Was meinte Adam Smith mit der unsichtbaren Hand?

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Adam Smiths "unsichtbare Hand" besagt, dass individuelles Gewinnstreben unbeabsichtigt das Wohl der Gesellschaft fördert. Diese Idee aus seinem Werk "Der Wohlstand der Nationen" (1776) bildet die Grundlage für freie Märkte und Kapitalismus. Obwohl das Konzept immer noch relevant ist, gibt es Kritik und die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe, um Ungleichheiten zu verringern und öffentliche Güter bereitzustellen.


NeonSchaf  15.06.2024, 17:39

War das ChatGPT?

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Die Unsichtbare Hand ist eine Metapher. In einer freien Marktwirtschaft, obwohl die Menschen auf ihren Eigensinn bedacht sind, Geld zu verdienen, um ihren Wohlstand zu steigern, tun etwas für die Gemeinschaft und das Wohl anderer, weil das, was sie an andere verkaufen, jenen einen Mehrwert bringt. Es scheint also in einer Marktwirtschaft, als würde eine "Unsichtbare Hand" die Produkte und Güter zu den jeweiligen Leuten hinschieben, sodass alle zufriedener sind. Unsichtbar, weil es keinen tatsächlichen Planer oder Verwalter braucht, sondern es ein natürlicher Prozess des Wirtschaftens ist. In Smith Werks wird das an einigen Beispiele deutlich: Der Bäcker, der Brot backt, mag nicht beabsichtigen, Leute zu ernähren, aber er beabsichtigt Geld zu verdienen, und indem er dies tut, folgt als Konsequenz, dass andere von diesem Brot leben können.

Die Unsichtbare Hand ist noch hauptsächlich aktuell, obwohl bessere, konkretere und feinere Wirtschaftstheorien entwickelt wurden, die den Handel besser erklären. Aber es war für damals eine sehr ausreichende Analyse und lobenswerte Beobachtung.

Woher ich das weiß:Hobby – Österreichische Schule der Nationalökonomie

Die unsichtbare Hand beschreibt wie der Markt ohne das zu tun einer Autorität effizient Güter und Preise in einer arbeitsteiligen Gesellschaft auf einem freien Markt verteilt.

Er meinte damit die Preisbildung und die funtionsweisen von Angebot und Nachfrage. Wenn jemand ein Gut besitzt was alle haben wollen, so hat diese Person macht, welche sie materialieren kann, in dem sie einen hohen Preis für das Gut verlangt. Da Menschen dazu neigen die Macht zu nutzen, die sie zur Verfügung haben, handeln alle Menschen sehr ähnlich und aus Millionen von individuellen Entscheidungen entsteht dann diese "unsichtbare" Kraft, die rare Güter teuer macht, oder anders herum günstige Produkte viele Abnehmer finden.


NeonSchaf  15.06.2024, 17:38

Tatsächlich hat die unsichtbare Hand wenig mit der Preisbildung zu tun, sondern eher mit den Motiven hinter dem Wirtschaften:

Wenn daher jeder einzelne soviel wie nur möglich danach trachtet, sein Kapital [...] so lenkt, daß ihr Ertrag den höchsten Wertzuwachs erwarten läßt, dann bemüht sich auch jeder einzelne ganz zwangsläufig, daß das Volkseinkommen im Jahr so groß wie möglich werden wird. Tatsächlich fördert er in der Regel nicht bewußt das Allgemeinwohl, noch weiß er wie hoch der eigene Beitrag ist. [...] Er wird in diesem wie auch in vielen anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand geleitet, um einen Zweck zu fördern, der keineswegs in seiner Absicht lag.
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