Adam Smith unsichtbare Hand heute

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Das Prinzip der "unsichtbaren Hand" funktioniert IMMER! Nur sind die Ergebnisse andere, je nachdem, wer mit welchem Einfluss im Pott mit rumrührt, welche Absichten dabei eine Rolle spielen und Möglichkeiten der Manipulation genutzt werden. Selbst bei heftigen Eingriffen durch den Staat, die EZB oder Konzerne ist für diese nicht exakt berechenbar, was schlussendlich aus ihrem Rumgerühre rauskommt. Im Moment zumindest scheint die EZB mit ihren "Rührergebnissen" nicht sehr zufrieden. Oder Frankreich, ein Land mit hohem Staatseinfluss, geht langsam aber sicher den Bach runter, und das war sicher nicht ihre Absicht. Das Ergebnis der "unsichtbarten Hand" sieht nur anders aus, als sie es sich vorher ausgerechnet haben.

Die "unsichtbare Hand" ist nach Smith ein Ausdruck dafür, dass im Zusammenspiel von Märkten (Achtung: Mehrzahl) und von Akteuren auf diesen Märkten mit unterschiedlichen Interessen und Erwartungen und Geschmäckern nicht exakt berechenbare Ergebnisser herauskommen. Doch war er überzeugt, dass bei fairen Tausch- und Produktionsbedingungen für alle etwas Besseres herauskommt als bei diktatorischer Planwirtschaft. Denn bei fairen Tausch- und Produktionsbedingungen kommen die Einzelabsichten in der Mischung am besten zur Wirksamkeit. DIESE Annahme von Smith wird durch steuernde Eingriffe des Staates und seiner Organe (z.B. EZB), aber auch übermächtige Banken und Konzerne verzerrt, wobei es diesen nicht immer gelingt, das Ausweichverhalten der Wirtschaftsteilnehmer zu berechnen und schon passiert es, dass sie Geld in den Markt pumpen wie verrückt und nichts bewegt sich.

Im Wirtschaftsbuch steht bestimmt drin: Weil der Staat regulierend auf die Marktwirtschaft einwirkt.