Arbeitsvertrag kann recht frei gestaltet werden und wenn beim neuen AG akuter Personalmangel herrscht, wird er Dich im Zweifel nehmen. Typischerweise gibt es ja auch eine Probezeit und werden beide Seiten schnell merken, ob es ein Griff ins Klo war oder nicht.

Ob sich Deine Ausbildungszeit automatisch bis zur nächsten Prüfung verlängert und Du diese zwangsweise absolvieren und bestehen musst, kann ich nicht beantworten. Sinnvoll wäre es natürlich schon, einen Abschluss zu schaffen, denn sonst hättest Du diese Jahre in den Sand gesetzt.


Rheinflip  23.05.2024, 12:56

Der Azubi muss dann mit dem Betrieb eine Verlängerung vereinbaren

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Die neue Arbeitsstelle wird einen ohne abgeschlossene Ausbildung nicht nehmen, du musst ja das Zeugnis vorlegen. (Sofern du jetzt nicht von einer Bankkaufmannausbildung anfangen willst an der Tankstelle zu arbeiten)

Außerdem verlängert sich deine Ausbildung mit Nichtbestehen der Prüfung, d.h. du bist auch weiter beim alten Arbeitgeber angestellt