Welche Berufe gab es im Mittelalter für die reichen Leute (Adel)?
9 Antworten
Den Adel, wie er im Mittelalter existierte, gibt es heute nicht mehr.
Der Adel war eine Gesellschaftsschicht, die sich viele Rechte
herausnehmen konnte. Er war bevorteilt gegenüber den unteren Ständen, da
er Reichtum hatte und sich damit alles erkaufen konnte. Kennzeichen für
Adel waren Grundbesitz und Grundherrschaft und dass der Adelstitel
vererbbar war. Es gab also den Bürgerstand und den vererbbaren
Adelsstand
Der Adel machte Politik, ließ Menschen für sich arbeiten und herrschte so über den Rest der Bevölkerung
http://deutschland-im-mittelalter.de/Staende/Adel
Was du aber meinst, waren die wohlhabenden Städtebewohner, genannt Patrizier, die oft ein eigenes Geschäft in einer Stadt hatten, verschiedene Handwerker wie Schmiede, Tischler etc. oder Kaufleute. Es gibt ein Sprichwort, das heißt: "Stadtluft macht frei". Wenn du mehr darüber wissen willst, einfach mal googeln.
LG
Im Mittelalter galt Erwerbsarbeit für Adlige als unschicklich. Einzig akzeptiert waren die Karrieren als Geistlicher oder als Ritter, Krieger usw.
Armen Adligen blieb deshalb nichts anderes übrig, als sich als Söldner zu verdingen, in ein Kloster einzutreten oder sich als Raubritter durchzuschlagen.
Man konnte natürlich auch reich heiraten, wenn man konnte.
Adelig zu sein war ihr " Beruf ". Sie hatten meistens Ländereien und Wälder die von ihren Untergebenen bestellt wurden.
Der Adel hatte keinen Beruf - er war der Adel, also die Männer dieser Gesellschaftsschicht herrschten und machten Politik, verwalteten ihre Ländereien, führten als Ritter Kriege, manche hatten das Gerichtsrecht, einige wenige waren Minnesänger..
Die Frauen übernahmen meist häusliche Pflichten.
Nun, die Adligen waren Landbesitzer. Sie verwalteten das Land im Auftrag des Königs, sprachen Recht usw. Je nachdem, ob man nun zum einfachen Landadel, oder gehobenen Herzogtum gehörte war das unterschiedlich viel Land. Die Herzöge und Grafe verliehen, ihr Land dann eben an den einfachen Adel weiter.
In erster Linie waren die Adligen aber Krieger, das Land war für sie die Belohnung für besonderen Ruhm in der Schlacht und es war an die Bedingung geknüpft, dass sie auchweiterhin für den König/Herzog in den Kampf zogen. Zwar kämpften Herzöge und Grafen kaum noch selber, jedoch stellten sie dem König die Ritter, also den niederen Adel, und die anderen Soldaten zur Verfügung.
Später veränderte sich das, denn am Anfang der Neuzeit und im Spätmittelalter, wurden die Ritter durch die Feuerwaffen "abgelöst". Eine Reiterarmee, war weniger schlgkräftig geworden, als disziplinierte Arkebusiere und Musketiere. Daher verarmten viele Ritter, da sie schlicht nicht mehr gebraucht wurden. Reich wurde ab ca. 1300 sowieso eher der, der mit Gewürzen handelte und nicht der, der Land verwaltete. So verfiel vor allem der Landadel dem Armut. Die Reichen wurden nun von der Gehobenen Bürgerschaft gestellt.
Der Adel bekam nun eine Rolle in der Wissenschaft und asl Offiziere der Armeen.