Was meint Rene Descartes mit der folgenden Aussage, wo er sich über das Verhältnis von Geist und Körper äußert? Stehen Geist und Körper in einer Wechselwirkung?

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Descartes stellt die Behauptung auf, die Seele sei im Gegensatz zum Körper nicht teilbar. Der Geist sei ein denkendes Ganzes. Selbst wenn man zwischen den Fähigkeiten zu Empfinden, zu Wollen und zu Erkennen unterscheide, könnte man nicht von mehreren Teilen des Geistes sprechen, da diese Fähigkeiten alle vom selben Geist ausgehen. Der Körper hingegen sei teilbar. So habe der Verlust eines Armes beispielsweise keinen Verlust des Geistes zur Folge. Dies zeige, dass nicht der ganze Geist mit dem ganzen Körper vereint sei.

s. http://www.e-hausaufgaben.de/Hausaufgaben/D1908-Unterschied-zwischen-Geist-und-Koerper-nach-Descartes.php

Descartes spekuliert auf der Basis des damaligen Wissens. Da er im Krieg aktiv war, wusste der, dass nicht jeder stirbt, der im Kampf Arm oder Bein verloren hat (wenn auch die meisten). Den Geist hat er spekulativ als zwar erfahrbar, doch nicht "sezierbar" und Teil des Göttlichen aufgefasst. Aber er wollte Wissen experimentell herausfinden und sich nicht dogmatisch auf Autoritäten verlassen. Damit hat er die Grenzen seinen Zeit schon zu überschreiten begonnen.