Was passiert beim Schneiden mit einer Schere?

5 Antworten

Eine Schere erzeugt auf einer Linie einen sehr hohen Druck.

Dadurch wird das Material gequetscht und versucht auszuweichen - nicht nur durch Zusammenziehen, sondern auch zur Seite.

Irgendwann reißt es dann, und zwar an der schwächsten Stelle im Bereich dieser extrem hohen Spannung. Und das ist normalerweise zwischen den Molekülen, nicht innerhalb eines Moleküls.

Ausnahmen gibt es bei Makromolekülen (sehr langkettigen Molekülen) wie in Zellulosefasern (z. B. in Baumwoll-Textilien) oder Gummi - hier hängen die Moleküle über ihre Länge so stark an ihren Nachbarn, dass es oft leichter ist, das Molekül in der Mitte zu zerreißen, statt es von seinen Nachbarn zu trennen.

Wenn die Schere (nur) aus Elektronen bestünde - bzw., technisch realisierbar, man mit einem Elektronenstrahl schneidet -, werden die Elektronen des Materials weggeschleudert. Da kommt es dann ebenso leicht dazu, dass zwei Moleküle voneinander getrennt werden wie dass ein Molekül in sich zerstört wird.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Eine schere drückt nur die Moleküle bei seite

Kleiner als das ist nicht mehr erwähnenswert., Weil da auch nichts passiert. Die Atome selbst werden nicht geschnitten

Eine schere besteht auch so schon aus Elektronen

die Schere besteht selbst aus Strukturen, die so grob sind wie die Moleküle. Es werden nur Moleküle von anderen Molekülen aus der Position geschoben, mit den gleichen elektromagnetischen Wechselwirkungen, die das Material zusammenhalten.

werden dann die Moleküle getrennt?

genau

Naja der Werkstoffkundler würde sagen, die Schere schert das Papier (Scherkraft).

Verständlich würde man sagen, wie mein Vorredner, die Schere erzeugt auf einer Linie einen sehr hohen Druck, bis es reißt.