Was ist eure Meinung zum Adel?

17 Antworten

die gleiche Meinung wie zu Langhaarigen, zu Brillenträgern, zu Veganern, zu Obdachlosen, zum hiesigen Bürgermeister, zu meiner Klassenlehrerin in der Grundschule, zu den Nachbarn die vor 2 Wochen eingezogen sind. Es sind alles gute Menschen, denen ich mit Respekt begegne.

Nun ja. Es gibt ihn halt noch. Sind halt auch Menschen und können nichts dafür.

Die gelegentlich zu lesenden ellenlangen Todesanzeigen von adligen Vonundzus in der Zeitung finde ich, hmmm, interessant.

Das war's dann auch schon.

Gruß, earnest

Ein illustres Völkes, das teilweise noch meint, mit Durchlaucht angeredet werden zu müssen. Ich kann mir diesen Georg-Friedrich von Preussen überhaupt nicht als deutschen Kaiser vorstellen, der er aber wohl wäre, wenn sein Vorfahre nicht abgedankt hätte. Immerhin wäre uns dann vielleicht der Steinmeier als Bundespräsident erspart geblieben?

Irgendwie sind diese heutigen Hohenzollern doch nur sowas wie Vorlagen für Thomas Mann Romane, die gerne von bürgerlichen Frauen des Bildungsbürgertums gelesen würden.

Wir brauchen all die Königshäuser heute nicht mehr. Wenn ich die dauernd in der Glotze sehe- Lizzy und ihr Clan- krieg ich Pickel. Meine beiden Nationen- Deutschland und Portugal- haben es richtig gemacht, Republiken zu sein, mit ehrwürdigen Staatspräsidenten und haben Kaiser Wilhelm II. und König von Portugal und Algarve, Dom Manuel II. dahin geschickt, wo der Pfeffer wächst. Auch wenn man sagt, Monarchien funktionieren besser: ich glaube, dass es Republiken sind, die auf Dauer besser sind.

Und all die ehemaligen Adligen, die in BRD und Portugal heute noch existieren, sind eh meist Ingenieure, Ärzte, Architekten etc. und nagen nicht am Hungertuch. Also, wir brauchen keine Adligen mehr und die meisten sind eh im bürgerlichen Leben angekommen.


kanimambo  23.04.2022, 22:56
Wir brauchen all die Königshäuser heute nicht mehr

pardon, aber wir brauchen heutzutage auch das Schulzeugnis aus der 3. Klasse nicht mehr, und auch die Verpackung in der die SD-Card eingeschweist ist, wäre unnötig, wie auch der alte Mercedes der mit H-Kennzeichen rumfährt. übrigens interessiert sich auch niemand in Chile, was sich grad in deinem oder meinem Dorf abspielt, also warum stört dich dann das Gespiel in Portugal?

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Carasol78  23.04.2022, 23:05
@kanimambo

In Lateinamerika gab es ebenfalls Monarchien- Kaiserreiche von Mexiko und Brasilien, Haiti. Und auch dort ist man den Weg der Republik gegangen, von daher ist Dein Einwurf mit Chile nicht ganz richtig. In Portugal gibt es Dom Pio Duarte, den Enkel des letzten Königs, der immer wieder will, dass das Land zur Monarchie wird, aber er wird es nicht schaffen. Und Deutschland? Auch hier geistert der Wunsch nach einem Wilhelm III. alle paar Jahre durch die Gazetten. Was hätten wir davon, außer Kosten, Hofknicks und extrem teuren Staatsbanketten?

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Solange der Adel sein "von und zu" nicht zur Selbsterhöhung nutzt, sondern nur als schmückendes Beiwerk begreift und nicht glaubt, sich aus Titel und Stammbaum irgendwelche Privilegien ableiten zu können, die ihn über das gemeine Volk erheben, will ich ihm seine Daseinsberechtigung mal nicht absprechen...;-)