Was motiviert euch, jeden Morgen aufzustehen?
Gibt es ein Ziel oder irgendwas anderes, was euch dazu motiviert jeden Morgen aufzustehen?
23 Antworten
Der Beta-Blocker, den ich morgens zwischen 5 und 6 Uhr einnehmen muss ;-). Ich bin aber insgesamt sowohl Kurz-Schläfer als auch Frühaufsteher.
Es ist normal, jeden Morgen aufzustehen. Im Idealfall ist der Körper vom Schlaf erholt und bereit für Aktivitäten
Eigentlich gar nichts. Bitter, aber wahr. Lebensziele habe ich wohl, aber bis ich diese erreiche schreiben wir das Jahr 2026/2027? Berufliche Karriere dauert. Nicht gerade der Motiviationskick jeden Morgen aufzustehen. Als Abiturient bin ich derzeit ohne Aufgaben. Wenn man wirklich gar nichts macht, entspannt man sich den ersten Monat und macht alles wofür man früher keine Zeit hatte. Im zweiten von insgesamt sieben Monaten Urlaub wird man leicht depressiv. Man fühlt sich unnütz und fragt sich, ob das Leben, was einem geschenkt wurde, andere nicht besser füllen würden, denen die Lebenszeit durch Krankheit oder Alter abläuft. Denn ich habe alle Zeit der Welt, aber eben kein Geld um diese Freizeit zu nutzen. Und wenn ich später das Geld habe die Welt zu bereisen, werde ich keine Freizeit haben. Das ist doch einfach nur ein schlechter Scherz.
Wenn man keinen Alltag mehr hat, dann verliert man nach einer Zeit sein Zeitgefühl. Ich weiß nicht einmal welchen Wochentag wir haben und es ist mir auch egal. Ich lebe in den Tag hinein. Essen, Filme schauen, schlafen. Das ist derzeit mein Tagesrhytmus. Seit zwei Monaten. Die Schule war mein ganzes Leben und gestaltete dies auch.
Also wenn du fragst, warum ich jeden Morgen aufstehe, dann nur damit ich am Tag essen und schlafen kann, in der Hoffnung in der Welt von 2027 ein erfülltes Leben zu haben - sollte ich bis dahin nicht durch einen Unfall oder irgendwas unerwartetes (Gott behüte) tot sein.
Mir geht es einfach komplett genau so. Habe mir so den Ar'sch aufgerissen für dieses sche'iß Abitur. Habe Pläne gemacht für die Zeit danach. Und jetzt sitzt man da und ist maßlos überfordert mit der Zeit, die man jetzt hat?
Hab mir auch vorgenommen wieder meinen Hobbies nachzugehen, aber nach der ganzen Zeit erfüllt mich das nicht mehr?
Also, irgendwelchen Serienvorschläge?😂
Ich habe viele Dinge zu erledigen, z.B. Studium, Nachhilfe geben usw.
Finde etwas, was dir sinnvoll erscheint, und du wirst keine Probleme haben, morgens aufzustehen (sofern nicht erschwerende Umstände hinzukommen, wie Depression oder Querschnittslähmung (sorry, kleiner Witz)).
Mich motiviert z.B. auch folgender Gedanke: Wenn ich darüber nachdenke, was am Ende des Lebens zusammenfassend über mein Leben auf meinem Grabstein stehen soll, dann wäre "er ist nie aus dem Bett gekommen" das Letze, was da stehen soll. Ich möchte lieber produktiv sein, und etwas Sinnvolles bewegen.
Ich hänge sehr stark der Therapie-Philosophie von Irvin Yalom (Psychotherapeut) an, der sagt, dass Angst vor dem Tod / Verzweiflung proportional zum "ungelebten Leben" ist: Je mehr "ungelebtes Leben", desto mehr Angst vor dem Tod / Verzweiflung.
Letztendlich geht es darum, dass du herausfindest, was dir wichtig ist, was deine Werte sind, also deine eigene "Sinnstruktur" zu entdecken. Aus den Antworten anderer Menschen kann man Anregungen ziehen, aber die können einem das nicht vorgeben, was einen morgens motivieren soll bzw. es gibt keine allgemeingültige Antwort. Was einen morgens motiviert, muss man selbst herausfinden.
Ganz einfach:
Das Aufstehen, wenn der Weckel klingelt, ist bei mir ein langjährig eingeübter, quasi automatisierter Vorgang. Mein ganzer Trick ist: Solange ich nicht vollständig wach und aufgestanden bin, denke ich nicht darüber nach, sondern spule nur mechanisch mein "Programm" ab.
Wenn ich jeden Morgen erst darüber nachdenken würde, ob es sich lohnt aufzustehen (ich hasse es, früh aufzustehen. Ich muss das aber unter der Woche jeden Tag), käme ich zu gar nichts mehr.
Dann solltest du Mittagsschlaf halten, ist gesund.