Was machen Hundebesitzer mit ihren Hunden die Vollzeit Arbeiten?
Hallo,
ich hab aktuell den Fall, dass ich nun alleine wohne und meinen Hund halt mitgenommen habe.
Mein Hund hat zum Glück keine Trennungsängste oder sowas, aber ich bin halt trotzdem 8 Stunden arbeiten.
Wie machen das andere Hundebesitzer die Vollzeit arbeiten und niemand anderen haben der auf die Hunde aufpasst?
11 Antworten
Ich arbeite auch länger und habe einen Hund. Allerdings waren damals andere Verhältnisse, als er zu uns kam.
Jetzt lebe ich getrennt und der Hund ist bei mir geblieben.
Den wollte ich nicht mehr hergeben, er ist schon etwas älter und dazu ein Herdenschutzhund, eine etwas schwierige Rasse, die leider kaum Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung hat.
Auf die Arbeit könnte ich ihn auf keinen Fall mitnehmen.
Wir arrangieren uns mit meinem Sohn, der noch auf die Schule geht.
Ich habe Arbeitszeiten beantragt und zum Glück auch bekommen, sodass der Hund nicht länger als 4-5 Stunden alleine bleibt.
Notfalls hab ich eine Tiersitterin, die auch ab und zu auf ihn aufpassen kann.
Natürlich ist alles nur eine Notlösung.
Unter den Umständen würde ich mir keinen Hund mehr anschaffen.
Das klingt wirklich anstrengend und bedarf einer guten Koordination von allen Beteiligten.
Als meine Hündin zu mir kam, hatte ich -coronabedingt- einen Bürojob. Ich durfte sie mitnehmen und mein damaliger Freund hat sie anfangs mittags abgeholt.
Dann war Corona vorbei, ich allein mit dem Hund und ich konnte wieder in meinem eigentlichen Job arbeiten, sodass wir viel unterwegs waren und dort durfte sie auch mit ins Büro bzw. wir waren im Homeoffice.
Mittlerweile bin ich wieder im "alten" Bürojob und sie ist die komplette Arbeitszeit bei mir. Im Büro gibt es einen anderen Hund, die Spielzeiten sind moderiert.
Meine Jobs suche ich danach aus, ob der Hund mitkommen kann oder ich im Homeoffice arbeiten kann. Ohne Hund, ohne mich. Klar kann ich dadurch nicht die "supercoolen" Jobs annehmen, aber dann ist es eben so.
In meiner Nachbarschaft gibt es beispielsweise eine HuTa (bisher nicht in Anspruch genommen), ich habe einige Freunde im Homeoffice und Familie, die einspringen konnten/könnten. Bisher hat es in den drei Jahren immer irgendwie gepasst, dass sie tagsüber nicht lange alleine war. Obwohl sie alleine bleiben kann, bin ich immer Fan von Gesellschaft.
In unserer Stadt gibt beispielsweise es bei Facebook eine Dog-Sharing-Gruppe eben für solche Fälle. Vielleicht wäre das für dich eine Option?
Ich hab noch 2 Jahre Ausbildung vor mir, bis ich zu so einem Job wechseln kann, dauert es leider noch etwas. Ich werd mal schauen ob ich jemand finde, der sich um sie kümmern kann, während ich nicht da bin.
Ich würd viel in der Nachbarschaft rumfragen, v.a. bei Leuten mit Garten, die tagsüber Zuhause sind, also Rentner oder junge Familien, am besten natürlich, wenn die auch einen Hund haben, als Spielpartner. Und dann entweder ein bisschen Geld dafür anbieten, oder zB Gartenarbeit, Besorgungen, Fahrdienste oder so als Gegenleistung. Dann kann man den Hund dort vorbeibringen, für den werden das dann ja auch Bezugspersonen, er kann dort im Garten sein und vorher und danach macht man immer lange Gassi-Runden. (:
Alternativ kann man sich vielleicht Mitbewohner mit anderen Arbeitszeiten suchen, die Lust auf einen Hund haben. Wenn ihn alle als „ihren Hund“ betrachten, kann das auch sehr gut funktionieren.
Manche lassen den dann 8h+ allein. Nicht empfehlenswert. Man sollte zusehen, dass man entweder den Hund mit auf Arbeit nehmen kann oder jemanden suchen, der wenigstens ein wenig Zeit mit dem Hund in den 8h+ verbringt und evtl. auch einmal raus geht.
PS: In dem Haus, in dem ich wohne, gibt es so einen armen Drops, der die ganze Zeit allein ist und dann den Großteil der Zeit über bellt.
Also brauch ich einfach jemanden der mit dem Hund einmal Gassi geht in den 8 Stunden oder so ein Hundehotel ?
Ich arbeite Vollzeit aber lebe in einer WG, daher ist der Hund nie alleine und wenn dann mal, dann nicht länger als 2-3 Stunden.
Im Training hat sich aber gezeigt, dass sie bis zu 7 Stunden entspannt zuhause bleiben kann. (Länger haben wir es nicht getestet)
Ansonsten würde ich mir keinen Hund holen. Das Tier muss zur Lebensweise passen